Aktuelle Meldungen Jugend

Antrittsbesuch Karin Prien besucht Bremen

Karin Prien, Andreas Bovenschulte und Sascha Karolin Aulepp im Bremer Rathaus

Bei ihrem Antrittsbesuch trifft Karin Prien den Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte und die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp im Bremer Rathaus

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Karin Prien sitzt an einem Schreibtisch im Bremer Rathaus und trägt sich in ein Gästebuch ein

Zum Auftakt ihres Besuchs trägt sich Karin Prien in das Goldene Buch der Stadt Bremen ein

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Karin Prien und Sascha Karolin Aulepp unterhalten sich mit Kindern

Anschließend besucht die Bundesbildungsministerin zusammen mit Sascha Karolin Aulepp das Kinder- und Familienzentrum Waller Park

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Karin Prien im Gespräch

Dort tauscht sich Karin Prien zudem mit Fachkräften aus Kitas und Grundschulen aus

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Eine Gruppe von Menschen geht einen Flur in einem Krankenhaus entlang

Gemeinsam mit der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard, besucht Karin Prien die Bremer Gewaltschutzambulanz im Klinikum Bremen-Mitte

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Karin Prien im Gespräch

Vor Ort sprechen sie mit den Vertreterinnen der Ambulanz darüber, wie gewaltbetroffene Frauen besser geschützt werden können

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Karin Prien im Gespräch

Zum Abschluss ihrer Reise tauscht sich die Bundesbildungsministerin mit Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Schulen in Bremen aus

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Am 4. Juli reiste Bundesbildungs- und Familienministerin Karin Prien für einen ersten Antrittsbesuch nach Bremen. Sie traf Bürgermeister Andreas Bovenschulte, die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard, und die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Claudia Schilling. Zum Auftakt trug sich Karin Prien in das Goldene Buch ein. Anschließend besuchte sie unter anderem eine Kita in Walle und die Gewaltschutzambulanz im Klinikum St.-Jürgen-Straße.

Karin Prien: "Heute konnte ich mir in Bremen ein Bild davon machen, wie Kita und Schule gut zusammenarbeiten können, um Kindern einen starken Start in ihre Bildung zu ermöglichen. Ich setze mich gemeinsam mit den Ländern dafür ein, dass beide Systeme enger zusammenwachsen. Ein erster wichtiger Schritt ist gemacht: Das neue Bildungs- und Familienministerium wird künftig für die frühkindliche und die schulische Bildung zuständig sein. Als Nächstes wollen wir ein Qualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards für Kitas schaffen. Dabei setzen wir klare Schwerpunkte: bessere sprachliche Bildung und gute Übergänge von der Kita in die Grundschule. Ich bin überzeugt: Bund und Länder können hier viel bewegen. Denn unsere Kinder verdienen die besten Chancen, um ihre Potenziale zu entfalten und gut ins Bildungssystem zu starten."

Frühkindliche und schulische Bildung zusammendenken

Nach der Eintragung in das Goldene Buch führten Karin Prien, Andreas Bovenschulte und Sascha Karolin Aulepp ein Gespräch über die Bedeutung der Investitionsvorhaben der Bundesregierung in die Bildungsinfrastruktur. Dabei betonten sie, dass die Mittel schnell und bürokratiearm bei den Schulen ankommen müssen und dafür alle Möglichkeiten eines schnellen Maßnahmenbeginns genutzt werden können.

Beim anschließenden Besuch im Kinder- und Familienzentrum Waller Park führten Kinder die Bundesbildungsministerin mit neugierigen Blicken und lebhaften Fragen durch ihren neuen Sprachraum. Der Besuch zeigte eindrucksvoll, wie wichtig Sprachförderung in der Kita und gut begleitete Übergänge in die Schule sind. Karin Prien tauschte sich mit Fachkräften aus Kitas und Grundschulen über deren gute Verbundarbeit auf Augenhöhe aus und überzeugte sich vom "Bremer Bildungsplan 0 bis 10". Das gemeinsame Curriculum sorgt für Bildung aus einem Guss und einen gelungenen Übergang von der Kita in die Schule.  

Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen 

Eine weitere Station der Reise war der Besuch der Bremer Gewaltschutzambulanz im Klinikum Bremen-Mitte gemeinsam mit der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard. Die Gewaltschutzambulanz wurde im April 2024 eröffnet. Betroffene von häuslicher, geschlechtsspezifischer und sexualisierter Gewalt haben dort die Möglichkeit, Verletzungen für einen etwaigen Prozess oder für Schadensansprüche vertraulich und rechtssicher dokumentieren zu lassen und die Dokumentation aufbewahren zu lassen. Zudem werden Betroffene beraten und auf weitere Anlaufstellen im Hilfesystem aufmerksam gemacht. Seit der Eröffnung haben 313 Betroffene das Angebot in Anspruch genommen. Im Gespräch betonte Karin Prien die Bedeutung des Gewalthilfegesetzes für von Gewalt betroffene Frauen.

Karin Prien: "Das Recht auf ein Leben ohne Gewalt ist eine Grundlage unserer Demokratie. Die Verabschiedung des Gewalthilfegesetzes ist ein parteiübergreifender Meilenstein, der die Basis für eine bessere Hilfe und Unterstützung gewaltbetroffener Frauen in ganz Deutschland schafft. Mit der Gewaltschutzambulanz in Bremen und der Kostenübernahme für anonyme Spurensicherung wird hier ein wichtiger Schritt genommen, um gewaltbetroffene Frauen wirkungsvoll zu unterstützen."

Den Abschluss der Reise markierte eine Diskussionsrunde mit Senatorin Sascha Karolin Aulepp und Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Schulen zu bildungspolitischen Notwendigkeiten und Chancen im Bundesland Bremen.

Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen Neues Gesetz zum Schutz von Betroffenen in Kraft getreten

Karin Prien mit Kerstin Claus
Bundesfamilienministerin Karin Prien und die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Kerstin Claus © Kira Hofmann/BMBFSFJ/photothek.de

 

Am 1. Juli ist das Gesetz zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Kraft getreten. Bundesfamilienministerin Karin Prien und die Unabhängige Bundesbeauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Kerstin Claus betonten die Bedeutung des Gesetzes für einen wirksamen Schutz von Kindern und Jugendlichen. Es soll helfen, sexualisierter Gewalt frühzeitig vorzubeugen, Hilfen für Betroffene zu stärken und die Qualität im Kinderschutz dauerhaft zu sichern. Es verankert erstmals gesetzlich das Amt der oder des UBSKM, den Betroffenenrat sowie die Unabhängige Aufarbeitungskommission. Bestehende Unterstützungsangebote wie das Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch und das Hilfe-Portal bleiben dauerhaft erhalten.

Bundesfamilienministerin Karin Prien: "Mit der Umsetzung des Gesetzes gelingt ein wichtiger Schritt für einen wirksamen Kinderschutz in Deutschland. Ein Meilenstein im Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Minderjährigen - und ein klares Bekenntnis: Dieses Thema wird nicht mehr von der politischen Agenda verschwinden. Es ist essentiell, dass Kinder und Jugendliche gewaltfrei aufwachsen können. Das ist die Grundlage für das gesamte weitere Leben. Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 zeigen, wie dringend nötig dieser Schritt für mehr Schutz war: Mehr als 18.000 Fälle sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche - und das ist nur das Hellfeld. Mit dem Gesetz können wir nun an vielen Stellen ansetzen: bei der Prävention, bei Hilfsangeboten und bei der Aufarbeitung. Persönlich ist mir wichtig, dass politische Maßnahmen evidenzbasiert sind. Deshalb freue ich mich über die Einrichtung eines Zentrums für Forschung zu sexueller Gewalt. Es wird eine wichtige Rolle dabei spielen, das Dunkelfeld weiter auszuleuchten und wirksame Schutzmaßnahmen zu entwickeln."

Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Kerstin Claus: "15 Jahre nach dem Missbrauchsskandal setzt Deutschland mit diesem Gesetz ein deutliches Zeichen: Mit der Stärkung des UBSKM-Amtes bekommt der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt eine hervorgehobene Bedeutung. Es stärkt mein Amt, ressortübergreifend für Prävention, Intervention und Hilfen für Betroffene einzustehen. Jetzt erwarte ich von der Bundesregierung, diese spezifische Kompetenz meines Amtes zu nutzen und aktiv einzubinden. Es muss unser gemeinsames Ziel sein, das Risiko sexualisierter Gewalt zu minimieren, Betroffene zu unterstützen und Aufarbeitung für Taten in der Vergangenheit zu ermöglichen. Die Zahl der Straftaten gegen Kinder und Jugendliche ist ungebrochen hoch, das Dunkelfeld riesig und die Risiken gerade in der digitalen Welt nahezu unermesslich - denn hier fehlt jede soziale Kontrolle, hier fehlen sichere, kindgerechte Räume, hier sind junge Menschen den Täterstrategien immer wieder schutzlos ausgeliefert. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf ein Aufwachsen ohne sexualisierte Gewalt. Politik, Eltern, Kita oder Schule, Zivilgesellschaft - wir alle sind dafür verantwortlich, dass Kinderschutz umfassend gelingt und Hilfe möglich wird."

Kerninhalte des Gesetzes im Überblick

  • Stärkung zentraler Strukturen: Das Amt der oder des UBSKM, der Betroffenenrat und die Unabhängige Aufarbeitungskommission erhalten eine gesetzliche Grundlage und langfristige Absicherung. Der oder die UBSKM werden zukünftig auf Vorschlag der Bundesregierung durch den Deutschen Bundestag gewählt.
  • Forschung und Berichtspflicht: Künftig legt die oder der UBSKM regelmäßig Berichte über Ausmaß und Folgen sexueller Gewalt vor - gestützt auf ein neu einzurichtendes Zentrum für Forschung zu sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen.
  • Beteiligung von Betroffenen: Der Betroffenenrat wird dauerhaft etabliert und soll die Perspektive von Betroffenen in politische Prozesse einbringen. Menschen, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuelle Gewalt oder Ausbeutung erlebt haben, sollen mitreden und mitgestalten können.
  • Aufarbeitung stärken: Die Unabhängige Aufarbeitungskommission wird gesetzlich verankert. Durch regelmäßige Berichte soll sie den Stand der Aufarbeitung zum Gegenstand der politischen und öffentlichen Diskussion machen sowie Handlungsbedarfe offenlegen. Beratungsangebote für die individuelle Aufarbeitung, verbesserte Akteneinsicht und wissenschaftliche Fallanalysen sollen helfen, strukturelle Fehler im Kinderschutz zu erkennen und zu vermeiden.
  • Mehr Prävention und Qualitätsentwicklung im Kinderschutz: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (jetzt: Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit) erhält erstmals einen gesetzlichen Auftrag zur Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs. Schutzkonzepte werden verpflichtender Bestandteil der Kinder- und Jugendhilfe. Zusätzlich wird ein medizinisches Beratungsangebot zur Einschätzung von Kindeswohlgefährdung eingerichtet.

 

Kabinett beschließt Haushaltsentwurf 6,5 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für Bildung und Betreuung

Kinder in der Kita beim Malen.
Wichtige Investitionen aus dem Sondervermögen fließen in die Kindertagesbetreuung © BMBFSFJ

Das Bundeskabinett hat am 25. Juni den zweiten Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2025 beschlossen. Aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität werden insgesamt 6,5 Milliarden Euro in die Kindertagesbetreuung und digitale Bildung investiert.

Bundesbildungsministerin Karin Prien: "Dass allein der Bund aus der ersten Tranche des Sondervermögens für Infrastruktur 6,5 Milliarden Euro in Bildung und Betreuung investiert, ist ein bemerkenswerter Erfolg für die Bildung im ganzen Land. Gleichzeitig erwarte ich von den Ländern, dass sie ihrerseits ebenfalls möglichst viel aus ihrem Anteil am Sondervermögen - insgesamt ja auch 100 Milliarden Euro - für die Investition in Bildung ausgeben. Da die Länder mit der Änderung der Schuldenbremse sogar zusätzliche Haushaltsspielräume erhalten, sollten sie diese in erster Linie für Kitas und Schulen aufwenden."

Deutschland muss wettbewerbsfähiger werden

Um die Qualität dauerhaft zu erhöhen und auch im Bildungsbereich Planungssicherheit zu gewährleisten, hat das Bundesfamilienministerium folgende Ergebnisse in der regierungsinternen Haushaltsaufstellung erzielt: 
 

  • Im Sondervermögen aufgenommen sind vier Milliarden Euro für Investitionen in die Kindertagesbetreuung, genauer: 400 Millionen jährlich über zehn Jahre ab 2026.
  • Außerdem soll die digitale Ausstattung von Schulen mit dem DigitalPakt 2.0 weiter ausgebaut werden. Der Bund ist bereit, sich mit zusätzlichen 2,5 Milliarden Euro zu beteiligen. 
     

Engagiert für Bewegung und Teilhabe Karin Prien trifft junge Engagierte der Deutschen Sportjugend

Gruppenbild mit Karin Prien, Teilnehmenden des Workshops der Deutschen Sportjugend und dem Maskottchen Movelino
Karin Prien mit Teilnehmenden des Workshops der Deutschen Sportjugend und dem Maskottchen Movelino © Eduard Fischer

Unter dem Motto "Mein Stimme. Meine Werte. Unser Sport" kamen am 25. Juni junge Engagierte zu einem Workshop der Deutschen Sportjugend zusammen. Bundesjugendministerin Karin Prien diskutierte mit den Teilnehmenden darüber, welche Rahmenbedingungen nötig sind, um junge Menschen für ein freiwilliges Engagement im Sport zu begeistern und dieses zu stärken. Dabei betonte sie die große Bedeutung des Ehrenamts für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. 

Beim Workshop dabei war auch Movelino, das Maskottchen der Deutschen Sportjugend. Es motiviert Kinder zu Bewegung und Sport und sorgt stets für Begeisterung.

Karin Prien: "Junge Menschen sind unsere Zukunft - und über Tausende von ihnen engagieren sich in Sportvereinen in Deutschland. Der Kinder- und Jugendsport ist weit mehr als Bewegung: Er ist ein Raum für Bildung, gesellschaftliches Engagement und gelebte Vielfalt. Hier übernehmen junge Menschen Verantwortung, erleben Solidarität, gestalten Demokratie und lernen Zusammenhalt im Team. Gerade in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt keine Selbstverständlichkeit mehr ist, sind diese Räume wichtiger denn je."

Deutsche Sportjugend fördert Teilhabe junger Menschen

Am Abend nahm die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesjugendministerium, Mareike Wulf, am Empfang der Deutschen Sportjugend teil. Zu diesem waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft und dem organisierten Sport geladen. 

Die Deutsche Sportjugend feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. In den Grußworten und Gesprächen wurde deutlich, welche wichtige Rolle die Deutsche Sportjugend als größte Jugendorganisation einnimmt - nicht nur bei der Bewegungsförderung junger Menschen, sondern auch bei der Förderung ihres Engagements sowie der Stärkung von Demokratie durch ihre Teilhabe und Partizipation in den Vereinen und Verbänden.  
 

Bund-Länder-Zusammenarbeit Karin Prien: Gemeinsam die Digitalisierung an Schulen vorantreiben

Karin Prien sitzt mit den Teilnehmenden der Bildungsministerkonferenz an einem Tisch
Karin Prien sprach auf der Bildungsministerkonferenz über den DigitalPakt 2.0 und weitere Themen © KMK/Danny Gohlke

Auf Einladung der Länder nahm Bundesbildungsministerin Karin Prien am 26. Juni an der 4. Bildungsministerkonferenz (Bildungs-MK) auf Schloss Bothmer in Klütz, Mecklenburg-Vorpommern, teil. Dabei warb sie für eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik.

Im Mittelpunkt des Austauschs mit den Bildungsministerinnen und Bildungsministern der Länder stand die weitere Ausgestaltung des DigitalPakts 2.0. Mit diesem sollen die digitale Infrastruktur an Schulen verbessert, Lehrkräfte fortgebildet und die Entwicklung innovativer Lehr- und Lernmethoden gefördert werden. Die dafür erforderlichen Investitionen werden gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt.

