Kinder- und Jugendschutz im Internet Dr. Katarina Barley gratuliert zu 20 Jahren jugendschutz.net

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Die Vorsitzende der Kommission für Jugendmedienschutz Cornelia Holsten, die Direktorin der rheinland-pfälzischen Landeszentrale für Medien und Kommunikation Renate Pepper, Friedemann Schindler, Leiter von jugendschutz.net, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley, die rheinland-pfälzische Jugendministerin Anne Spiegel und der Staatssekretär im Bundesjustizministerium Gerd Billen, (v.l.n.r.) beim 20-jährigen Jubiläum von jugendschutz.net© Claus Peter Knoll

Seit 20 Jahren setzt sich jugendschutz.net dafür ein, dass Kinder und Jugendliche unbeschwert und unbeschadet das Internet benutzen können. Am 27. Oktober wurde das Jubiläum in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz in Mainz gefeiert. Zusammen mit anderen Gästen, darunter Ministerpräsidentin Malu Dreyer, würdigte Dr. Katarina Barley die Arbeit des gemeinsamen Kompetenzzentrums von Bund und Ländern für den Jugendschutz im Internet und betonte den Handlungsbedarf im Kinder- und Jugendmedienschutz.

In ihrer Rede sagte die Bundesjugendministerin:

"Digitale Medien sind aus dem Leben von Kindern und Jugendlichen nicht mehr weg zu denken. Umso wichtiger ist ein guter und zeitgemäßer Schutz im Internet. In den letzten 20 Jahren haben wir gemeinsam mit jugendschutz.net schon viel erreicht. Jetzt freuen wir uns auf die weitere gute Zusammenarbeit. Vielen Dank für die wichtige Arbeit!"

Gutes Aufwachsen mit Medien ermöglichen

Um den Jugendschutz im Internet zu fördern, kombiniert jugendschutz.net Recherchen und Maßnahmen gegen Jugendschutzverstöße mit der Sensibilisierung von Anbietern, Eltern und Jugendlichen für Risiken. Damit kann schnell auf neue Phänomene im Internet reagiert werden.

Auch bei der Prävention von Rechtsextremismus und islamistischem Extremismus im Internet leistet jugendschutz.net als Kompetenzzentrum wichtige Arbeit, die das Bundesfamilienministerium im Bundesprogramm "Demokratie leben!" fördert.

Ständig wechselnde Herausforderungen

Die Anforderungen an einen zeitgemäßen Kinder- und Jugendmedienschutz haben sich mit der Zeit geändert. Im Social Web sind Phänomene wie Mobbing, die Anbahnung sexuellen Missbrauchs oder die Ansprache durch Extremisten allgegenwärtig.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert bei jugendschutz.net ein jugendpolitisches Monitoring zum Kinder- und Jugendmedienschutz. Im Fokus stehen dabei alle relevanten Risiken auf jugendaffinen und reichweitenstarken Diensten, die bei der Interaktion im Social Web für Gefährdungen und Beeinträchtigungen junger User sorgen können.

Mit den Ergebnissen soll unter dem Dach der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) ein Dialogprozess mit allen relevanten Akteuren in Bund und Ländern, der Wirtschaft und Wissenschaft, der Kinderrechte und des Kinderschutzes gestartet werden.