Väter leiden unter Doppelbelastung von Familie und Beruf

Berufliche und familiäre Verpflichtungen zu vereinbaren, ist für viele Männer ein Konflikt. Dies bestätigt die Studie "Facetten der Vaterschaft - Perspektiven einer innovativen Väterpolitik".

Familienministerin Ursula von der Leyen: "Es zeigt sich, dass Männer die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Herausforderung erleben. Sie stehen zwischen dem Wunsch, sich der Erziehung ihrer Kinder zu widmen. und den Möglichkeiten, die ihnen ihr Arbeitsumfeld bietet". Die Arbeitswelt sei häufig noch von der traditionellen Auffassung geprägt, die für die Männer eine völlige Präsenz am Arbeitsplatz einfordert. Aber die meisten jungen Männer wollten Zeit haben für ihre Kinder und aktive Väter sein. "Üblicherweise wird immer angenommen, dass die Doppelbelastung von Familie und Beruf ausschließlich Frauen trifft", so die Ministerin. Die Studie stellt heraus, dass die erlebte Belastung von berufstätigen Vätern genau so groß ist wie die der berufstätigen Mütter. Es wird eine "vätersensible Familienpolitik" gefordert. Hierzu zählt auch als wesentliches Element einer modernen Familienpolitik die Einführung eines einkommensabhängigen Elterngeldes.