Karin Prien: "Der DigitalPakt 2.0 ist gesichert, er kommt. Ich habe mich in der Bundesregierung dafür stark gemacht, dass der ausverhandelte Bundesanteil auch fließen kann. 2,5 Milliarden Euro in vier Jahren, das ist ein leuchtendes Signal dafür: es geht jetzt los, wir kommen ins Tun! Der Anspruch ist, dass Digitalisierung an den Schulen mit dem Digitalpakt 2.0 wirksam voranschreitet. Schulen brauchen nicht nur Technik, sondern Unterstützung - bei Konzepten, Wartung, und Qualifizierung von Fachkräften. Meine Botschaft an die Länder ist klar: Der Bund liefert. Jetzt sind Sie am Zug. Nutzen auch Sie die Mittel aus dem Sondervermögen für die Länder - für moderne Infrastruktur, bessere Betreuung und nachhaltige Qualität in der Bildung. Das ist meine klare Erwartungshaltung. Denn nur gemeinsam wird die Modernisierungsoffensive in der Bildung gelingen."

DigitalPakt 2.0

Mit dem ersten DigitalPakt Schule (2019-2024) stellte der Bund rund 6,5 Milliarden Euro für die digitale Ausstattung von Schulen zur Verfügung. Ergänzt wurden diese Mittel durch einen Pflichtanteil der Länder in Höhe von zehn Prozent, sodass insgesamt ein Investitionsvolumen von mehr als sieben Milliarden Euro erreicht wurde. Unter anderem wurden die Anschaffung von Präsentationstechnik, digitalen Endgeräten, schulischem WLAN sowie Maßnahmen zur IT-Administration finanziert. Der DigitalPakt 2.0 soll an diese Initiative anschließen, jedoch unter Berücksichtigung der Erfahrungen der vergangenen Jahre. Neben der technischen Infrastruktur stehen nun auch langfristige Aufgaben wie Wartung, Support, pädagogisch-technische Assistenz und die nachhaltige Fortbildung von Lehrkräften im Fokus.
 

Deutscher Kita-Preis 2025 Acht Kitas und acht lokale Bündnisse im Finale des Deutschen Kita-Preises

Kinder halten ein Schild "Deutscher Kita-Preis" hoch
Acht Kitas und acht lokale Bündnisse sind für den Deutschen Kita-Preis 2025 nominiert © DKJS/Carla Schmidt

Am 25. Juni wurden acht Kitas und acht lokale Bündnisse für frühe Bildung für das Finale des Deutschen Kita-Preises 2025 nominiert. Die Verleihung der Trophäe mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 110.000 Euro findet am 27. November in Berlin statt. Das Bundesbildungs- und -familienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung verleihen den Deutschen Kita-Preis gemeinsam mit weiteren Partnern und Partnerinnen nun bereits zum achten Mal. 

Karin Prien: "Gute Kitas sind Orte, an denen Kinder mit Neugier die Welt entdecken, Freundschaften schließen und fürs Leben lernen. Die Finalisten des Deutschen Kita-Preises 2025 zeigen: Es gibt sie, diese Orte voller Herz, Kreativität und pädagogischer Qualität Sie zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig, und engagiert frühkindliche Bildung in Deutschland gelebt wird. Sie sind eine echte Inspiration für gute Praxis. Ich danke allen Fachkräften für ihre großartige Arbeit und ihren täglichen Einsatz, um unseren Kindern gute Startchancen zu eröffnen und die ersten Etappen auf ihrem Bildungsweg zu gestalten."

Im Finale in der Kategorie "Kita des Jahres"

Bayern 

  • Städtische Kita Burgweinting, Regensburg

Brandenburg 

  • JuS "Kita Kinderland", Oranienburg
  • AWO Kita Tausendfüßler, Potsdam

Rheinland-Pfalz

  • Kita St. Nikolaus, Kirchen (Sieg)
  • Inklusive Kita Unkel, Unkel

Sachsen

  • AWO Kita Pfiffikus, Bernsdorf

Schleswig-Holstein

  • Kindertagesstätte Moordamm, Bad Oldesloe

Thüringen

  • AWO Kita Jenzigblick, Jena

Im Finale in der Kategorie "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres"

Bayern 

  • Familienbildung im Landkreis Mühldorf am Inn, Mühldorf
  • BiNE - BNE für pädagogische Fachkräfte, Pielenhofen

Hessen

  • KulturNetz "Bildung trifft Kultur trifft Bildung", Frankfurt am Main
  • Rassismuskritische KinderWelten, Kassel

Niedersachsen

  • Präventionsketten im Landkreis Peine, Peine

Nordrhein-Westfalen

  • Blau-Weißer Bewegungsraum, Bochum

Rheinland-Pfalz

  • Kita-Sozialarbeit Stadt Bad Kreuznach, Bad Kreuznach

Sachsen

  • Präventionsnetzwerk Stollberg, Stollberg 

Fachleute besuchen die Finalisten

Die Finalisten sind herausragende Beispiele dafür, wie qualitativ hochwertige frühe Bildung, Betreuung und Erziehung gelingen kann. Alle 16 Finalisten konnten die Jury bisher anhand von vielen eingereichten Unterlagen von ihrer Arbeit überzeugen. Im nächsten Schritt reist ein Team aus je zwei Expertinnen und Experten im Sommer zu den acht Kitas und acht Bündnissen.

In Workshops, Interviews mit den Leitungen, pädagogischen Fachkräften, Trägern, Netzwerkverantwortlichen, Eltern und mit den Kindern machen sie sich ein genaues Bild von der Arbeit der Kitas und Netzwerke vor Ort. Eine Fachjury wird daraufhin im November die Preisträger auswählen. 

Feierliche Preisverleihung im November 2025

Wer die Preisgelder in Höhe von insgesamt 110.000 Euro gewinnt, wird auf der feierlichen Preisverleihung am 27. November 2025 in Berlin verkündet. Schon jetzt sind allen Finalisten die Teilnahme an der Preisverleihung sowie 1000 Euro als Anerkennung für ihre hervorragende Arbeit sicher.

Der Deutsche Kita-Preis

Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der DFL Stiftung, dem Didacta-Verband, der Marke ELTERN, der Heinz und Heide Dürr Stiftung und der Soziallotterie freiheit+. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.

13. Nationaler MINT-Gipfel MINT-Kompetenzen als Schlüssel zur Zukunft stärken

Karin Prien auf der Bühne des Nationalen MINT-Forums
Karin Prien betonte die wichtige Rolle von MINT-Kompetenzen in allen Altersgruppen © BMFTR/Hans-Joachim Rickel

Beim 13. Nationalen MINT-Gipfel des Nationalen MINT Forums am 24. Juni hielten Bundesbildungsministerin Karin Prien und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär ein starkes Plädoyer für die Nachwuchsförderung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in Deutschland. 

Um die Herausforderungen dieser Zeit - von der digitalen Transformation und dem Klimaschutz bis hin zur globalen Wettbewerbsfähigkeit und Verteidigung - zu bewältigen, benötigt Deutschland mehr gut ausgebildete MINT-Fachkräfte. Das gemeinsame Ziel der beiden Ministerien ist es deshalb, die MINT-Kompetenzen in allen Altersgruppen nachhaltig zu stärken.

Karin Prien: "Wer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik versteht, kann nicht nur aktiv an der Welt von heute teilhaben, sondern auch die Welt von morgen mitgestalten. Deshalb müssen wir MINT-Fähigkeiten in der Bildungsrepublik Deutschland stärken. Dazu gilt es, diese Fächer entlang der Bildungskette ganzheitlich zu denken und schon früh die Begeisterung bei den Jüngsten für die naturwissenschaftliche und technologische Zusammenhänge zu wecken. Wir werden den MINT-Aktionsplan ausbauen und die ressortübergreifende Zusammenarbeit stärken."

