Manuela Schwesig besucht Projekt "Extremismus - nicht mit UNS"

Manuela Schwesig und Ralf Jäger kickern gegen Extremismus beim Sportvereins SV Genc Osman Duisburg e.V.
Manuela Schwesig und Ralf Jäger (3.v.r.) kickern gegen Extremismus beim Sportvereins SV Genc Osman Duisburg e.V.© Bildnachweis: Photothek/Ute Grabowsky

Am 17. August haben Bundesjugendministerin Manuela Schwesig und der Minister für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW), Ralf Jäger, das Projekt "Extremismus - nicht mit UNS" in Duisburg besucht. Das Modellprojekt des Sportvereins SV Genc Osman Duisburg e.V. will Jugendliche vor einer islamistischen Radikalisierung schützen. Mit freizeitpädagogischen Angeboten sollen Jugendliche aufgefangen und gestärkt werden.

Gefördert wird das Projekt innerhalb des Bundesprogramms "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit". Es ist eines von acht Modellprojekten zur Radikalisierungsprävention, das in Nordrhein-Westfalen durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt wird.

Radikalisierungsprävention

"Das Projekt 'Extremismus – nicht mit UNS' ist ein Beispiel, wie Radikalisierungsprävention funktioniert: Indem man mit Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe spricht. Mit ihnen diskutiert und sie ernst nimmt. Wir müssen dafür sorgen, dass sich junge Menschen gar nicht erst radikalisieren", sagte Manuela Schwesig.

Gemeinsam für Demokratie und Vielfalt

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und NRW-Innenminister Ralf Jäger setzen zukünftig in der Förderung von Demokratie und Vielfalt sowie in der Prävention vor gewaltbereitem Islamismus auf ein eng abgestimmtes Vorgehen.

"Gemeinsames Ziel ist es, zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und Vielfalt bei jungen Menschen zu unterstützen. Das soll durch umfassende Angebote wie Bildungs-, Aufklärungs-, Beratungs- und Aussteigerprojekte passieren, um so dem gewaltbereiten Islamismus präventiv entgegen zu treten", so Manuela Schwesig. "Die Zusammenarbeit von Bund und Ländern ist elementar, wenn es um die Radikalisierungsprävention geht. Alle müssen an einem Strang ziehen, um diese gesamtgesellschaftliche Herausforderung zu meistern."

Dabei werden die bestehenden Präventions- und Aussteigerprogramme aus NRW - "Wegweiser" und "Aussteigerprogramm Islamismus" - mit den Vorhaben des Bundesprogramms "Demokratie leben!" verbunden. Allein in NRW fördert das Bundesfamilienministerium 26 lokale Partnerschaften für Demokratie, acht Modellprojekte in diesem Themenfeld und unterstützt das landesweit agierende Demokratiezentrum.

Manuela Schwesig auf Sommertour

Der Besuch fand im Rahmen der diesjährigen Sommertour von Manuela Schwesig statt. Vom 17. bis 21. August 2015 besucht die Bundesfamilienministerin Einrichtungen und Initiativen in ganz Deutschland: ob in der Kita, im Altenheim oder bei der Moscheegemeinde - im Mittelpunkt ihrer Reise steht der Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern und Akteuren vor Ort. Morgen wird Manuela Schwesig unter anderem eine Moschee in Berlin besuchen.