Deutsch-Russischer Jugendaustausch Abschluss der deutsch-russischen Themenjahre 2015/2016

Ilja Jarmanow, Stellvertretender Leiter der Agentur für Jugendfragen, mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Caren Marks
Ilja Jarmanow, Stellvertretender Leiter der Agentur für Jugendfragen, mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Caren Marks auf der Abschlusskonferenz© Marco Fieber

Mit der Abschlusskonferenz enden die von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gGmbH und ihrem russischen Pendant organisierten Themenjahre 2015 und 2016. Unter der Schirmherrschaft von Bundesjugendministerin Manuela Schwesig und dem russischen Bildungsminister Dimitrij Liwanow haben sich in den letzten zwei Jahren Aktive im deutsch-russischen Jugend- und Schüleraustausch mit dem für beide Seiten wichtigen, aber auch schwierigen Thema Zweiter Weltkrieg auseinandergesetzt.

 

Vorurteilen vorbeugen

"Im Gedenken an die vielen Toten des Zweiten Weltkriegs müssen wir uns unserer Verantwortung für ein dauerhaft friedliches Zusammenleben bewusst machen. Es ist wichtig, dass die junge Generation eigene Erfahrungen mit dem anderen Land und seinen Menschen macht, damit Verständnis füreinander wächst und Vorurteile erst gar nicht entstehen", betonte die Parlamentarische Staatsekretärin bei der Bundesjugendministerin, Caren Marks.

In den Themenjahren haben sich die beteiligten Jugendorganisationen und Schulen damit beschäftigt, wie ein facettenreicher und attraktiver Austausch zwischen den jungen Menschen der beiden Nationen Russland und Deutschland weiterentwickelt werden kann, der auch historische Themen wie die unterschiedlichen Erinnerungskulturen behandelt. Die Ergebnisse wurden auf der Konferenz vorgestellt.

"Gerade die internationale Jugendarbeit bietet die Chance, sich in einem Umfeld auszutauschen, das viele Gestaltungsmöglichkeiten und ein Ausprobieren frei von starren Formaten zulässt. Hier begegnen Jugendliche einander, lernen sich kennen und verfolgen ihre gemeinsamen Interessen. Gerade in unsicheren Zeiten ist es umso wichtiger, dass wir einander Verständnis und Vertrauen entgegenbringen, und das gelingt am besten durch persönliche Begegnung und das Engagement der am Austausch Beteiligten", dankte Caren Marks den Teilnehmenden.