 

Das Nationale MINT Forum

Im Nationalen MINT Forum engagieren sich über 30 große, überregional tätige Wissenschaftseinrichtungen, Stiftungen und Verbände gemeinsam für eine bessere Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) entlang der gesamten Bildungskette: von der frühkindlichen über die schulische, die berufliche und akademische Bildung bis hin zur Weiterbildung und zum lebenslangen Lernen. Als die nationale Stimme der MINT-Akteure kondensiert das Forum die Erfahrungen und Kompetenzen der MINT-Zivilgesellschaft, stößt mit seinen Empfehlungen und Forderungen öffentliche Debatten an und tritt mit anderen Stakeholdern, allen voran der Politik, in einen konstruktiven Dialog.

Jugendbeteiligung JugendPolitikTage 2025 in Berlin gestartet

Karin Prien sitzt mit weiteren Teilnehmenden der JugendPolitikTage auf einer Bühne
Bundesjugendministerin Karin Prien im Gespräch bei den JugendPolitikTagen 2025 © Lennart Jördens

Am 19. Juni sind in Berlin die fünften JugendPolitikTage gestartet. Vom 19. bis zum 21. Juni tauschen sich Bundesjugendministerin Karin Prien, Kanzleramtschef Thorsten Frei sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft mit über 500 Teilnehmenden zu jugendpolitischen Themen aus. In ihrer Eröffnungsrede plädierte Karin Prien für eine aktive Teilhabe der Jugendlichen bei der Gestaltung ihrer Zukunft.

Karin Prien: "Ich möchte euch ermutigen: Ergreift eure Chancen. Bringt euch ein. Gestaltet eure Zukunft. Und nutzt dafür Strukturen und Institutionen, die genau dafür da sind. In der Stadt oder dem Ort, in dem Ihr wohnt. Auf Landesebene oder im Bund. Ihr macht den Unterschied."

Jugendliche für die Politik der Zukunft vernetzen

Ob in zahlreichen Formaten zu wichtigen politischen Fragestellungen oder auf dem Markt der Möglichkeiten: Auf den JugendPolitikTagen 2025 können sich junge Menschen aus ganz Deutschland vernetzen und Kontakte zu Jugendorganisationen und jugendpolitischen Initiativen knüpfen. Neben dem Bühnenprogramm kommen die Teilnehmenden in 17 verschiedenen Formaten direkt mit den Bundesressorts ins Gespräch und beschäftigen sich in über 30 Workshops mit Themen, die für junge Menschen von großer Bedeutung sind.

Die JugendPolitikTage

Die JugendPolitikTage sind eine Veranstaltung der Jugendpresse Deutschland und werden gefördert durch das Bundesjugendministerium. Sie ermöglichen jungen Menschen den direkten Dialog mit der Politik, um ihre Teilhabe zu stärken. Behandelt werden aktuelle Themen wie Klima, Bildung und Demokratie, um die Anliegen junger Menschen in den politischen Prozess einzubringen. Ziel ist es, jungen Menschen die Chance zu bieten, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken.

Deutsch-Französische Zusammenarbeit Karin Prien besucht Sommerfest des Deutsch-Französischen Jugendwerks

Gruppenfoto mit Karin Prien
Beim Sommerfest des DFJW kam Karin Prien mit Jugendlichen ins Gespräch © OFAJ-DFJW

Bundesjugendministerin Karin Prien hat am 18. Juni ihren ersten offiziellen Besuch in Paris angetreten. Im Fokus standen das erste Zusammentreffen mit ihrer französischen Amtskollegin Marie Barsacq, der Ministerin für Sport, Jugend und Vereinswesen sowie die 20. Beiratssitzung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW). Anschließend eröffneten die beiden Politikerinnen gemeinsam das Sommerfest des DFJW. Ziel der Reise ist es, die deutsch-französische Zusammenarbeit zu stärken und Jugendlichen mehr Austauschchancen zu bieten. 

Bundesjugendministerin Karin Prien: "Dass wir heute - Deutsche und Franzosen, junge Menschen aus beiden Ländern - in Freundschaft zusammenkommen, zeigt: Aus der dunkelsten Stunde Europas ist ein neues Kapitel entstanden. Eins des Friedens, der Partnerschaft und der gemeinsamen Verantwortung."

Deutsch-Französische Freundschaft im Jugendbereich stärken

Beim DFJW-Sommerfest präsentierten sich diverse Projekte in den Bereichen Sport, Kultur und Inklusion. Zudem kam die Bundesjugendministerin mit jungen Menschen ins Gespräch, die sich im Rahmen des Deutsch-Französischen Freiwilligendienstes (DFFD) oder als DFJW-Juniorbotschafterinnen und -botschafter engagieren. Der direkte Austausch über ihre Erfahrungen, Beweggründe für ihr ehrenamtliches Engagement sowie ihre Wünsche und Erwartungen an die Jugendpolitik beider Länder fand dabei besonderes Augenmerk.

Das Deutsch-Französische Jugendwerk

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) wurde 1963 mit dem Ziel gegründet, die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich durch Jugendbegegnungen zu fördern. Es ermöglicht jungen Menschen, die Kultur und Sprache des Partnerlandes kennenzulernen und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Das DFJW unterstützt eine Vielzahl von Austauschprogrammen, von Schüleraustauschen bis zu beruflichen Begegnungen und hat maßgeblich zur europäischen Integration beigetragen. Das DFJW setzt seit über 60 Jahren und mit über 9,5 Millionen Teilnehmenden zentrale Impulse für Jugendaustausch, Sprachkompetenz und europäische Verständigung. 

"MINTmachtage 2025" Innovationskraft kindlicher Entdeckungsfreude fördern

Karin Prien mit Kindern bei den MINTmachtagen
Bundesbildungs- und familienministerin Karin Prien bei dem großen Forschungsfest der MINTmachtage in Berlin © René Arnold/Stiftung Kinder forschen

Am 17. Juni hat Bundesbildungsministerin Karin Prien das große Forschungsfest zur Aktion "MINTmachtage 2025" auf dem EUREF-Campus in Berlin besucht. Unter dem Motto "ZZZAP! BÄM! Mit Energie in die Zukunft" beschäftigte sie sich gemeinsam mit rund 100 Kindern mit dem Thema Energie der Zukunft. Bei der großen Energierallye entdeckte sie mit den Teilnehmenden, wie sie selbst Energie erzeugen und nachhaltig speichern können. 

Im Gespräch mit Moderator André Gatzke und weiteren Gästen betonte sie die Relevanz der geschlechterübergreifenden Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) bereits in der frühen Kindheit. Sie legt den Grundstein für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Bildung.

Karin Prien: "Energie ist nicht nur ein Thema für die Politik von heute - sie betrifft vor allem die Welt, in der unsere Kinder morgen leben werden. Deshalb ist es so wichtig, dass Kinder früh verstehen können, wie Energie funktioniert und wie wir sie klug und nachhaltig nutzen können. Die MINTmachtage bringen dieses Zukunftsthema direkt in ihren Alltag: Sie wecken Neugier, laden zum Mitmachen ein und zeigen, wie spannend Forschen und Entdecken sein kann. So entsteht eine gute frühe MINT-Bildung."

Über die MINTmachtage

Ziel der deutschlandweiten Aktion "MINTmachtage" ist es, Jungen und Mädchen schon früh einen Zugang zu den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sowie nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. In 2025 Jahr knüpft das Projekt an das "Wissenschaftsjahr 2025 - Zukunftsenergie" an. In Zeiten, in denen laut aktuellen Zahlen 163.600 Fachkräfte in MINT-Berufen in Deutschland fehlen, müssen Kinder möglichst früh für diese spannende Welt begeistert werden, um aus ihnen die Talente von morgen zu machen. 

 

Qualität in der frühen Bildung Karin Prien unterzeichnet Vertrag zum KiTa-Qualitätsgesetz mit Sachsen

Karin Prien mit Conrad Clemens
Bundesbildungs- und familienministerin Karin Prien und der sächsische Staatsminister für Kultus, Conrad Clemens, unterzeichnen Vereinbarung über die Umsetzung des KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz © Thomas Imo/BMBFSFJ/photothek

Am 13. Juni haben Bundesfamilienministerin Karin Prien und Sachsens Kultusminister Conrad Clemens die Vereinbarung zur Umsetzung des KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetzes (KiQuTG) unterzeichnet. Die Verhandlungen mit den anderen Ländern sind bereits fortgeschritten und werden im Laufe des Sommers abgeschlossen.

