Schröder verwies darauf, dem Vernehmen nach habe die EU-Kommission den Vorschlägen Redings nur zugestimmt, weil die dort genannten 40 Prozent für Aufsichtsräte gerade nicht als starre Quote missverstanden werden dürften. Für die Vorstände wies die EU-Kommission sogar ausdrücklich jede Form der Einheitsquote zurück: "Dort, wo die Musik wirklich spielt, nämlich in den Vorständen", so Schröder, "setzt die EU-Kommission ausdrücklich auf meine Flexi-Quote. Das ist bemerkenswert und ein deutliches Zeichen."
Die Bundesfamilienministerin ist sich sicher, dass Deutschland beim Thema "Mehr Frauen in Führungspositionen" auf dem richtigen Weg voran kommt und falschen Argumenten nicht nachgeben wird: "Wir setzen auf mehr Frauen in Führungspositionen, aber wir brauchen passgenaue, funktionierende Lösungen in den Branchen und Unternehmen statt vordergründiger Initiativen, die an der Lebenswirklichkeit der meisten Frauen völlig vorbei gehen."