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Bund-Länder-Zusammenarbeit
Petra Bahr: Ein starkes Signal für Gleichstellung und eine wehrhafte Gesellschaft
Aktuelle Meldung
Im Mittelpunkt der diesjährigen Hauptkonferenz der Gleichstellungsministerinnen und -minister sowie Senatorinnen und Senatoren (GFMK) stand die Bedeutung der Gleichstellungspolitik für eine starke Demokratie.
Vom 26. Juni bis 27. Juni kamen die für die Gleichstellung zuständigen Landesministerinnen und Landesminister sowie Senatorinnen und Senatoren in Essen zu ihrer jährlichen Hauptkonferenz (GFMK) zusammen. An der 35. GFMK nahm auch die Staatssekretärin im Bundesbildungs- und Familienministerium, Dr. Petra Bahr, teil.
Die Teilnehmenden verabschiedeten einstimmig die "Essener Erklärung". Darin machen Bund und Länder deutlich, dass angesichts der fortschreitenden Bedrohung von Demokratie, Grundwerten sowie erkämpften Rechten für Frauen und Minderheiten eine aktive Frauen- und Gleichstellungspolitik unerlässlich ist.
Dr. Petra Bahr: "Unsere Demokratie steht vor großen Herausforderungen: Ein besorgniserregender Trend bedroht Grundwerte sowie hart erkämpfte Frauen- und Minderheitenrechte. Die 'Essener Erklärung' ist ein starkes Signal von Bund und Ländern für Gleichstellung und eine wehrhafte Gesellschaft. Gleichstellung ist keine Selbstverständlichkeit - sie erfordert täglichen Einsatz, Mut und Zivilcourage. Die Bundesregierung setzt sich entschlossen für gleiche Chancen, Schutz vor Gewalt und den Ausbau der familienfreundlichen Infrastruktur ein. Nur so stärken wir eine resiliente Demokratie."
Bund-Länder-Zusammenarbeit setzt wichtige Impulse
Im Zentrum der Erklärung stehen konkrete Handlungsschritte, wie die Umsetzung der EU-Entgelttransparenz-Richtlinie, der Ausbau der Kinderbetreuung und der entschiedene Kampf gegen Frauenhass und Gewalt, insbesondere durch die effektive Anwendung des Gewalthilfegesetzes. Die Erklärung unterstreicht zudem die Wichtigkeit der Bund-Länder-Zusammenarbeit für eine wehrhafte Demokratie.
Kabinett beschließt Haushaltsentwurf
6,5 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für Bildung und Betreuung
Aktuelle Meldung
Das Bundeskabinett hat den zweiten Haushaltsentwurf 2025 sowie die Eckwerte für die Jahre bis 2029 beschlossen. Der Entwurf sieht unter anderem wichtige Investitionen aus dem Sondervermögen in die Kinderbetreuung und digitale Bildung vor.
Das Bundeskabinett hat am 25. Juni den zweiten Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2025 beschlossen. Aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität werden insgesamt 6,5 Milliarden Euro in die Kindertagesbetreuung und digitale Bildung investiert.
Bundesbildungsministerin Karin Prien: "Dass allein der Bund aus der ersten Tranche des Sondervermögens für Infrastruktur 6,5 Milliarden Euro in Bildung und Betreuung investiert, ist ein bemerkenswerter Erfolg für die Bildung im ganzen Land. Gleichzeitig erwarte ich von den Ländern, dass sie ihrerseits ebenfalls möglichst viel aus ihrem Anteil am Sondervermögen - insgesamt ja auch 100 Milliarden Euro - für die Investition in Bildung ausgeben. Da die Länder mit der Änderung der Schuldenbremse sogar zusätzliche Haushaltsspielräume erhalten, sollten sie diese in erster Linie für Kitas und Schulen aufwenden."
Deutschland muss wettbewerbsfähiger werden
Um die Qualität dauerhaft zu erhöhen und auch im Bildungsbereich Planungssicherheit zu gewährleisten, hat das Bundesfamilienministerium folgende Ergebnisse in der regierungsinternen Haushaltsaufstellung erzielt:
Im Sondervermögen aufgenommen sind vier Milliarden Euro für Investitionen in die Kindertagesbetreuung, genauer: 400 Millionen jährlich über zehn Jahre ab 2026.
Außerdem soll die digitale Ausstattung von Schulen mit dem DigitalPakt 2.0 weiter ausgebaut werden. Der Bund ist bereit, sich mit zusätzlichen 2,5 Milliarden Euro zu beteiligen.
Engagiert für Bewegung und Teilhabe
Karin Prien trifft junge Engagierte der Deutschen Sportjugend
Aktuelle Meldung
Bei einem Workshop der Deutschen Sportjugend tauschte sich Karin Prien mit jungen Engagierten darüber aus, wie freiwilliges Engagement im Sport gestärkt werden kann und welche Rahmenbedingungen junge Menschen dafür benötigen.
Unter dem Motto "Mein Stimme. Meine Werte. Unser Sport" kamen am 25. Juni junge Engagierte zu einem Workshop der Deutschen Sportjugend zusammen. Bundesjugendministerin Karin Prien diskutierte mit den Teilnehmenden darüber, welche Rahmenbedingungen nötig sind, um junge Menschen für ein freiwilliges Engagement im Sport zu begeistern und dieses zu stärken. Dabei betonte sie die große Bedeutung des Ehrenamts für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen.
Beim Workshop dabei war auch Movelino, das Maskottchen der Deutschen Sportjugend. Es motiviert Kinder zu Bewegung und Sport und sorgt stets für Begeisterung.
Karin Prien: "Junge Menschen sind unsere Zukunft - und über Tausende von ihnen engagieren sich in Sportvereinen in Deutschland. Der Kinder- und Jugendsport ist weit mehr als Bewegung: Er ist ein Raum für Bildung, gesellschaftliches Engagement und gelebte Vielfalt. Hier übernehmen junge Menschen Verantwortung, erleben Solidarität, gestalten Demokratie und lernen Zusammenhalt im Team. Gerade in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt keine Selbstverständlichkeit mehr ist, sind diese Räume wichtiger denn je."
Deutsche Sportjugend fördert Teilhabe junger Menschen
Am Abend nahm die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesjugendministerium, Mareike Wulf, am Empfang der Deutschen Sportjugend teil. Zu diesem waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft und dem organisierten Sport geladen.
Die Deutsche Sportjugend feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. In den Grußworten und Gesprächen wurde deutlich, welche wichtige Rolle die Deutsche Sportjugend als größte Jugendorganisation einnimmt - nicht nur bei der Bewegungsförderung junger Menschen, sondern auch bei der Förderung ihres Engagements sowie der Stärkung von Demokratie durch ihre Teilhabe und Partizipation in den Vereinen und Verbänden.