Karin Prien: "Die frühkindliche Bildung ist die Basis für Chancengerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die neue Bundesregierung macht deshalb die Verbesserung der Bildungschancen von Anfang an zu einer zentralen Aufgabe. Bund und Länder arbeiten dabei gemeinsam als starke Partner Hand in Hand, um innovative Bildungsprojekte zu fördern und föderale Hürden abzubauen. Seit 2019 unterstützt der Bund die Länder über das KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz mit zusätzlichen Mitteln bei der Weiterentwicklung von Kitas und der Kindertagespflege und stellt für die nächsten zwei Jahre weitere vier Milliarden Euro bereit. Ich freue mich, dass der Freistaat Sachsen nun als erstes Bundesland die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet hat. Auf dieser erfolgreichen Zusammenarbeit wollen wir weiter aufbauen und mit dem geplanten Qualitätsentwicklungsgesetz die Zukunft der frühkindlichen Bildung mit den Ländern gemeinsam gestalten – für mehr Qualität, Teilhabe und gleiche Chancen von Anfang an."

Maßnahmen für die Verbesserung der frühkindlichen Bildung

Der Bund unterstützt die Länder auch in 2025 und 2026 bei der Verbesserung frühkindlicher Bildung mit insgesamt rund vier Milliarden Euro. Mit der Finanzierung wird das KiQuTG auch inhaltlich weitergeführt. Dies war bereits zum 1. Januar 2025 in Kraft getreten und ist die Grundlage für die Vertragsverhandlungen mit den Ländern. Die Länder können die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel nach einer Übergangsfrist nur noch für die folgenden Bereiche verwenden:

  • Bedarfsgerechtes Angebot
  • Fachkraft-Kind-Schlüssel
  • Gewinnung und Sicherung qualifizierter Fachkräfte
  • Stärkung der Leitung
  • Förderung einer bedarfsgerechten, ausgewogenen und nachhaltigen Verpflegung und ausreichender Bewegung
  • Förderung der sprachlichen Bildung
  • Stärkung der Kindertagespflege

Gewinnung und Sicherung von Fachkräften sind Priorität

Zwei der Handlungsfelder sind für jedes Land Pflicht: Die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften, denn Qualitätsentwicklung gelingt nur mit qualifizierten Fachkräften. Und die sprachliche Bildung - denn Sprache ist der Grundstein für Bildung und Teilhabe. Welche konkreten Maßnahmen mit den Bundesmitteln umgesetzt werden, entscheidet jedes Land anhand seiner Bedarfe. 

Sachsen erhält in 2025 und 2026 rund 187 Millionen Euro. Der Freistaat plant, die Mittel für mehr Fachkräfte, die Weiterbildung von Fachkräften zur Praxisanleitung angehender Fachkräfte sowie für das Programm "Alltagsintegrierte sprachliche Bildung" zu nutzen. 

Das KiTa-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz

Die Weiterentwicklung des KiQuTG ab 1. Januar 2025 basiert auf den Ergebnissen des Monitorings , der Evaluation sowie den Empfehlungen der AG Frühe Bildung für bundesweite Qualitätsstandards vom März 2024 (Bericht "Gutes Aufwachsen und Chancengerechtigkeit für alle Kinder in Deutschland. Kompendium für hohe Qualität in der frühen Bildung"). Der Koalitionsvertrag für die neue Legislaturperiode sieht im nächsten Schritt die Einführung eines Qualitätsentwicklungsgesetzes vor, das das KiQuTG perspektivisch ablösen soll.

 

62 Jahre "Jugend musiziert" Karin Prien würdigt musikalische Talente

Karin Prien auf der Bühne mit den Preisträgerinnen und Preisträgern von Jugend musiziert
Bundesbildungs- und -familienministerin Karin Prien würdigt die musikalischen Talente beim Abschlusskonzert von Jugend musiziert in Wuppertal © Oliver Borchert

Am 11. Juni hat in Wuppertal das Abschlusskonzert des 62. Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" stattgefunden. Bundesjugendministerin Karin Prien war zu Gast und würdigte die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs für junge Musikerinnen und Musiker.

Karin Prien: "Musik verbindet, sie stärkt und bewegt Menschen und bringt sie zusammen. Musik selbst zu erlernen, zu erschaffen, ist dabei eine besonders tiefe Erfahrung. Ihr lernt, Erfolge zu feiern und Kritik einzustecken. Ihr lernt, Disziplin zu zeigen, dranzubleiben, aber auch kreativ zu sein und zu träumen. Ihr habt Teamgeist und Empathie bewiesen, aber auch den Willen, allein etwas zu schaffen. Und ihr bleibt offen für Neues. Das sind Fähigkeiten, die euch prägen - egal ob ihr Profimusikerinnen und -musiker werdet oder etwas ganz anderes macht. Und es sind Fähigkeiten, die eine Gesellschaft stark machen."

Rund 1800 junge Talente nahmen teil

Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" 2025 ist das Finale des großen europäischen Musiknachwuchswettbewerbs in Trägerschaft des Deutschen Musikrats und fand vom 5. Juni bis zum 11. Juni in Wuppertal statt. Rund 1800 Jugendliche haben teilgenommen und ihre einstudierten Programme vor 122 Jurorinnen und Juroren und einem großen Publikum präsentiert. Die Teilnehmenden, Lehrkräfte sowie Besucherinnen und Besucher konnten sich über mehr als 1157 musikalisch hochklassige Wertungsspiele, sechs herausragende Konzerte, vielseitige Workshops und ein buntes Rahmenprogramm freuen.

Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert"

Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" ist einer der renommiertesten und größten Wettbewerbe für junge Musikerinnen und Musiker in Europa. Seit der Gründung 1963 will er Kinder und Jugendliche motivieren, Herausforderung sein, Orientierung bieten und Erfolgserlebnisse vermitteln. Auch Erfahrungen beim gemeinsamen Musizieren und die Präsentation auf einer Konzertbühne vor Jury und Publikum zählen dazu. Das Bundesjugendministerium fördert den Wettbewerb und das Projektbüro seit nunmehr 62 Jahren unter dem Dach des Deutschen Musikrats mit mehr als 800.000 Euro.

TINCON Berlin 2025 Bildung ist der Schlüssel zu sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit

Panel mit Bildungsministerin Karin Prien bei der TINCON 2025
Bundesbildungs- und -familienministerin Karin Prien beantwortet auf der TINCON Fragen zum Einsatz der Politik für mehr Bildungsgerechtigkeit und mentale Gesundheit von Jugendlichen © Amrei Schulz

Am 27. Mai besuchte Bundesjugendministerin Karin Prien die TINCON Berlin. Auf der größten und wichtigsten Jugendkonferenz tauschte sie sich mit Jugendlichen zu den Themen Bildungspolitik und digitale Teilhabe aus. Im Bühnentalk mit Moderator Valentin Wilczek widmete sich die Bundesjugendministerin unter anderem der Frage: "Was tut die Politik für mehr Bildungsgerechtigkeit und die mentale Gesundheit von jungen Menschen im Gebrauch von digitalen Medien?"

Karin Prien: "Bildung ist der Schlüssel zu echter sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit für alle Kinder - unabhängig von Herkunft oder Status. Ich setze mich dafür ein, dass alle Kinder und Jugendliche gute Chancen erhalten, ihre Talente zu entfalten. Besonders wichtig ist mir der Schutz junger Menschen im digitalen Raum. Gerade digitale Welten bieten Chancen, aber auch Gefahren, denen wir entschlossen begegnen müssen. Die Anbieter von Social-Media-Plattformen sind gesetzlich in der Verantwortung - und wir werden dafür sorgen, dass sie die Vorgaben des Digital Services Act konsequent umsetzen. Der Kinder- und Jugendmedienschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Unser Ziel ist klar: Wir stärken junge Menschen, damit sie selbstbestimmt, sicher und verantwortungsvoll in der digitalen Welt leben und demokratisch mitgestalten können."

