Deutscher Jugendliteraturpreis 2021 Preisträgerinnen und Preisträger stehen fest

Lesen ist Abenteuer im Kopf. Ob dabei die Welt umrundet oder in fremde Geschichten eingetaucht wird - Lesen bildet, regt zum Nachdenken an und macht Spaß. Den besten Kinder- und Jugendbüchern des Jahres wurde am 22. Oktober der 65. Jugendliteraturpreis verliehen. Dafür hatte die Jury über 667 Titel auf insgesamt 5801 Seiten eingehend geprüft und 30 Bücher sowie drei "Neue Talente" für die Auszeichnung nominiert. Die Preisverleihung wurde live übertragen.

Mitschnitt der Preisverleihung


Die Preisträgerinnen und Preisträger

Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesjugendministerium, hat die Preisträgerinnen und Preisträger für das beste Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch bekanntgegeben und das Preisbuch der Jugendjury auf der Frankfurter Buchmesse verkündet. Die Sonderpreise "Neue Talente" und "Gesamtwerk" wurden an deutsche Übersetzerinnen vergeben.

Mutige Heldinnen und Helden und unkonventionelle Problemlösungen - das zeichnet die fünf prämierten Bücher des Deutschen Jugendliteraturpreises 2021 aus. Gewinnerinnen und Gewinner sind:

  • In der Sparte Bilderbuch wurde "Unsichtbar in der großen Stadt" (Aladin) des kanadischen Autors und Illustrators Sydney Smith ausgezeichnet. 
  • Als bestes Kinderbuch überzeugte Marianne Kaurins vielschichtiger Roman "Irgendwo ist immer Süden" (Woow Books). 
  • In der Sparte Jugendbuch konnte sich die ergreifende Graphic Novel "Sibiro Haiku" (Baobab Books) von Jurga Vilé und Lina Itagaki durchsetzen.
  • Als bestes Sachbuch ist "100 Kinder" (Gabriel) von Christoph Drösser, illustriert von Nora Coenenberg, ausgezeichnet worden. 
  • Das Preisbuch der Jugendjury "After the Fire" (dtv Reihe Hanser) stammt von dem britischen Autor Will Hill.

Über die Sonderpreise konnten sich die Asterix-Übersetzerin Gudrun Penndorf für ihr Gesamtwerk freuen sowie Lena Dorn für den Sonderpreis "Neue Talente".

Preisstifterin und Bundesjugendministerin Christine Lambrecht würdigte alle Nominierten mit einer Videogrußbotschaft.

Bundesjugendministerin Christine Lambrecht: "Die Pandemie hat im Alltag junger Menschen tiefe Spuren hinterlassen. Gerade in dieser Zeit haben Bücher Kindern und Jugendlichen einen Rückzugsort eröffnet, an dem sie sich und ihre Themen wiederfinden und Kraft tanken können. Lesen führt in ferne Welten, bringt neue Gedanken hervor und bereitet vor allem Freude. Deswegen sind Bücher und Geschichten ganz besonders für junge Leserinnen und Leser unverzichtbar und wichtig für ein gutes Aufwachsen.

Heute würdigen wir die Menschen, die in Text, Bild und Übersetzung alles geben, um junge Leserinnen und Leser zu begeistern. Allen Preisträgerinnen und Preisträgern gratuliere ich ganz herzlich. Und ich danke dem Arbeitskreis für Jugendliteratur und all seinen Unterstützern, ganz besonders der Frankfurter Buchmesse, für ihr Engagement, diese Preisverleihung durchzuführen."

Über den Deutschen Jugendliteraturpreis

Der Deutsche Jugendliteraturpreis ist der wichtigste Jugendliteraturpreis in Deutschland und mit insgesamt 72.000 Euro dotiert. Seit 1956 wird er vom Bundesjugendministerium gestiftet und vom Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ) ausgerichtet.