Bund-Länder-Zusammenarbeit
Karin Prien: Gemeinsam die Digitalisierung an Schulen vorantreiben
Aktuelle Meldung
Auf der 4. Bildungsministerkonferenz in Mecklenburg-Vorpommern beriet Karin Prien mit den Bildungsministerinnen und Bildungsministern der Länder über die nächsten Schritte bei der Ausgestaltung des DigitalPakts 2.0.
Auf Einladung der Länder nahm Bundesbildungsministerin Karin Prien am 26. Juni an der 4. Bildungsministerkonferenz (Bildungs-MK) auf Schloss Bothmer in Klütz, Mecklenburg-Vorpommern, teil. Dabei warb sie für eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik.
Im Mittelpunkt des Austauschs mit den Bildungsministerinnen und Bildungsministern der Länder stand die weitere Ausgestaltung des DigitalPakts 2.0. Mit diesem sollen die digitale Infrastruktur an Schulen verbessert, Lehrkräfte fortgebildet und die Entwicklung innovativer Lehr- und Lernmethoden gefördert werden. Die dafür erforderlichen Investitionen werden gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt.
Karin Prien: "Der DigitalPakt 2.0 ist gesichert, er kommt. Ich habe mich in der Bundesregierung dafür stark gemacht, dass der ausverhandelte Bundesanteil auch fließen kann. 2,5 Milliarden Euro in vier Jahren, das ist ein leuchtendes Signal dafür: es geht jetzt los, wir kommen ins Tun! Der Anspruch ist, dass Digitalisierung an den Schulen mit dem Digitalpakt 2.0 wirksam voranschreitet. Schulen brauchen nicht nur Technik, sondern Unterstützung - bei Konzepten, Wartung, und Qualifizierung von Fachkräften. Meine Botschaft an die Länder ist klar: Der Bund liefert. Jetzt sind Sie am Zug. Nutzen auch Sie die Mittel aus dem Sondervermögen für die Länder - für moderne Infrastruktur, bessere Betreuung und nachhaltige Qualität in der Bildung. Das ist meine klare Erwartungshaltung. Denn nur gemeinsam wird die Modernisierungsoffensive in der Bildung gelingen."
DigitalPakt 2.0
Mit dem ersten DigitalPakt Schule (2019-2024) stellte der Bund rund 6,5 Milliarden Euro für die digitale Ausstattung von Schulen zur Verfügung. Ergänzt wurden diese Mittel durch einen Pflichtanteil der Länder in Höhe von zehn Prozent, sodass insgesamt ein Investitionsvolumen von mehr als sieben Milliarden Euro erreicht wurde. Unter anderem wurden die Anschaffung von Präsentationstechnik, digitalen Endgeräten, schulischem WLAN sowie Maßnahmen zur IT-Administration finanziert. Der DigitalPakt 2.0 soll an diese Initiative anschließen, jedoch unter Berücksichtigung der Erfahrungen der vergangenen Jahre. Neben der technischen Infrastruktur stehen nun auch langfristige Aufgaben wie Wartung, Support, pädagogisch-technische Assistenz und die nachhaltige Fortbildung von Lehrkräften im Fokus.
Deutscher Kita-Preis 2025
Acht Kitas und acht lokale Bündnisse im Finale des Deutschen Kita-Preises
Aktuelle Meldung
Acht Kitas und acht lokale Bündnisse für frühe Bildung stehen im Finale des Deutschen Kita-Preises 2025. Wer von ihnen die Auszeichnung erhält, wird im November auf einer Preisverleihung in Berlin verkündet.
Am 25. Juni wurden acht Kitas und acht lokale Bündnisse für frühe Bildung für das Finale des Deutschen Kita-Preises 2025 nominiert. Die Verleihung der Trophäe mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 110.000 Euro findet am 27. November in Berlin statt. Das Bundesbildungs- und -familienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung verleihen den Deutschen Kita-Preis gemeinsam mit weiteren Partnern und Partnerinnen nun bereits zum achten Mal.
Karin Prien: "Gute Kitas sind Orte, an denen Kinder mit Neugier die Welt entdecken, Freundschaften schließen und fürs Leben lernen. Die Finalisten des Deutschen Kita-Preises 2025 zeigen: Es gibt sie, diese Orte voller Herz, Kreativität und pädagogischer Qualität Sie zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig, und engagiert frühkindliche Bildung in Deutschland gelebt wird. Sie sind eine echte Inspiration für gute Praxis. Ich danke allen Fachkräften für ihre großartige Arbeit und ihren täglichen Einsatz, um unseren Kindern gute Startchancen zu eröffnen und die ersten Etappen auf ihrem Bildungsweg zu gestalten."
Im Finale in der Kategorie "Kita des Jahres"
Bayern
Städtische Kita Burgweinting, Regensburg
Brandenburg
JuS "Kita Kinderland", Oranienburg
AWO Kita Tausendfüßler, Potsdam
Rheinland-Pfalz
Kita St. Nikolaus, Kirchen (Sieg)
Inklusive Kita Unkel, Unkel
Sachsen
AWO Kita Pfiffikus, Bernsdorf
Schleswig-Holstein
Kindertagesstätte Moordamm, Bad Oldesloe
Thüringen
AWO Kita Jenzigblick, Jena
Im Finale in der Kategorie "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres"
Bayern
Familienbildung im Landkreis Mühldorf am Inn, Mühldorf
BiNE - BNE für pädagogische Fachkräfte, Pielenhofen
Hessen
KulturNetz "Bildung trifft Kultur trifft Bildung", Frankfurt am Main
Rassismuskritische KinderWelten, Kassel
Niedersachsen
Präventionsketten im Landkreis Peine, Peine
Nordrhein-Westfalen
Blau-Weißer Bewegungsraum, Bochum
Rheinland-Pfalz
Kita-Sozialarbeit Stadt Bad Kreuznach, Bad Kreuznach
Sachsen
Präventionsnetzwerk Stollberg, Stollberg
Fachleute besuchen die Finalisten
Die Finalisten sind herausragende Beispiele dafür, wie qualitativ hochwertige frühe Bildung, Betreuung und Erziehung gelingen kann. Alle 16 Finalisten konnten die Jury bisher anhand von vielen eingereichten Unterlagen von ihrer Arbeit überzeugen. Im nächsten Schritt reist ein Team aus je zwei Expertinnen und Experten im Sommer zu den acht Kitas und acht Bündnissen.
In Workshops, Interviews mit den Leitungen, pädagogischen Fachkräften, Trägern, Netzwerkverantwortlichen, Eltern und mit den Kindern machen sie sich ein genaues Bild von der Arbeit der Kitas und Netzwerke vor Ort. Eine Fachjury wird daraufhin im November die Preisträger auswählen.
