Unter den 1,04 Millionen Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehren sind heute rund 71.000 Frauen. In den Jugendfeuerwehren sind 254.000 Jugendliche aktiv, darunter etwa 60.000 Mädchen. "Immer mehr junge Frauen interessieren sich für Technik und den Umgang mit Maschinen; sie haben auch die körperliche Fitness für einen Feuerwehreinsatz. Sie haben alle Voraussetzungen und Chancen für den Job. Barrieren existieren nur noch in den Köpfen und mancherorts verkrusteten Strukturen. Die müssen wir überwinden", so die Bundesministerin bei der Vorstellung der Kampagne gemeinsam mit Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Der Deutsche Feuerwehrverband startet die bundesweite Kampagne ,Frauen-am-Zug', die neben Plakaten, Postkarten-Flyern, einer Informationsbroschüre einen Internetauftritt (www.frauen-am-zug.de) umfasst. Mit ihr will der Verband zum Einen mit klischeehaften Vorstellungen von Frauen aufräumen, in dem er starke Frauen präsentiert, und zum Anderen zu einer Erneuerung von Rollenleitbildern auch im eigenen Verband beitragen.
Das Projekt des Deutschen Feuerwehrverbandes wird im Rahmen des Modellprogramms "Generationsübergreifende Freiwilligendienste" durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über drei Jahren mit insgesamt 630.000 Euro gefördert.