Die Lage junger Menschen in Deutschland Kinder- und Jugendberichterstattung

Am 11. November 2020 hat Bundesjugendministerin Franziska Giffey den 16. Kinder- und Jugendbericht mit dem Schwerpunkt "Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter" vorgestellt. Das Bundeskabinett hatte zuvor eine Stellungnahme dazu abgegeben. Beide Dokumente gingen anschließend dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat zu.

Der 16. Kinder- und Jugendbericht

Das Thema des 16. Kinder- und Jugendberichts ist die Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter. Damit lenkt er die Aufmerksamkeit auf einen besonders wichtigen Bildungsbereich - mit dem fortwährenden Auftrag, junge Menschen für die Demokratie zu gewinnen und zu befähigen.

Der Bericht liefert zum ersten Mal eine umfassende und systematische Betrachtung der politischen Bildung junger Menschen. Er benennt Entwicklungsbedarfe und formuliert Empfehlungen für die Praxis, die Wissenschaft und die Politik.

Politische Bildung findet in der gesamten Kindheit und Jugend statt: in der Familie, der Kita, Schule, Ausbildung und in außerschulischen Jugendbildungsstätten, beim politischen oder gesellschaftlichen Engagement und auch in der Bundeswehr. Ihr Ziel ist, dass sich junge Menschen an demokratischen Werten orientieren und dass sie ein kritisches Urteilsvermögen entwickeln. Die Sachverständigenkommission, die den Bericht erstellt hat, fordert deshalb ein deutliches Bekenntnis der Politik zu einer unverzichtbaren, an Demokratie und Menschenrechten orientierten politischen Bildung.

Die Sachverständigenkommission zum 16. Kinder- und Jugendbericht

  • Dr. Reiner Becker, Philipps-Universität Marburg
  • Professorin Dr. Anja Besand, Technische Universität Dresden
  • Ina Bielenberg, Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (stellvertretende Vorsitzende)
  • Professorin Dr. Julia von Blumenthal, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
  • Professor Dr. Andreas Eis, Universität Kassel
  • Professorin Dr. Frauke Hildebrandt, Fachhochschule Potsdam (stellvertretende Vorsitzende)
  • Cansu Kapli, Türkische Gemeinde in Deutschland (bis Januar 2020)
  • Thomas Krüger, Bundeszentrale für politische Bildung
  • Professor Dr. Dirk Lange, Leibniz Universität Hannover
  • Hanna Lorenzen, Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung
  • Dr. Stine Marg, Georg-August-Universität Göttingen
  • Professor Dr. Kurt Möller, Hochschule Esslingen
  • Professor Dr. Christian Palentien, Universität Bremen (Vorsitzender)
  • Christian Weis, Deutscher Bundesjugendring

Bislang erschienene Berichte