Feierliche Preisverleihung im November 2025
Wer die Preisgelder in Höhe von insgesamt 110.000 Euro gewinnt, wird auf der feierlichen Preisverleihung am 27. November 2025 in Berlin verkündet. Schon jetzt sind allen Finalisten die Teilnahme an der Preisverleihung sowie 1000 Euro als Anerkennung für ihre hervorragende Arbeit sicher.
Der Deutsche Kita-Preis
Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der DFL Stiftung, dem Didacta-Verband, der Marke ELTERN, der Heinz und Heide Dürr Stiftung und der Soziallotterie freiheit+. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.
Menschenhandel bekämpfen
Bundesregierung setzt Nationalen Aktionsplan gegen Menschenhandel um
Aktuelle Meldung
Bei der 59. Sitzung der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Menschenhandel sowie bei der Auftaktveranstaltung zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans gegen Menschenhandel berieten die Teilnehmenden darüber, wie Betroffene besser geschützt werden können.
Am 24. Juni fand die 59. Sitzung der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Menschenhandel und die Auftaktveranstaltung zur Umsetzung der Maßnahmen des Nationalen Aktionsplans zur Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz der Betroffenen statt. Die Staatssekretärin im Bundesbildungs- und Familienministerium, Dr. Petra Bahr, betonte in ihrer Rede die Wichtigkeit des Aktionsplans im Kampf gegen den Menschenhandel und lobte die gute und wichtige Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten.
Dr. Petra Bahr: "Für die Bundesregierung ist der Schutz vor Menschenhandel von außerordentlicher Bedeutung. Ich bin froh, dass wir mit der heutigen gemeinsamen Auftaktveranstaltung zusammen mit der Zivilgesellschaft und den Ländern die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans gegen Menschenhandel in die Praxis vorantreiben."
Nationaler Aktionsplan gegen Menschenhandel der Bundesregierung
Seit 1997 arbeitet die vom Bundesfamilienministerium initiierte und geleitete Arbeitsgruppe bereits daran, Menschenhandel zu bekämpfen, den Opferschutz zu stärken sowie Maßnahmen und Strategien zu beraten und umzusetzen. Ein wichtiger Meilenstein hierbei war die Verabschiedung des Nationalen Aktionsplans zur Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz der Betroffenen im Dezember 2024.
Der Aktionsplan der Bundesregierung hilft, Betroffene besser zu schützen und zu unterstützen, die Strafverfolgung weiter zu intensiveren, eine belastbarere Datengrundlage zu erhalten und noch mehr Aufklärungsarbeit zu betreiben, um Menschenhandel vorzubeugen. Er nimmt dabei Zielgruppen in den Blick, die gefährdet sind, von Menschenhandel betroffen zu werden: Frauen in prekären Lebenslagen, Kinder und Jugendliche sowie Betroffene im Kontext von Flucht und Migration. Der Aktionsplan besteht insgesamt aus 126 Maßnahmen in Zuständigkeit der Bundesressorts. Dazu gehört auch die Auftaktveranstaltung als fachliche und strategische Vernetzung von Bund, Ländern, Kommunen und Zivilgesellschaft.
Bund-Länder-Arbeitsgruppe Menschenhandel (B-L-AG)
Die B-L-AG Menschenhandel wurde bereits 1997 auf Initiative und unter Vorsitz des Bundesfamilienministeriums gegründet. In ihr sind die zuständigen Bundesministerien und nachgeordneten Behörden, die Länderkonferenzen und ausgewählte zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure vertreten. Ziel der B-L-AG ist es, den regelmäßigen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Politikfeldern, Adressatinnen und Adressaten sowie Ebenen zu fördern, um Menschenhandel möglichst umfassend und effektiv zu bekämpfen.
Frauen vor Gewalt schützen
Bundesregierung legt Evaluation des Prostituiertenschutzgesetzes vor
Aktuelle Meldung
Seit 2017 ist das Prostituiertenschutzgesetz in Kraft. Hat es seine Ziele erreicht? Das Bundesfrauenministerium hat dem Bundestag nun die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Evaluation vorgelegt.
Karin Prien: "Die nun vorliegende Evaluation untersucht die Auswirkungen des Prostituiertenschutzgesetzes wissenschaftlich fundiert und unter Berücksichtigung der Anwendungspraxis. Sie dient uns als datenbasierte Grundlage für die weitere politische und rechtliche Auseinandersetzung mit dem Thema Prostitution in Deutschland. Der Schutz vor Zwangsprostitution und sexueller Ausbeutung wie auch die Rechte der Betroffenen sind wichtige Aufgaben, mit denen sich dieses Ministerium intensiv beschäftigt. Daher wird eine unabhängige Expertenkommission eingesetzt, um mit Hilfe der Evaluationsergebnisse diese Ziele bestmöglich zu erreichen."
Die Ausübung der freiwilligen Prostitution ist in Deutschland grundsätzlich legal, aber rechtlich geregelt. Zwangsprostitution und Menschenhandel zur sexuellen wie auch anderer Ausbeutung sind verboten und strafbar. Das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) wurde 2017 mit dem Kernziel eingeführt, die sexuelle Selbstbestimmung und Arbeitsbedingungen der Prostituierten sowie den Schutz von Prostituierten vor Zwang und sexueller Ausbeutung zu stärken.
Situation der Prostituierten in Deutschland verbessern
Im Anschluss an die Evaluation soll eine Kommission sich sowohl mit den konkreten Ergebnissen als auch den grundsätzlichen Fragen zur Situation der Prostituierten in Deutschland beschäftigen.
Der wissenschaftliche Evaluationsbericht samt Stellungnahme der Bundesregierung sowie die beiden Begleitgutachten zu den Themen Baurecht und Freiwilligkeit stehen ab sofort zum Download bereit. Ab dem 25. Juni ist zudem eine Kurzversion auf der Internetseite des KFN abrufbar.
13. Nationaler MINT-Gipfel
MINT-Kompetenzen als Schlüssel zur Zukunft stärken
Aktuelle Meldung
Um zukunftsfähig zu bleiben, braucht Deutschland mehr gut ausgebildete MINT-Fachkräfte. Beim 13. Nationalen MINT-Gipfel setzen Karin Prien und Dorothee Bär daher ein ressortübergreifendes Signal für die Stärkung der MINT-Bildung.
Beim 13. Nationalen MINT-Gipfel des Nationalen MINT Forums am 24. Juni hielten Bundesbildungsministerin Karin Prien und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär ein starkes Plädoyer für die Nachwuchsförderung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in Deutschland.
Um die Herausforderungen dieser Zeit - von der digitalen Transformation und dem Klimaschutz bis hin zur globalen Wettbewerbsfähigkeit und Verteidigung - zu bewältigen, benötigt Deutschland mehr gut ausgebildete MINT-Fachkräfte. Das gemeinsame Ziel der beiden Ministerien ist es deshalb, die MINT-Kompetenzen in allen Altersgruppen nachhaltig zu stärken.
