Studie "Frauen als Akteurinnen in Friedensprozessen"

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat eine Studie zum Thema "Frauen als Akteurinnen in Friedensprozessen" veröffentlicht. Anlass für die vom Bundesfamilienministerium geförderte Untersuchung war das Werkstattgespräch "Frauen und bewaffnete Konflikte" anlässlich des 10. Jahrestages der UN-Sicherheitsresolution 1325 zur Stärkung der Rolle der Frau bei der Prävention und Bewältigung von bewaffneten Konflikten.

Die Autorinnen haben in dieser Begleitstudie zum Werkstattgespräch positive Veränderungen in der Praxis der Friedensmissionen identifiziert. Sie würdigen die Beiträge Deutschlands zur verbesserten Umsetzung der Resolution und empfehlen einen übergreifenden strategischen Ansatz, der die Maßnahmen von Ministerien, Bundeswehr und Nichtregierungsorganisationen bündelt. Die Autorinnen schlagen zudem die Ausarbeitung einer Strategie vor, in die Frauen und Männer gleichermaßen einbezogen werden.

Sicherheitsresolution "Frauen, Frieden, Sicherheit"

Die Sicherheitsresolution 1325 "Frauen, Frieden, Sicherheit" der Vereinten Nationen verfolgt die bessere Ahndung von Kriegsverbrechen an Frauen, einen besonderen Schutz von Frauen und Mädchen in Kriegsgebieten, eine größere Beteiligung von Frauen bei friedensschaffenden Missionen sowie eine Sensibilisierung des zur Friedenssicherung eingesetzten militärischen Personals.

Das Bundesfamilienministerium fördert den Fortschritt bei der Umsetzung der Resolution in regelmäßigen Werkstattgesprächen mit den an der Umsetzung beteiligten Bundesressorts und nichtstaatlichen Akteurinnen und Akteuren.