"Kaum jemand kann sich ein Leben ohne das Internet mehr vorstellen", erklärte Elke Ferner in Berlin, "leider bietet es neben vielen Chancen aber auch Risiken und ist damit ein Raum für Anfeindungen und Drohungen, also jede Art von Cybergewalt und Cybermobbing, geworden. Eine Veranstaltung wie die heutige kann dazu beitragen, gemeinsam Handlungsempfehlungen für einen besseren Umgang miteinander im Netz zu entwickeln."
Über 300 Interessierte diskutieren über aktuelle Debatten
Zu der ganztägigen Fachtagung kamen über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, überwiegend Fachpublikum, auch aus dem europäischen Ausland. Netzaktivistinnen und Netzaktivisten sowie Politikerinnen und Politiker diskutierten mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über aktuelle Debatten zu Geschlechterverhältnissen im Internet.
Neben Diskussionen zu den Themen politische Teilhabe sowie Umgangsformen und Spielregeln im Netz ging es um das Thema digitale Gewalt an Frauen: Dazu sprachen auch Vertreterinnen vom bundesweiten Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen und vom Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe. Abschließend nahm der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium Dr. Ralf Kleindiek an einer Podiumsdiskussion über den politischen Handlungsbedarf zur Gesamtsituation mit Expertinnen und Experten teil.