Karin Prien: "Wer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik versteht, kann nicht nur aktiv an der Welt von heute teilhaben, sondern auch die Welt von morgen mitgestalten. Deshalb müssen wir MINT-Fähigkeiten in der Bildungsrepublik Deutschland stärken. Dazu gilt es, diese Fächer entlang der Bildungskette ganzheitlich zu denken und schon früh die Begeisterung bei den Jüngsten für die naturwissenschaftliche und technologische Zusammenhänge zu wecken. Wir werden den MINT-Aktionsplan ausbauen und die ressortübergreifende Zusammenarbeit stärken."
Das Nationale MINT Forum
Im Nationalen MINT Forum engagieren sich über 30 große, überregional tätige Wissenschaftseinrichtungen, Stiftungen und Verbände gemeinsam für eine bessere Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) entlang der gesamten Bildungskette: von der frühkindlichen über die schulische, die berufliche und akademische Bildung bis hin zur Weiterbildung und zum lebenslangen Lernen. Als die nationale Stimme der MINT-Akteure kondensiert das Forum die Erfahrungen und Kompetenzen der MINT-Zivilgesellschaft, stößt mit seinen Empfehlungen und Forderungen öffentliche Debatten an und tritt mit anderen Stakeholdern, allen voran der Politik, in einen konstruktiven Dialog.
Jahresberichts der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus
Brand: "Sinti und Roma mit Respekt und Empathie begegnen!"
Aktuelle Meldung
Antiziganistische Vorfälle nehmen weiter zu, Kinder und Jugendliche besonders betroffen.
"Der erneute und leider starke Anstieg antiziganistischer Vorfälle im Jahresbericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus für das Jahr 2024 ist vor allem eines: ein lauter Aufruf an Politik, Gesellschaft und Institutionen, dieser Entwicklung mit Energie und entschlossen entgegenzutreten.
Wie auch beim Antisemitismus und beim antimuslimischen Rassismus verzeichnen wir in unserer Gesellschaft einen starken Anstieg an toxischen Entwicklungen, die uns alle betreffen. Hinter jedem einzelnen der im Bericht dokumentierten Fälle stehen ganz konkrete Erlebnisse und schlimme Erfahrungen ganz konkreter Menschen in unserem Land. Betroffen sind alle Altersgruppen, bis hin selbst zu Kindern, die bereits in Schulen und Kitas Ausgrenzung erfahren.
Diskriminierung und sogar Gewalt gegen eine gesellschaftliche Gruppe in unserem Land dürfen nicht akzeptiert werden - nicht alleine aus historischen Gründen, wegen des Völkermords an den Sinti und Roma während die NS-Diktatur, sondern weil Sinti und Roma aus positiven Gründen unseren Respekt und unsere Empathie verdienen.
Sinti und Roma tragen auf vielfältige Weise dazu bei, dass unsere offene Gesellschaft vielfältig, interessant und lebenswert ist. Wer Sinti und Roma oder andere Minderheiten vor allem als Problem betrachtet, wer stigmatisiert und diskriminiert, der muss sich ernsthaft fragen lassen, welches Menschenbild er oder sie hat. In unserer offenen Gesellschaft können wir froh sein über die vielen Farben, denn wir wollen keine Gesellschaft, die nur in Grautönen denkt und lebt.
Wo es im Miteinander Schwierigkeiten gibt, wo Vorurteile und Diskriminierung bestehen: Der Bundesregierung und auch mir ganz persönlich - auch vor dem Hintergrund meiner eigenen jahrelangen Erfahrung im Kampf für Menschenrechte und gegen Diskriminierung - geht es darum, Diskriminierung Schritt für Schritt zurückzudrängen, einen offenen Umgang zu fördern sowie das Miteinander, Verständnis und Empathie füreinander zu stärken. Der MIA-Jahresbericht ist hierzu ein wesentlicher Baustein, weil er die Realität sichtbar macht, an der wir arbeiten müssen. Die Bundesregierung ist fest entschlossen, Ausgrenzung, Hass und Hetze gegen Einzelne, gegen Gruppen und gegen unsere Gesellschaft insgesamt gemeinsam mit all denen entschieden zu bekämpfen, die zur überwältigenden Mehrheit der vernünftigen Menschen in unserem Land zählen."
Aktionstag "Nachfolge ist weiblich!"
Frauen im Handwerk stärker fördern
Aktuelle Meldung
"Nachfolge ist weiblich!" - unter diesem Motto fand am 21. Juni ein bundesweiter Aktionstag statt. Bundesfrauenministerin Karin Prien rief dazu auf, Frauen im Handwerk stärker zu fördern.
Zum bundesweiten Aktionstag "Nachfolge ist weiblich!" am 21. Juni hat Bundesgleichstellungsministerin Karin Prien zur stärkeren Förderung von Chefinnen und Unternehmensnachfolgerinnen im Handwerk aufgerufen. Denn Frauen führen nach wie vor seltener Unternehmen als Männer. Das gilt sowohl für Neugründungen als auch für Unternehmensnachfolgen.
Karin Prien: "Im Mittelstand steht in den kommenden Jahren bei vielen Unternehmen die Frage der Nachfolge an, auch im Handwerk. Ziel ist, dass mehr Frauen Handwerksbetriebe übernehmen. Deshalb unterstützt das Bundesgleichstellungsministerium das Projekt 'Frau-Handwerk-Nachfolge' der bundesweiten Gründerinnenagentur und den Aktionsplan 'Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand'. Damit machen wir gute Handlungsansätze von Handwerksorganisationen für mehr Frauen und Nachfolgerinnen im Handwerk breiter bekannt und stärken die Sichtbarkeit der beeindruckenden weiblichen Vorbilder."
Am Tag der Unternehmensnachfolge am 21. Juni bieten Handwerkskammern, Industrie- und Handelskammern und die bundesweite gründerinnenagentur vielfältige Informationsangebote für potentielle Unternehmensnachfolgerinnen- und folger an.
Frauen stärker für Nachfolge einsetzen
Dem Mangel an (weiblichen) Führungskräften gegenüber steht ein hoher Bedarf an Nachfolgerinnen und Nachfolgern. Denn im Mittelstand und insbesondere im Handwerk müssen in den nächsten Jahren zahlreiche Betriebe ihre Nachfolge regeln.
Die bga ist ein Kompetenz- und Servicezentrum für weibliche Selbstständigkeit in Deutschland. Sie bietet Unterstützung bei Gründung, Wachstum und Unternehmensnachfolge. Darüber hinaus bündelt sie Informationen und Kontakte und wurde von der EU als Erfolgsmodell ausgezeichnet. Die bga wird vom Bundesfrauenministerium, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
Aktionsplan "Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand"
Der Aktionsplan "Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand" wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (ehemals Klimaschutz) im Mai 2023 gestartet. Sechs Bundesressorts sowie weitere 35 Beteiligte aus Verbänden, Frauennetzwerken, Finanzinstitutionen und wissenschaftlichen Institutionen sind daran beteiligt.
Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung
Karin Prien: Schicksale und Leistungen vertriebener Frauen anerkennen
Aktuelle Meldung
Am 20. Juni begeht die Bundesregierung jährlich den Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung mit einer Gedenkstunde. Bundesfrauenministerin Karin Prien eröffnete die diesjährige Veranstaltung mit einem Grußwort.
Am 20. Juni eröffnete Bundesfrauenministerin Karin Prien die Gedenkstunde des elften Gedenktags für die Opfer von Flucht und Vertreibung im Konzerthaus Berlin. Die Veranstaltung legte in diesem Jahr einen Fokus auf das Schicksal von Flucht und Vertreibung betroffener Frauen. Diese sind im besonderen Maße geschlechtsspezifischen Risiken, wie Ausbeutung und sexualisierter Gewalt, ausgesetzt. Gleichzeitig tragen viele von ihnen die Verantwortung für ihre Kinder und Familien.
Karin Prien: "Millionen Deutsche mussten am Ende des Zweiten Weltkriegs und in den Jahren danach ihre Heimat verlassen - unter ihnen unzählige Frauen und Mädchen. Sie erlebten Flucht, Gewalt und sorgten auch in größter Not weiter für ihre Familien. Ihre Geschichten wurden lange übersehen, ihre Traumata oft verschwiegen. Heute gedenken wir nicht nur dieser Opfer von Flucht und Gewalt, sondern erinnern auch daran, dass Millionen Menschen weltweit - meist Frauen und Kinder - noch immer Schutz und Solidarität brauchen. Nur durch das Anerkennen ihrer Leiden und das gemeinsame Gespräch über vergangenes und gegenwärtiges Leid können Heilung und Versöhnung wachsen. Unsere Pflicht in Politik und Gesellschaft ist es, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Denn Gedenken bedeutet Verpflichtung: für Erinnerung, für Solidarität und für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt."
Es folgten eine Rede der Ehrenpräsidentin des Frauenverbandes im Bund der Vertriebenen, Dr. Maria Werthan, sowie ein Podiumsgespräch mit der Schauspielerin und Autorin Claudia Wenzel und der Autorin Christiane Hoffmann. Der Präsident des Bundes der Vertriebenen sowie Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, sprach das Schlusswort.
Über 60 Millionen Frauen weltweit auf der Flucht
Laut Angaben des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) waren im Juni 2024 weltweit 122 Millionen Menschen auf der Flucht - darunter 60 Millionen Frauen und Mädchen. Schätzungen zufolge werden 90 Prozent der Frauen und Mädchen auf der Mittelmeerroute Opfer schwerer sexueller Gewalt.
Seit 2015 erinnert die Bundesregierung jährlich am 20. Juni an die Opfer von Flucht und Vertreibung aktuell und weltweit sowie insbesondere an die deutschen Vertriebenen der Kriegs- und Nachkriegszeit. Das Datum knüpft an den Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen an.
Jugendbeteiligung
JugendPolitikTage 2025 in Berlin gestartet
Aktuelle Meldung
Karin Prien hat am 19. Juni die JugendPolitikTage 2025 eröffnet und ging mit jungen Menschen in den Austausch. In Ihrer Eröffnungsrede sprach sie sich für die aktive Teilhabe Jugendlicher an der Politik der Zukunft aus.
Am 19. Juni sind in Berlin die fünften JugendPolitikTage gestartet. Vom 19. bis zum 21. Juni tauschen sich Bundesjugendministerin Karin Prien, Kanzleramtschef Thorsten Frei sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft mit über 500 Teilnehmenden zu jugendpolitischen Themen aus. In ihrer Eröffnungsrede plädierte Karin Prien für eine aktive Teilhabe der Jugendlichen bei der Gestaltung ihrer Zukunft.
Karin Prien: "Ich möchte euch ermutigen: Ergreift eure Chancen. Bringt euch ein. Gestaltet eure Zukunft. Und nutzt dafür Strukturen und Institutionen, die genau dafür da sind. In der Stadt oder dem Ort, in dem Ihr wohnt. Auf Landesebene oder im Bund. Ihr macht den Unterschied."
Jugendliche für die Politik der Zukunft vernetzen
Ob in zahlreichen Formaten zu wichtigen politischen Fragestellungen oder auf dem Markt der Möglichkeiten: Auf den JugendPolitikTagen 2025 können sich junge Menschen aus ganz Deutschland vernetzen und Kontakte zu Jugendorganisationen und jugendpolitischen Initiativen knüpfen. Neben dem Bühnenprogramm kommen die Teilnehmenden in 17 verschiedenen Formaten direkt mit den Bundesressorts ins Gespräch und beschäftigen sich in über 30 Workshops mit Themen, die für junge Menschen von großer Bedeutung sind.
Die JugendPolitikTage
Die JugendPolitikTage sind eine Veranstaltung der Jugendpresse Deutschland und werden gefördert durch das Bundesjugendministerium. Sie ermöglichen jungen Menschen den direkten Dialog mit der Politik, um ihre Teilhabe zu stärken. Behandelt werden aktuelle Themen wie Klima, Bildung und Demokratie, um die Anliegen junger Menschen in den politischen Prozess einzubringen. Ziel ist es, jungen Menschen die Chance zu bieten, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken.
Deutsch-Französische Zusammenarbeit
Karin Prien besucht Sommerfest des Deutsch-Französischen Jugendwerks
Aktuelle Meldung
Ein starkes Zeichen setzen für den deutsch-französischen Jugendaustausch: Mit diesem Ziel reiste Karin Prien für ihr erstes Treffen mit der französischen Amtskollegin Marie Barsacq nach Paris. Gemeinsam eröffneten sie das Sommerfest des DFJW.
Bundesjugendministerin Karin Prien hat am 18. Juni ihren ersten offiziellen Besuch in Paris angetreten. Im Fokus standen das erste Zusammentreffen mit ihrer französischen Amtskollegin Marie Barsacq, der Ministerin für Sport, Jugend und Vereinswesen sowie die 20. Beiratssitzung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW). Anschließend eröffneten die beiden Politikerinnen gemeinsam das Sommerfest des DFJW. Ziel der Reise ist es, die deutsch-französische Zusammenarbeit zu stärken und Jugendlichen mehr Austauschchancen zu bieten.
Bundesjugendministerin Karin Prien: "Dass wir heute - Deutsche und Franzosen, junge Menschen aus beiden Ländern - in Freundschaft zusammenkommen, zeigt: Aus der dunkelsten Stunde Europas ist ein neues Kapitel entstanden. Eins des Friedens, der Partnerschaft und der gemeinsamen Verantwortung."