 

Die TINCON

Die TINCON Berlin 2025 findet in Kooperation mit der re:publica statt und wird vom Bundesjugendministerium gefördert. Sie ist die größte Jugendkonferenz für digitale Medienkultur und ein Projekt zur Jugendbeteiligung. Sie richtet sich an junge Menschen zwischen 13 und 25 Jahren. 2025 nahmen circa 5000 Jugendliche daran teil. Die Konferenz wurde 2015 von den re:publica-Mitgründern Tanja und Johnny Haeusler ins Leben gerufen. Sie setzt sich für die Belange und Lebensrealitäten von jungen Menschen im digitalen Alltag ein. Die Konferenz wird gemeinsam mit Jugendlichen geplant, kuratiert und umgesetzt.

Jahresbericht von jugendschutz.net Kinder und Jugendliche im digitalen Raum besser schützen

Karin Prien bei einer Pressekonferenz zum Thema Jugendschutz im Internet
Karin Prien betont die Wichtigkeit von Kinder-und Jugendschutz im Internet © Dominik Butzmann/BMBFSFJ/photothek.de

Im Jahr 2024 dokumentierte jugendschutz.net 17.630 Verstöße gegen den Jugendmedienschutz. Bei über 9700 Fällen wies jugendschutz.net Anbieter zu Selbstkontrollen auf Verstöße hin und forderte schnelle Beseitigung. Mit großem Erfolg: In 99 Prozent reagierten die Dienste mit Löschung oder Sperrung der Inhalte. In besonders gravierenden Fällen, wie zum Beispiel sexualisierter Gewalt, schaltete die Organisation Strafverfolgungsbehörden ein. Aufsichtsfälle wurden an die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) übermittelt.

Bundesjugendministerin Karin Prien: "Unsere Kinder bewegen sich täglich in einer digitalen Welt, in der sie auf Vieles treffen. Wie auf einem riesigen Marktplatz, auf dem tausende Stimmen durcheinanderrufen - manche freundlich, viele aber auch manipulativ, verletzend oder gefährlich. Cybermobbing, sexualisierte Ansprache oder extremistisches Gedankengut - das überfordert junge Menschen. Als Mutter bewegt mich das zutiefst. Und als Politikerin sage ich klar: Wir dürfen unsere Kinder mit diesen Gefahren nicht alleine lassen. Deshalb müssen wir gemeinsam handeln: Die Plattformen müssen endlich ihre Verantwortung wahrnehmen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen konsequent durchgesetzt werden. Aber technische Schutzmaßnahmen sind nicht alles. Kinder brauchen informierte Eltern, Lehrkräfte und Fachkräfte. Sie werden stark durch Medienkompetenz in der Schule und durch ihre Eltern, die nicht wegschauen und Vorbilder sind. Sie sind die ersten digitalen Wegbegleiter ihrer Kinder."

Stefan Glaser, Leiter von jugendschutz.net: "Social Media sind weiterhin Einfallstore für sexuelle Belästigung, Gewalt und Extremismus. Besonders alarmierend ist die verstärkte Ansprache junger Menschen durch extremistische Gruppen, auch im Gaming-Bereich. Rechtsextreme und Islamisten ködern auf TikTok, Instagram und Co. mit hippen Auftritten und Themen, die nah an der Lebenswelt junger Menschen sind. Über Discord erreichen sie spielaffine Jugendliche und führen sie an extremistisches Gedankengut heran. Gleichzeitig verschärfen technische Innovationen auf dem Feld der KI bestehende Risiken. Es ist leider inzwischen kinderleicht, Alltagsfotos in Nacktbilder zu verwandeln. Deepnudes werden dann genutzt, um zu mobben oder zu erpressen - eine perfide Dimension der digitalen Gewalt. Zwar zeigen die Recherchen von jugendschutz.net, dass Betreiber punktuell ihre Schutzkonzepte verbessern. Letztlich können altersdifferenzierte Maßnahmen jedoch nur wirken, wenn auch das Alter der User überprüft wird."

Jugendschutzverstöße erfolgreich beseitigen

Der Jahresbericht von jugendschutz.net zeigt, dass der erfolgreichen Beseitigung von Jugendschutzverstößen strukturelle Mängel in den Vorsorgemaßnahmen vieler digitaler Dienste gegenüberstehen. Zentrales Problem bleibt die fehlende Altersprüfung, ohne die Kinder und Jugendliche auf beliebten Plattformen kaum geschützt sind - etwa vor extremistischer Einflussnahme oder sexuellen Grenzverletzungen.

Hinzu kommt der wachsende Einfluss generativer Künstlicher Intelligenz, die die Verbreitung problematischer Inhalte zusätzlich befeuert. Hier liegt der Fokus der Anbieter auf Innovation. Sicherheit für junge Nutzerinnen und Nutzer hat dabei keine Priorität.

Über jugendschutz.net

jugendschutz.net fungiert als das gemeinsame Kompetenzzentrum von Bund, Ländern und Landesmedienanstalten für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet. Die Stelle recherchiert Gefahren und Risiken in jugendaffinen Diensten. Sie bewirkt, dass Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen beseitigt und Angebote so gestaltet werden, dass Kinder und Jugendliche sie unbeschwert nutzen können.  

DieJugendministerien der Länder haben jugendschutz.net 1997 gegründet. Die Aufgaben wurden 2003 im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) festgelegt. Die Stelle ist seither an die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) angebunden. 2021 hat der Bund jugendschutz.net als gemeinsamem Kompetenzzentrum im Jugendschutzgesetz (JuSchG) ebenfalls eine gesetzliche Aufgabe zugewiesen.

jugendschutz.net wird finanziert von den Obersten Landesjugendbehörden, den Landesmedienanstalten und gefördert vom Bundesjugendministerium sowie der Europäischen Union.

jugenschutz.net nimmt über seine Online-Beschwerdestelle Hinweise auf Verstöße gegen den Jugendmedienschutz entgegen. 

 

Fachtagung Demokratiebildung an Schulen stärken

Gruppenbild mit Bildungsministerin Karin Prien bei der Fachtagung zur Demokratiebildung
Karin Prien eröffnete die Fachtagung zur Demokratiebildung unter dem Motto "Demokratie stärken: Warum es auf die Schulen ankommt" © Oliver Kleinschmidt

Bei der Fachtagung "Demokratie stärken: Warum es auf die Schulen ankommt" sprach Bundesbildungs- und -jugendministerin Karin Prien am 20. Mai in Berlin mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis über die Notwendigkeit und Chancen der Weiterentwicklung der Demokratiebildung an Schulen.

Im Fokus der Fachtagung standen die Stellungnahme der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz "Demokratiebildung als Auftrag der Schule" sowie der Bericht der Hertie-Kommission "Demokratie und Bildung". In beiden Berichten wird eine Stärkung der Demokratiebildung an Schulen gefordert und hierzu konkrete Empfehlungen formuliert.

In ihrer Rede zur Eröffnung der Fachtagung betonte Karin Prien die Bedeutung der Demokratiebildung ab dem frühen Kindesalter entlang der Bildungskette und insbesondere auch in Schulen. Sie hob den Stellenwert des politischen und historischen Fachunterrichts hervor und unterstrich zugleich die Relevanz von Demokratiebildung als fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip in allen Schulfächern. Zudem sei die Förderung einer demokratischen Schulkultur entscheidend.

Karin Prien: "Wir alle müssen Demokratie lernen, leben, mitgestalten und schützen - auch in der Schule. Es beginnt bei den Lehrerinnen und Lehrern, die eine sichere Umgebung schaffen, in der alle Kinder sich trauen, ihre Meinung zu sagen. Demokratiefeindlichen Äußerungen und Handlungen müssen alle deutlich widersprechen, nicht nur die besonders Mutigen, damit Extremismus, Antisemitismus und Rassismus keine Chance haben. Damit das gelingt, müssen Schulleitungen Strukturen schaffen, die eine gute Demokratiebildung ermöglichen und selbst mit gutem Beispiel vorangehen."

