Bundesprogramm wird verlängert
Aufgrund der anhaltenden großen Nachfrage wurde das durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Bundesprogramm "Elternchance II - Familien früh für Bildung gewinnen" um ein weiteres Jahr bis Ende 2021 verlängert. Für die Finanzierung weiterer Qualifizierungskurse stellen das Bundesfamilienministerium und der ESF zusätzlich bis zu acht Millionen Euro zur Verfügung. Interessierte Fachkräfte haben damit auch nächstes Jahr die Möglichkeit, sich zur Elternbegleiterin oder zum Elternbegleiter zu qualifizieren.
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey:
"Alle Eltern wünschen sich für ihre Kinder gute Startbedingungen ins Leben. Damit es jedes Kind packt, stehen Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter den Familien vor Ort mit Rat und Tat zur Seite. Sie hören zu und unterstützen bei allen Fragen zur Bildung und frühen Förderung der Kinder. Mit der Fortsetzung des Bundesprogramms können nun bald noch mehr Fachkräfte in der Elternbegleitung qualifiziert werden."
Eltern gut vor Ort begleiten
Das ESF-Bundesprogramm setzt auf die präventive Wirkung von Familienbildung und leistet einen Beitrag zum Wohlergehen der Familien sowie zur Verringerung von Chancenungleichheit, Armutsrisiko und sozialer Exklusion.
Die Fachkräfte der Eltern- und Familienbildung sind wichtige Vertrauenspersonen für Familien. Sie beraten und unterstützen Familien im Hinblick auf die Bildung und Entwicklung ihrer Kinder. Insbesondere Familien mit Migrationshintergrund, Familien mit geringem Einkommen und bildungsferne Familien profitieren von den niederschwelligen Angeboten der Elternbegleitung.
Inhalt und Zugang zur Qualifizierung
In der dreiwöchigen Qualifizierung zu Elternbegleiterinnen und Elternbegleitern geht es um die Themen Bildung in der Familie, Bildungsverläufe und Entwicklungsprozesse von Kindern. Im Mittelpunkt der Weiterbildung stehen dabei das dialogische Arbeiten und die vorurteilsbewusste Begegnung.
Die Veranstaltungsorte für die Qualifizierungskurse, die modular aufgebaut sind, werden demnächst auf der Website des Träger Konsortium Elternchance veröffentlicht.