Bundesfamilienministerium stellt 600.000 Euro Soforthilfe für Hochwassergebiete bereit

Eine Gruppe Jugendlicher.
Jugendliche engagieren sich für die Gemeinschaft© Dean Mitchell

Im Rahmen der Aktion "Jugend packt an" hilft das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem Deutschen Bundesjugendring (DBJR) schnell und unbürokratisch bei der Beseitigung der Hochwasserschäden in Deutschland. Jugendverbände, Jugendgruppen und Jugendinitiativen werden dabei unterstützt, wenn sie ehrenamtlich helfen, Einrichtungen zu renovieren oder neu aufzubauen. Dafür stellt das Bundesfamilienministerium Mittel in Höhe von 600.000 Euro bereit.

Bundesfamilienministerin Kristins Schröder lobte den Einsatz der jungen Helferinnen und Helfer: "Ich möchte allen Jugendlichen, die sich in den Hochwassergebieten engagieren ein ganz großes 'Dankeschön!' aussprechen. Ihr Einsatz macht unsere Gesellschaft freundlicher und einfach auch ein Stück weit menschlicher und trägt insgesamt zum Zusammenhalt in der Gesellschaft bei."

Finanzielle Unterstützung für engagierte Jugendverbände

Durch die Flut in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Niedersachsen und Bayern sind viele Einrichtungen und Objekte der Jugendhilfe und -arbeit betroffen. Das sind beispielsweise Jugendzentren und -clubs, Kindergärten, Sporteinrichtungen, Gemeindezentren, offene Treffs, Spiel- und Bolzplätze oder soziale Einrichtungen. Viele Gruppen der Jugendverbände sind bereit, spontan in die von der Flut betroffenen Regionen zu fahren und zu helfen – die Aktion "Jugend packt an“ unterstützt sie dabei.

Neben den Aufräum- und Renovierungsarbeiten soll durch die Soforthilfe auch ehrenamtliches Engagement im Rahmen von Solidaritätsaktionen unterstützt werden, bei denen zum Beispiel Spenden gesammelt oder andere Unterstützung für junge Betroffene der Flut organisiert wird. Die im Rahmen der Aktion bereitgestellten 600.000 Euro fließen beispielsweise in Aufräum- und Reinigungsarbeiten, Reparaturen oder den Neubau von Jugendeinrichtungen.

"Für viele Menschen sind die Zerstörungen durch das Hochwasser eine große Tragödie. Manche erleben dies sogar schon zum zweiten oder dritten Mal", sagte Kristina Schröder. "Umso dankbarer sind die Menschen in den betroffenen Gebieten für die enorme Hilfsbereitschaft der Gesellschaft. Vielerorts sind es gerade Jugendliche – von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, dem Deutschen Roten Kreuz oder anderen Vereinen und Verbänden – die mit anpacken und den Betroffenen unter die Arme greifen, wo immer es nötig ist. Dafür verdienen sie unsere Anerkennung und unsere Unterstützung. Mit dem Geld möchten wir dabei helfen, die von der Flut betroffenen Jugendhilfeeinrichtungen und Jugendhilfestrukturen so schnell wie möglich wieder aufzubauen."

Interessierte Jugendverbände, Jugendgruppen und Jugendinitiativen können sich an die Geschäftsstelle des Deutschen Bundesjugendrings wenden. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Bundesjugendrings zu finden.

Schnell und unbürokratisch helfen

Das Bundesfamilienministerium und der Deutsche Bundesjugendring haben bereits 2002 bei der Flut gemeinsam Soforthilfe organisiert. Als Arbeitsgemeinschaft von Jugendverbänden und Jugendringen verfügt der DBJR über Strukturen, die schnell und unbürokratisch konkrete Hilfe organisieren und den Aufbau leisten können.