Deutsch-Französische Freundschaft im Jugendbereich stärken
Beim DFJW-Sommerfest präsentierten sich diverse Projekte in den Bereichen Sport, Kultur und Inklusion. Zudem kam die Bundesjugendministerin mit jungen Menschen ins Gespräch, die sich im Rahmen des Deutsch-Französischen Freiwilligendienstes (DFFD) oder als DFJW-Juniorbotschafterinnen und -botschafter engagieren. Der direkte Austausch über ihre Erfahrungen, Beweggründe für ihr ehrenamtliches Engagement sowie ihre Wünsche und Erwartungen an die Jugendpolitik beider Länder fand dabei besonderes Augenmerk.
Das Deutsch-Französische Jugendwerk
Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) wurde 1963 mit dem Ziel gegründet, die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich durch Jugendbegegnungen zu fördern. Es ermöglicht jungen Menschen, die Kultur und Sprache des Partnerlandes kennenzulernen und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Das DFJW unterstützt eine Vielzahl von Austauschprogrammen, von Schüleraustauschen bis zu beruflichen Begegnungen und hat maßgeblich zur europäischen Integration beigetragen. Das DFJW setzt seit über 60 Jahren und mit über 9,5 Millionen Teilnehmenden zentrale Impulse für Jugendaustausch, Sprachkompetenz und europäische Verständigung.
Antiziganismus überwinden
Michael Brand wird neuer Beauftragter gegen Antiziganismus
Aktuelle Meldung
Das Bundeskabinett hat Michael Brand zum Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland berufen.
Das Bundeskabinett hat am 18. Juni auf Vorschlag von Bundesgleichstellungsministerin Karin Prien den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbildungs- und Familienministerium, Michael Brand, zum Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland für die Dauer der 21. Wahlperiode berufen.
Michael Brand: "Diese weitere Verantwortung im Rahmen meiner Tätigkeit als Parlamentarischer Staatssekretär zu übernehmen, ist mir nach meiner langjährigen Erfahrung im Bereich der Menschenrechte und auch im Kampf gegen Diskriminierung von Sinti und Roma ein Anliegen, dem ich mich vor dem Hintergrund dieser Erfahrung gerne widmen werde. Dabei liegt mir daran, dass wir den gesellschaftlichen Diskurs auch zur Frage der Sinti und Roma und des Antiziganismus in einer Art und Weise führen, dass wir die Ursachen benennen, aufklären und Lösungen aufzeigen. Wo Diskriminierung geschieht, muss ihr klar und entschieden entgegengetreten werden - durch Staat und Gesellschaft gleichermaßen.Es ist mir wichtig, auch die vielen positiven Beispiele des Miteinanders zwischen Mehrheitsgesellschaft und Minderheit stärker in den Fokus zu rücken. Der notwendige Diskurs darf nicht ausschließlich mit negativ besetzten Positionierungen, schon gar nicht mit Vorurteilen und Stereotypen geführt werden. Wobei völlig unstreitig bleibt, dass auf besorgniserregende Entwicklungen und Vorfälle selbstverständlich immer mit der notwendigen Klarheit des Staates und auch unserer Gesellschaft reagiert werden muss. Völlig klar ist, dass wir angesichts des Anstiegs von innen und außen befeuertem Extremismus gerade auch Minderheiten wie die Sinti und Roma besonders vor den Auswirkungen von Extremismus und Diskriminierung zu schützen haben. Vor dem Hintergrund meiner bisherigen Erfahrung werde ich den Dialog mit den Sinti und Roma, ihren Interessenvertretungen, staatlichen Institutionen und der Zivilgesellschaft suchen, um die bestmöglichen Strategien zu entwickeln und der besonderen historischen Verantwortung gegenüber dieser in der Zeit des Nationalsozialismus schwer verfolgten Minderheit gerecht zu werden. Es bleibt das selbstverständliche Ziel, Sinti und Roma in unserem demokratischen Rechtsstaat sämtliche Rechte zu garantieren und alle Möglichkeiten zu eröffnen, die ihnen zustehen. Auf die gemeinsame Arbeit freue ich mich sehr."
Michael Brand ist studierter Politikwissenschaftler und seit vielen Jahren im Bereich Menschenrechte aktiv, unter anderem als Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses im Deutschen Bundestag sowie als Sprecher für Menschenrechte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Als Parlamentarier hat Michael Brand sich in seiner bisherigen Arbeit durch seinen Einsatz für Menschenrechte und die Belange von Minderheiten ausgezeichnet. Für die Sinti und Roma ist diese Entscheidung ein deutliches Zeichen, dass die Bundesregierung sie nicht nur in ihrem Einsatz gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung unterstützt, sondern auch die Kultur der Sinti und Roma als Bestandteil unseres Lebens in Deutschland anerkennt.
audit berufundfamilie
Rund 300 Unternehmen für Familienfreundlichkeit ausgezeichnet
Aktuelle Meldung
Am 17. Juni 2025 hat das Bundesfamilienministerium erneut das Zertifikat zum audit berufundfamilie erhalten. Im Fokus der Re-Auditierung stand das Thema "Führen in Teilzeit und mit Fürsorgeverantwortung".
Bei einer feierlichen Veranstaltung in Berlin wurde das Bundesbildungs- und -familienministerium am 17. Juni mit dem neuen Zertifikat für familienfreundliche Arbeitgeber zum audit berufundfamilie ausgezeichnet. Übergeben hatte es Oliver Schmitz, der Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH. Das Bundesfamilienministerium erhielt das Zertifikat bereits zum siebten Mal. Insgesamt wurden rund 300 Unternehmen, Institutionen, Behörden und Hochschulen für ihr Engagement für eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik geehrt.
Bundesfamilienministerin Karin Prien: "Dass das Bundesfamilienministerium zum siebten Mal mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie ausgezeichnet wurde, zeigt: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist uns wichtig und sie ist relevant. Karriere darf keine Frage von Arbeitszeit oder familiärer Situation sein. Deshalb machen wir Führung in Teilzeit zur gelebten Praxis. Eine leistungsorientierte und familienbewusste Arbeitswelt ist kein Widerspruch - sie ist unser Anspruch und Realität."
Fokus der Re-Auditierung des Bundesfamilienministeriums: Führen in Teilzeit
Im Mittelpunkt der aktuellen Re-Auditierung des Bundesfamilienministeriums stand das Thema "Führen in Teilzeit und mit Fürsorgeverantwortung". In einem Workshop mit Führungskräften sowie in Interviews mit Mitarbeitenden wurden Bedarfe, Erfahrungen und Perspektiven in unterschiedlichen Lebens- und Berufsphasen erhoben und diskutiert.
Bundesfamilienministerium als zukunftsfähiger Arbeitgeber
In den kommenden Jahren wird es darauf ankommen, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen: Bestehende Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden weiterentwickelt. Neue Impulse - insbesondere zu Führung in Teilzeit, Karrierewegen mit Fürsorgeverantwortung und diversitätssensibler Organisationskultur - systematisch aufgegriffen und umgesetzt. So bleibt das Bundesfamilienministerium auch künftig ein attraktiver und zukunftsfähiger Arbeitgeber.
