Dr. Hermann Kues: "Wir müssen Europa als jugendpolitische Chance begreifen"

Junge Menschen im Freien. Bildnachweis: BMFSFJ
Jugend für Europa
Der Parlamentarische Staatsekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, hat auf der Veranstaltung "Building Tomorrow's Europe - Perspektiven für junge Menschen" am 7. Mai in Berlin eine Rede gehalten. Die Veranstaltung fand im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der Nationalagentur "JUGEND für Europa" statt.

In seiner Rede hat Dr. Hermann Kues die Bedeutung der Europäischen Union für die Zukunft junger Menschen hervorgehoben: "Wir müssen Europa als jugendpolitische Chance begreifen und verstärkt die Lebenslagen junger Menschen in den Blick nehmen für soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Beteiligung", sagte Dr. Hermann Kues. "Die Europäische Union bedeutet Frieden seit mehr als 60 Jahren, Demokratie, Wohlstand und Mobilität für seine Bürgerinnen und Bürger."

Die gegenwärtige Situation wirtschaftlicher und finanzieller Herausforderungen fordert jedoch eine gründliche Auseinandersetzung mit diesen Themen. Dabei darf die soziale Dimension Europas aber nicht in den Hintergrund treten. Kennenlernen, Begegnung, Verstehen und Solidarität sind wichtige Größen bei der Entwicklung junger Menschen und Mobilität in Europa fördert diese Erfahrungen.

"Die Nationalagentur 'JUGEND für Europa' unterstützt junge Menschen seit 25 Jahren sehr erfolgreich dabei, ebensolche Mobilitätserfahrungen zu sammeln und Europa praktisch zu erleben", sagte Dr. Hermann Kues auf der Fachkonferenz.

Die von der Nationalagentur "JUGEND für Europa" veranstaltete internationale Fachkonferenz beschäftigte sich in Impulsvorträgen und Workshops mit Fragen einer Europäischen Bürgergesellschaft. Dazu gehörten unter anderem Themen wie Mobilität zu Lernzwecken, nicht formales und informelles Lernen, Partizipation an Politik und Gesellschaft und Jugendpolitik in Europa.

Internationale Jugendarbeit

Für das Bundesfamilienministerium sind Mobilitätserfahrungen junger Menschen ein wichtiges Thema. Deshalb fördert das Ministerium internationale Begegnungsmaßnahmen mit mehr als 30 Millionen Euro im Jahr und unterstützt zusammen mit der Europäischen Kommission die Nationalagentur "JUGEND für Europa" bei der Umsetzung des EU-Programms "JUGEND IN AKTION". Mit dem Programm werden Jugendbegegnungen, Jugendinitiativen sowie der Europäische Freiwilligendienst gefördert.