Demokratie- und Medienbildung auch digital denken

Die Bundesbildungs- und -jugendministerin wies zudem auf die besondere Bedeutung digitaler Kompetenzen und Teilhabe hin. Demokratie- und Medienbildung müsse immer auch den digitalen Raum als zentralen Sozialisationsort von Jugendlichen mitdenken. Darüber hinaus regte sie an, die außerschulische politische Kinder- und Jugendbildung nicht nur als Ergänzung, sondern als Möglichkeit für gezielte Kooperationen zwischen Schulen und außerschulischen Akteuren stärker in den Blick zu nehmen.

Das Bundesbildungs- und -jugendministerium fördert im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" Projekte zur Stärkung der Demokratie- und Medienbildung, auch an Schulen, zum Beispiel durch die Kooperationsverbünde "Demokratiebildung im Kindesalter" und "Digitale Demokratie". Darüber hinaus werden Demokratiebildung und politische Bildung im Kinder- und Jugendplan des Bundes gefördert, beispielsweise im Bundesprogramm "Respekt Coaches".

18. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag Kinder- und Jugendhilfetag setzt klares Zeichen für die Demokratie

Karin Prien auf dem Podium beim Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Leipzig
Karin Prien betonte die Bedeutung der Jugendhilfe für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt © Stefan Walter/AGJ

Unter dem Motto "Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!" hat Bundesjugendministerin Karin Prien am 13. Mai den 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in der Leipziger Messe mit eröffnet. Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, der Sächsischen Staatsministerin für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping, der Leipziger Bürgermeisterin und Beigeordneten für Jugend, Schule und Demokratie, Vicki Felthaus, und der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ, Prof. Dr. Karin Böllert, begrüßte sie die Teilnehmenden.

Im Anschluss an die feierliche Eröffnung besuchte Karin Prien die Fachmesse und kam an Ständen von Initiativen, Trägern und Verbänden ins Gespräch mit den Ausstellerinnen und Ausstellern. 

Karin Prien: "Ein gutes Leben beginnt wie ein Hausbau - mit einem stabilen Fundament. Die Kinder- und Jugendhilfe ist unverzichtbar, wenn dieses Fundament gelegt wird: mit starken Schultern, offenen Ohren und unermüdlichem Einsatz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Ich danke allen, die mit Herz, Geduld und Mut junge Menschen unterstützen und sich für ihre Rechte stark machen. Und ich freue mich auf einen Kinder- und Jugendhilfetag, der die Rolle der Jugendhilfe in unserer Demokratie in den Mittelpunkt rückt und viele Stimmen aus der Praxis zu Wort kommen lässt. Als Bundesjugendministerin will ich die gesamte Bildungskette stärken und der Kinder- und Jugendhilfe eine verlässliche Partnerin sein."

Bundesjugendministerium präsentiert sich beim 18. DJHT

Das Bundesjugendministerium ist an verschiedenen Veranstaltungen am Kongressprogramm beteiligt und bietet auch eigene Fachforen an. Dabei geht es um politische Jugendbildung, um eine inklusive Kinder- und Jugendhilfe, um Partizipation von Kindern im KiTa-Alltag und um die Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern. 

Auf dem Messestand des Hauses können sich die Besucherinnen und Besucher umfassend über die Themen des Bundesjugendministeriums informieren. Darüber hinaus können sie ihr Wissen in einem kleinen Quiz testen und eine Foto-Erinnerung mitnehmen. 

Eine eigene Themeninsel ist dem Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) gewidmet. Seit 75 Jahren unterstützt der KJP wichtige Projekte in der Kinder- und Jugendhilfe und fördert die Teilhabe junger Menschen in der Gesellschaft. Sei es außerschulische Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Kindertagespflege, Hilfen für Familien oder internationale Jugendarbeit - Ziel des KJP ist es, dass junge Menschen selbstbewusst und aktiv werden und die Gesellschaft von morgen mitgestalten. 

Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT)

Der DJHT wird alle vier Jahre durch die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ veranstaltet. Er richtet sich insbesondere an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch an Politik, Verwaltung und Wissenschaft. Zuwendungsgeber für den 18. DJHT sind der Bund, die Stadt Leipzig und der Freistaat Sachsen.

70 Jahre deutsch-israelischer Jugendaustausch Geschichte, Gegenwart und Zukunft deutsch-israelischer Beziehungen

Gruppenbild der Teilnehmenden des Jugendkongresses
Beim interaktiven Jugendkongress in Berlin kamen rund 100 junge Teilnehmende aus Deutschland und Israel zusammen © Felix Zahn/photothek.de

Bundesjugendministerin Karin Prien hat sich auf der Abschlussveranstaltung des deutsch-israelischen Jugendkongresses in Berlin am 12. Mai bei den rund 100 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Israel und Deutschland für ihre Impulse bedankt.

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des deutsch-israelischen Jugendaustauschs hatten das Bundesjugendministerium, das Koordinierungszentrum ConAct und die Israel Youth Exchange Authority vom 9. bis zum 12. Mai zu einem interaktiven Jugendkongress eingeladen. Jeweils 50 junge Erwachsene aus Deutschland und Israel bearbeiteten in Kreativworkshops Geschichte, Gegenwart und Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen. Ihre Ergebnisse präsentierten sie bei der Abschlussveranstaltung mit Karin Prien auch dem israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog und dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Karin Prien: "Junge Menschen sind als Brückenbauer unschätzbar wichtig: Sie entscheiden heute, welchen Weg die deutsch-israelischen Beziehungen in Zukunft nehmen werden. In 70 Jahren Jugendaustausch haben sich über 700.000 junge Frauen und Männer aus beiden Ländern kennengelernt, Freundschaften geschlossen; oft für ein ganzes Leben. Nach dem Völkermord an den Juden Europas vor 80 Jahren ist der rege Jugendkontakt zwischen Deutschland und Israel beachtlich. 70 Jahre Jugendaustausch - dieses wunderbare Jubiläum fällt in eine herausfordernde Zeit. Und gerade in dieser Zeit ist es von großem Wert, dass wir mit den Jugendprogrammen Räume für Austausch und Dialog fest etabliert haben. Diese Bande, die während der vergangenen Jahrzehnte geknüpft wurden, sind ein Schatz. Und alles andere als selbstverständlich. Wir brauchen diese Freundschaften, wir brauchen den Austausch, auch den kritischen Austausch, über gemeinsame Werte, über das, was Demokratien ausmacht." 

Austausch wird vom Bundesjugendministerium gefördert

Bereits seit den 1950er-Jahren gibt es Begegnungsprogramme zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Israel. Mehr als 700.000 junge Menschen sind in dieser Zeit über die entsprechenden Programme in das eine oder das andere Land gereist. Jährlich nehmen durchschnittlich 7000 Jugendliche aus allen Gesellschaftsschichten an den vom Bundesjugendministerium geförderten Austauschprogrammen mit Israel teil.

Tag der Kinderbetreuung Karin Prien dankt Fachkräften in Kitas und in der Kindertagespflege

Gruppenbild mit Karin Prien
Karin Prien zu Besuch in der Kita Menschenskinder in Berlin © Felix Zahn/photothek

Am 12. Mai ist Tag der Kinderbetreuung: Aus diesem Anlass hat Bundesbildungs- und Bundesfamilienministerin Karin Prien die Kita Menschenskinder in Berlin besucht und sich einen Eindruck von der ausgezeichneten pädagogischen Praxis gemacht. Die Kita belegte den 2. Platz beim Deutschen Kita-Preis 2018. 

Bundesbildungs- und Bundesfamilienministerin Karin Prien: "Heute ist der Tag der Kinderbetreuung, ein guter Anlass, um allen Fachkräften in Kitas und in der Kindertagespflege Danke zu sagen für ihre unschätzbar wichtige Arbeit. Ich konnte mich heute mit den Kindern und Mitarbeitenden der Kita Menschenskinder austauschen und habe viele Impulse bekommen, wie wir Kindern gute Startchancen bieten können. Denn das ist eine meiner wichtigsten Aufgaben als Bildungs- und Familienministerin. Mit guter frühkindlicher Bildung werden die Weichen gestellt. Deshalb werde ich mich dafür einsetzen, die KiTa-Qualität weiter zu verbessern.“ 

Bund fördert KiTa-Qualität

Mit dem KiTa-Qualitätsgesetz unterstützt der Bund die Länder in 2025 und 2026 mit insgesamt vier Milliarden Euro bei der Qualitätsentwicklung. Damit soll die Qualität in der Kindertagesbetreuung weiter angeglichen und ein Qualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards vorbereitet werden. Der Koalitionsvertrag für die kommende Legislaturperiode sieht vor, das KiTa-Qualitätsgesetz durch ein Qualitätsentwicklungsgesetz abzulösen.