Zum audit berufundfamilie und familiengerechte hochschule
Das audit berufundfamilie und das audit familiengerechte hochschule sind zentrale Angebote der berufundfamilie Service GmbH. Sie beruhen auf einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Als strategisches Managementinstrument unterstützt das audit Arbeitgeber, die familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik beziehungsweise familiengerechte Forschungs- und Studienbedingungen nachhaltig zu gestalten. Zertifikate zum audit berufundfamilie wurden erstmals 1999 vergeben. Das audit familiengerechte hochschule wird seit 2002 angeboten.
Bei ihrem Besuch der "MINTmachtage 2025" in Berlin ging Bundesbildungsministerin Karin Prien gemeinsam mit den Kindern auf Entdeckungs- und Forschungsreise zur Frage: Wie sieht die Energie der Zukunft aus?
Am 17. Juni hat Bundesbildungsministerin Karin Prien das große Forschungsfest zur Aktion "MINTmachtage 2025" auf dem EUREF-Campus in Berlin besucht. Unter dem Motto "ZZZAP! BÄM! Mit Energie in die Zukunft" beschäftigte sie sich gemeinsam mit rund 100 Kindern mit dem Thema Energie der Zukunft. Bei der großen Energierallye entdeckte sie mit den Teilnehmenden, wie sie selbst Energie erzeugen und nachhaltig speichern können.
Im Gespräch mit Moderator André Gatzke und weiteren Gästen betonte sie die Relevanz der geschlechterübergreifenden Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) bereits in der frühen Kindheit. Sie legt den Grundstein für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Bildung.
Karin Prien: "Energie ist nicht nur ein Thema für die Politik von heute - sie betrifft vor allem die Welt, in der unsere Kinder morgen leben werden. Deshalb ist es so wichtig, dass Kinder früh verstehen können, wie Energie funktioniert und wie wir sie klug und nachhaltig nutzen können. Die MINTmachtage bringen dieses Zukunftsthema direkt in ihren Alltag: Sie wecken Neugier, laden zum Mitmachen ein und zeigen, wie spannend Forschen und Entdecken sein kann. So entsteht eine gute frühe MINT-Bildung."
Über die MINTmachtage
Ziel der deutschlandweiten Aktion "MINTmachtage" ist es, Jungen und Mädchen schon früh einen Zugang zu den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sowie nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. In 2025 Jahr knüpft das Projekt an das "Wissenschaftsjahr 2025 - Zukunftsenergie" an. In Zeiten, in denen laut aktuellen Zahlen 163.600 Fachkräfte in MINT-Berufen in Deutschland fehlen, müssen Kinder möglichst früh für diese spannende Welt begeistert werden, um aus ihnen die Talente von morgen zu machen.
Rede im Deutschen Bundesrat
Karin Prien zur Verlängerung des Investitionsprogramms Ganztagsausbau
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Die Bundesregierung hat einen Gesetzesentwurf zur Verlängerung des Investitionsprogramms Ganztagsfinanzierung verabschiedet. Der Gesetzentwurf wird im Bundestag beraten und am 13. Juni fand der erste Durchgang der Bundesrats-Beratungen statt.
Mit der Verlängerung des Investitionsprogramms um zwei Jahre können Maßnahmen bis Ende 2029 abgeschlossen werden. Der Bund greift damit Bitten aus Ländern und Kommunen auf, mehr Planungssicherheit für den weiteren flächendeckenden Ausbau ganztägiger Grundschulbetreuung zu schaffen.
Verlängerung schafft Planungssicherheit
Ziel des Investitionsprogramms ist es, gemeinsam mit den Ländern die Voraussetzungen für den stufenweise ab dem Schuljahr 2026/27 greifenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter zu schaffen. Im Schuljahr 2029/30 tritt der Rechtsanspruch vollständig für alle Schulkinder der Klassen eins bis vier in Kraft.
Die vorgesehene Verlängerung soll den Ländern und Kommunen die Möglichkeit geben, begonnene und geplante Maßnahmen auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zu realisieren. Dabei bleibt das Ziel klar: gute Bildungsübergänge und bessere Chancen möglichst aller Kinder auf eine gute Zukunft und auf sozialen Aufstieg.
Die Fristverlängerung ist Teil der Vereinbarungen des Koalitionsvertrags und unterstreicht den politischen Willen, den Ausbau der Ganztagsbetreuung verlässlich umzusetzen.
Qualität in der frühen Bildung
Karin Prien unterzeichnet Vertrag zum KiTa-Qualitätsgesetz mit Sachsen
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Mit dem KiTa-Qualitätsgesetz unterstützt der Bund die Länder bis 2026 mit rund 4 Milliarden Euro dabei, die frühkindliche Bildung zu verbessern. Sachsen hat nun die Vereinbarung über die Verwendung der Mittel in 2025 und 2026 unterzeichnet.
Am 13. Juni haben Bundesfamilienministerin Karin Prien und Sachsens Kultusminister Conrad Clemens die Vereinbarung zur Umsetzung des KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetzes (KiQuTG) unterzeichnet. Die Verhandlungen mit den anderen Ländern sind bereits fortgeschritten und werden im Laufe des Sommers abgeschlossen.
Karin Prien: "Die frühkindliche Bildung ist die Basis für Chancengerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die neue Bundesregierung macht deshalb die Verbesserung der Bildungschancen von Anfang an zu einer zentralen Aufgabe. Bund und Länder arbeiten dabei gemeinsam als starke Partner Hand in Hand, um innovative Bildungsprojekte zu fördern und föderale Hürden abzubauen. Seit 2019 unterstützt der Bund die Länder über das KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz mit zusätzlichen Mitteln bei der Weiterentwicklung von Kitas und der Kindertagespflege und stellt für die nächsten zwei Jahre weitere vier Milliarden Euro bereit. Ich freue mich, dass der Freistaat Sachsen nun als erstes Bundesland die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet hat. Auf dieser erfolgreichen Zusammenarbeit wollen wir weiter aufbauen und mit dem geplanten Qualitätsentwicklungsgesetz die Zukunft der frühkindlichen Bildung mit den Ländern gemeinsam gestalten – für mehr Qualität, Teilhabe und gleiche Chancen von Anfang an."
