Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag Zwischenbilanz zur Jugendstrategie des Bundesjugendministeriums

Caren Marks spricht auf dem Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag zur Jugendstrategie des Bundesjugendministeriums
Caren Marks spricht auf dem Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag zur Jugendstrategie des Bundesjugendministeriums© Isabel Kiesewetter

Auf dem 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) in Düsseldorf hat Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesjugendministerin,  am 29. März die Jugendstrategie des Bundesjugendministeriums präsentiert und gemeinsam mit vielen Akteuren eine Zwischenbilanz gezogen. Dabei skizzierte Caren Marks die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die zentralen Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Die Parlamentarische Staatsekretärin sprach über gesellschaftliche Trends, die sich besonders auf diejenigen auswirken, die heute jung sind: der demografische Wandel, die Globalisierung, die Digitalisierung und die zunehmende Bildungsorientierung unserer Wissensgesellschaft. Jugend sei eine eigenständige Lebensphase mit besonderer Bedeutung und besonderen Herausforderungen.

Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft

Die Jugendstrategie des Bundesjugendministeriums steht unter dem Leitmotiv "Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft". Das Ziel ist eine Gesellschaft, die die junge Generation an allen Entscheidungen beteiligt, die sie betreffen, und die allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen faire Bedingungen bietet, um die Herausforderungen der Lebensphase Jugend zu meistern. Unter dem Dach der Jugendstrategie arbeitet das Bundesjugendministerium mit vielen Partnern in vier zentralen Handlungsfeldern zusammen: Es geht um wirkungsvolle Jugendbeteiligung, um freie Zeiten und eigene Räume, um Perspektiven und Teilhabe sowie um vielfältige Jugendbilder in Politik und Öffentlichkeit.

Maßnahmen und Perspektiven

Beim DJHT wurde nicht nur über die Ziele der Jugendstrategie gesprochen, sondern auch über einzelne Maßnahmen, die das Bundesjugendministerium gemeinsam mit vielen Partnern unter dem Dach der Jugendstrategie umsetzt – vom bundesweiten Prozess "Jugendgerechte Kommunen" über die Entwicklung des Jugend-Checks und verschiedene Projekte zum Thema Jugendbeteiligung bis hin zur Initiative "Chancen eröffnen durch Austausch und Begegnung".

Gemeinsam mit Jugendlichen und Vertreterinnen und Vertretern von Wissenschaft, Ländern, Freier Wohlfahrtspflege und dem Bundesjugendkuratorium diskutierte Caren Marks darüber hinaus über Perspektiven und Handlungsbedarfe für eine gemeinsame Jugendstrategie der Bundesregierung. Dabei ging es um verstärkte Maßnahmen für junge Erwachsene, um jugendgerechte Schul- und Familienpolitik, um die Rechte der Jugend, um gelebte politische Bildung und um eine umfassende Beteiligungskultur.

Zum 16. DJHT hat das Bundesjugendministerium eine Broschüre zur Jugendstrategie vorgelegt. Sie kann heruntergeladen und als Druckfassung bestellt werden.

Ziele der Jugendstrategie

Das Bundesjugendministerium stellt mit seiner Jugendstrategie die Interessen und Bedürfnisse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Mittelpunkt. Die Jugendstrategie verfolgt drei große Ziele:

  • Alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben gute Chancen, umfassende Teilhabemöglichkeiten und attraktive Perspektiven auf ein selbstbestimmtes Leben. Sie erhalten die Förderung und Unterstützung, die sie brauchen, um sich zu entwickeln. Sie werden an allen Entscheidungen beteiligt, die sie betreffen.
  • Die politischen Akteure denken die Interessen und Bedürfnisse der jungen Generation mit. Sie reagieren nicht nur politisch auf Veränderungen und Probleme; sie gestalten und übernehmen Verantwortung dafür.
  • Die Gesellschaft hat Platz für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die junge Generation hat eigene Räume, ist in der Öffentlichkeit sichtbar und hörbar, sie wird respektiert und wertgeschätzt. Jugendliche und junge Erwachsene werden realistisch dargestellt und in ihrer Vielfalt wahrgenommen.