Kristina Schröder: "Wir müssen die Pflegeberufe insgesamt - und speziell auch für Männer - attraktiver machen"

Ein Pfleger überprüft bei einer älteren Dame den Blutdruck. Bildquelle: Stefan Maria Rother.
Männer für das Berufsfeld Altenpflege gewinnen
Die professionelle Pflege ist auf Grund des demografischen Wandels ein Berufsfeld mit großer Zukunft. Das wichtigste Ziel ist eine modernisierte und zusammengeführte Pflegeausbildung.

Deswegen hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit dem Deutschen Pflegerat am 25. Januar in einer Gemeinsamen Erklärung Kriterien formuliert, wie die in der Pflege und Betreuung tätigen Männer und Frauen besser auf die Herausforderungen ihres Berufes vorbereitet werden sollen. "Wir müssen die Pflegeberufe insgesamt - und speziell auch für Männer - attraktiver machen", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.

"Wer sich fort- und weiterbilden lässt, dem stehen viele Wege offen - von der fachlichen Spezialisierung bis hin zur Lehrtätigkeit oder Leitung eines Heimes", sagte die Bundesfamilienministerin. "Ich möchte vor allem junge Männer für das Berufsfeld Altenpflege gewinnen. Mit Aktionen wie dem ersten bundesweiten Boys’ Day im nächsten April wollen wir Jungen und Männer dafür begeistern", betonte Kristina Schröder.

Umschulung und Weiterbildung zu qualifizierten Fachkräften

Das Bundesfamilienministerium und der Deutsche Pflegerat setzen sich für eine dreijährige Pflegeausbildung mit einem einheitlichen Berufsabschluss ein. Darüber hinaus sollen angesichts des Fachkräftemangels geeignete Menschen für die Pflegeberufe zu qualifizierten Fachkräften umgeschult und weitergebildet werden.

Das Bundesfamilienministerium und das Bundesgesundheitsministerium erarbeiten bereits in einer gemeinsamen Bund-Länder-Arbeitsgruppe die gesetzlichen Rahmenbedingungen.