Maßnahmen für die Verbesserung der frühkindlichen Bildung
Der Bund unterstützt die Länder auch in 2025 und 2026 bei der Verbesserung frühkindlicher Bildung mit insgesamt rund vier Milliarden Euro. Mit der Finanzierung wird das KiQuTG auch inhaltlich weitergeführt. Dies war bereits zum 1. Januar 2025 in Kraft getreten und ist die Grundlage für die Vertragsverhandlungen mit den Ländern. Die Länder können die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel nach einer Übergangsfrist nur noch für die folgenden Bereiche verwenden:
Bedarfsgerechtes Angebot
Fachkraft-Kind-Schlüssel
Gewinnung und Sicherung qualifizierter Fachkräfte
Stärkung der Leitung
Förderung einer bedarfsgerechten, ausgewogenen und nachhaltigen Verpflegung und ausreichender Bewegung
Förderung der sprachlichen Bildung
Stärkung der Kindertagespflege
Gewinnung und Sicherung von Fachkräften sind Priorität
Zwei der Handlungsfelder sind für jedes Land Pflicht: Die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften, denn Qualitätsentwicklung gelingt nur mit qualifizierten Fachkräften. Und die sprachliche Bildung - denn Sprache ist der Grundstein für Bildung und Teilhabe. Welche konkreten Maßnahmen mit den Bundesmitteln umgesetzt werden, entscheidet jedes Land anhand seiner Bedarfe.
Sachsen erhält in 2025 und 2026 rund 187 Millionen Euro. Der Freistaat plant, die Mittel für mehr Fachkräfte, die Weiterbildung von Fachkräften zur Praxisanleitung angehender Fachkräfte sowie für das Programm "Alltagsintegrierte sprachliche Bildung" zu nutzen.
Das KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz
Die Weiterentwicklung des KiQuTG ab 1. Januar 2025 basiert auf den Ergebnissen des Monitorings , der Evaluation sowie den Empfehlungen der AG Frühe Bildung für bundesweite Qualitätsstandards vom März 2024 (Bericht "Gutes Aufwachsen und Chancengerechtigkeit für alle Kinder in Deutschland. Kompendium für hohe Qualität in der frühen Bildung"). Der Koalitionsvertrag für die neue Legislaturperiode sieht im nächsten Schritt die Einführung eines Qualitätsentwicklungsgesetzes vor, das das KiQuTG perspektivisch ablösen soll.
Modellprojekte zum Umstieg aus der Prostitution
Bericht gibt Empfehlungen für wirksame Umstiegsberatung
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Das Bundesfrauenministerium hat fünf Modellprojekte zum Umstieg aus der Prostitution gefördert. Ein wissenschaftlicher Abschlussbericht hat die Projekte untersucht und gibt Handlungsempfehlungen, wie ein Umstieg aus der Prostitution gelingen kann.
Der Umstieg aus der Prostitution ist ein komplexer und langwieriger Prozess. Um Menschen diesen Schritt zu erleichtern, hat das Bundesfrauenministerium über drei Jahre fünf Modellprojekte gefördert. Die InterVal GmbH begleitete die Modellprojekte wissenschaftlich. Ein Abschlussbericht fasst nun zusammen, welche Ansätze sich bewährt haben, mit welchen Herausforderungen die Projekte konfrontiert waren und gibt konkrete Handlungsempfehlungen für den Ausbau des Hilfesystems.
Empfehlungen für Fachöffentlichkeit, Verwaltung und Wissenschaft
Die Empfehlungen des Abschlussberichtes richten sich an die Fachöffentlichkeit, Verantwortliche in Politik und Verwaltung sowie an die Wissenschaft. Sie umfassen auch strukturelle Aspekte, die darauf abzielen, Stigmatisierung und Diskriminierung der Betroffenen zu vermeiden. Ein weiteres Handlungsfeld sieht der Bericht darin, Wissenstransfers und den Austausch zwischen Fachberatungsstellen zu stärken. Darüber hinaus wird eine zielgerichtete Forschung an Fachhochschulen angeregt, um evidenzbasierte Strategien für die Unterstützung beim Umstieg aus der Prostitution zu entwickeln.
Umstiegsberatung kontinuierlich verbessern
Der Bericht bietet umfassende Einblicke in das breite Spektrum der in der Prostitution tätigen Menschen, die Zusammenarbeit der Kooperationspartner und die unterschiedlichen Ansätze in der Beratungsarbeit. Er zeigt, welche Ansätze ein Vorbild für die Regelstrukturen sein können und welche Strategien nicht weiter verfolgt werden müssen. Auf Basis dieser Erkenntnissen können Fachberatungsstellen und gemeinnützige Träger aufbauen und so die Umstiegsberatung in Deutschland kontinuierlich verbessern.
62 Jahre "Jugend musiziert"
Karin Prien würdigt musikalische Talente
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Bei der 62. Ausgabe des Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" hat Karin Prien die Erstplatzierten beim Abschlusskonzert in Wuppertal ausgezeichnet.
Am 11. Juni hat in Wuppertal das Abschlusskonzert des 62. Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" stattgefunden. Bundesjugendministerin Karin Prien war zu Gast und würdigte die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs für junge Musikerinnen und Musiker.
Karin Prien: "Musik verbindet, sie stärkt und bewegt Menschen und bringt sie zusammen. Musik selbst zu erlernen, zu erschaffen, ist dabei eine besonders tiefe Erfahrung. Ihr lernt, Erfolge zu feiern und Kritik einzustecken. Ihr lernt, Disziplin zu zeigen, dranzubleiben, aber auch kreativ zu sein und zu träumen. Ihr habt Teamgeist und Empathie bewiesen, aber auch den Willen, allein etwas zu schaffen. Und ihr bleibt offen für Neues. Das sind Fähigkeiten, die euch prägen - egal ob ihr Profimusikerinnen und -musiker werdet oder etwas ganz anderes macht. Und es sind Fähigkeiten, die eine Gesellschaft stark machen."
Rund 1800 junge Talente nahmen teil
Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" 2025 ist das Finale des großen europäischen Musiknachwuchswettbewerbs in Trägerschaft des Deutschen Musikrats und fand vom 5. Juni bis zum 11. Juni in Wuppertal statt. Rund 1800 Jugendliche haben teilgenommen und ihre einstudierten Programme vor 122 Jurorinnen und Juroren und einem großen Publikum präsentiert. Die Teilnehmenden, Lehrkräfte sowie Besucherinnen und Besucher konnten sich über mehr als 1157 musikalisch hochklassige Wertungsspiele, sechs herausragende Konzerte, vielseitige Workshops und ein buntes Rahmenprogramm freuen.
Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert"
Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" ist einer der renommiertesten und größten Wettbewerbe für junge Musikerinnen und Musiker in Europa. Seit der Gründung 1963 will er Kinder und Jugendliche motivieren, Herausforderung sein, Orientierung bieten und Erfolgserlebnisse vermitteln. Auch Erfahrungen beim gemeinsamen Musizieren und die Präsentation auf einer Konzertbühne vor Jury und Publikum zählen dazu. Das Bundesjugendministerium fördert den Wettbewerb und das Projektbüro seit nunmehr 62 Jahren unter dem Dach des Deutschen Musikrats mit mehr als 800.000 Euro.