Der Tag der Kinderbetreuung

Der Tag der Kinderbetreuung wurde 2012 ins Leben gerufen und findet immer am Montag nach dem Muttertag statt. Der Aktionstag soll eine Gelegenheit bieten, den Fachkräften in Kitas und in der Kindertagespflege für ihre Arbeit zu danken und die frühkindliche Bildung in den Fokus zu rücken.

80 Jahre Kriegsende Karin Prien würdigt Engagement junger Menschen für Frieden und Demokratie

Junge Erwachsene und Bundesjugendministerin Karin Prien auf einer Bühne
Karin Prien mit Teilnehmenden des internationalen Jugendcamps "Youth4Peace" in Berlin © Jennifer Sanchez

Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes hat Bundesjugendministerin Karin Prien am Abend des 8. Mai das internationale Jugendcamp "Youth4Peace" in Berlin besucht. Die 80 Teilnehmenden aus 26 Ländern beschäftigen sich in Workshops und Diskussionen mit der Frage, wie sich junge Erwachsene aktiv für Frieden und Demokratie einsetzen können. Im Vorfeld würdigte Prien das Engagement junger Menschen und hob die Bedeutung des internationalen Jugendaustausches als wichtigen Beitrag zur Friedensarbeit hervor.

Bundesjugendministerin Karin Prien: "Frieden in Europa ist auch 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg keine Selbstverständlichkeit - das zeigt uns der russische Angriffskrieg in der Ukraine mit aller Härte. Umso wichtiger ist es, dass junge Menschen Räume bekommen, um sich mit Geschichte auseinanderzusetzen, über Demokratie zu diskutieren und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Jugendaustausch wie Youth4Peace ist genau solch ein Raum, der den Blick weiten und über Grenzen hinweg verbinden kann. Frieden muss errungen und verteidigt werden - von jeder Generation aufs Neue. Insbesondere in einer Zeit, in der antidemokratische Kräfte, Desinformation und Fake News zunehmen."

In Workshops und Gesprächen, unter anderem mit Zeitzeugen aus Ländern wie der Ukraine oder Israel, entwickelten die Teilnehmenden von "Youth4Peace" eigene Projekte sowie Forderungen und Visionen für Frieden und Demokratie. Letztere überreichten sie am 8. Mai in Form einer Agenda an Bundesjugendministerin Prien. In der Agenda machen die jungen Erwachsenen deutlich, dass Frieden neben einer gerechten Beteiligung der Jugend und einem reflektierenden Gedenken unter anderem Bildung braucht, die auf Mitgefühl, kritischem Denken und gemeinsamer Menschlichkeit basiert.

Internationaler Jugendaustausch stärkt Frieden und Demokratie

Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist der Austausch zwischen jungen Menschen aus verschiedenen Ländern ein wichtiges Bildungsangebot und Element der Friedensarbeit. Durch persönliche Begegnungen lernen Jugendliche, Vorurteile abzubauen, andere Perspektiven zu verstehen und Konflikte friedlich zu lösen. Der Dialog fördert nicht nur gegenseitigen Respekt und Toleranz, sondern stärkt auch die Kompetenzen junger Menschen, sich für Frieden und Demokratie einzusetzen.

Das Bundesjugendministerium fördert zahlreiche Jugendbegegnungen und Fachkräfteprogramme und ermöglicht jungen Menschen, internationale Erfahrungen zu sammeln, interkulturelle Kompetenzen zu erwerben und Vielfalt wertzuschätzen.

Internationales Jugendcamp "Youth4Peace"

"Youth4Peace" ist ein internationales Jugendcamp, das junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenbringt, um sich über Frieden und Demokratie auszutauschen und gemeinsam an der Friedensförderung zu arbeiten. Auf Einladung von neun Organisationen der internationalen Jugendarbeit kommen vom 3. bis 10. Mai 2025 80 junge Erwachsene aus 26 Ländern in Berlin zusammen. Viele von ihnen haben eigene Erfahrungen mit Krieg, Diskriminierung oder politischer Unterdrückung gemacht. In Workshops, Diskussionen und kulturellen Aktivitäten werden die Teilnehmenden befähigt, sich für soziale Gerechtigkeit, Toleranz und gegenseitiges Verständnis einzusetzen.

Neue Hausleitung Karin Prien startet ins neue Amt als Bundesfamilienministerin

Karin Prien mit Mareike Wulf und Michael Brand vor einer Wand mit Urkunden
Die neue Hausleitung stellt sich vor: Bundesfamilienministerin Karin Prien, Parlamentarische Staatssekretärin Mareike Wulf und Parlamentarischer Staatssekretär Michael Brand © photothek/BMBFSFJ

Karin Prien hat am 7. Mai 2025 von Lisa Paus die Leitung des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend übernommen. Mit ihr startet ein Team, das sich für Bildungsgerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt. Neue parlamentarische Staatssekretärin ist Mareike Wulf, neuer parlamentarischer Staatssekretär ist Michael Brand. Sie folgen auf Ekin Deligöz und Sven Lehmann.

Bundesministerin Karin Prien: "Mit dem Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend schaffen wir aus der Mitte der Gesellschaft heraus ein neues Ministerium für alle Menschen in unserem Land. Dieses Ressort hat einen mit Bedacht gewählten neuen Zuschnitt: Es wird den Chancen und Herausforderungen im Bildungssystem und in der Demokratiebildung ebenso gerecht wie der Frage des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Generationengerechtigkeit. So können wir Bildung in einem Ministerium ganzheitlich denken und gestalten, von der frühkindlichen Bildung in Familie und Kita, den allgemeinbildenden Schulen bis zur Beruflichen Bildung und dem lebenslangen Lernen. Mit den Schwerpunkten auf Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist es DAS Ministerium für gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land. Dabei steht das Verbindende im Mittelpunkt. Gleichzeitig stelle ich mich entschlossen gegen Antisemitismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung von Minderheiten. Für mich ist klar: Hier ist kein Platz für Kulturkämpfe! Wir arbeiten gemeinsam zum Wohle aller."

Karin Prien war nach ihrem Studium der Rechts- und Politikwissenschaften in Bonn mehr als 20 Jahre als Anwältin tätig. Von 2010 bis 2018 war sie Mitglied des Landesvorstandes der CDU Hamburg und von 2011 bis 2017 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Von 2017 bis 2025 war sie Ministerin im Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. Im Jahr 2022 war sie zudem Präsidentin der Kultusministerkonferenz.

Mareike Lotte Wulf ist Diplom-Sozialwissenschaftlerin und war als Geschäftsführerin und Bildungsreferentin bei den Unternehmerverbänden Niedersachsen e.V. tätig, bevor sie in die Politik ging. Sie ist seit 2021 Bundestagsabgeordnete und arbeitete in den Ausschüssen für Arbeit und Soziales sowie Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zuvor war sie von 2017 bis 2021 Mitglied des Niedersächsischen Landtags, wo sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende sowie bildungspolitische und frauenpolitische Sprecherin war.

Michael Brand ist seit 2005 direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Fulda. Der studierte Politikwissenschaftler war zuvor unter anderem Pressesprecher der Jungen Union Deutschlands und der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag. Brand ist seit vielen Jahren im Bereich Menschenrechte aktiv, unter anderem als Sprecher für Menschenrechte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Ehrenamtlich ist er in vielen Funktionen aktiv, unter anderem als Mitglied im Kreistag Fulda, im Kuratorium von "Aktion Deutschland Hilft (ADH)" oder als Vorsitzender des Hospiz-Fördervereins "LebensWert".