Studie "Aufwachsen in Deutschland" beschreibt die unterschiedlichen Wege junger Menschen in die Selbständigkeit

Auf diesem Weg zum Erwachsensein durchlaufen Jugendliche unterschiedliche Entwicklungen. Sowohl eine gute Ausbildung als auch ein guter Abschluss sind wichtig, um das eigene Leben selbstständig in die Hand zu nehmen. Diese Orientierungsphase bei Jungen und Mädchen beginnt früher und hält länger an als noch vor 20 Jahren, wie Ergebnisse des Surveys "Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten (AID:A)" des Deutschen Jugendinstituts (DJI) zeigen.

Bei einer Befragung von 18- bis 32-jährigen jungen Menschen wurde zudem deutlich, dass sich die Eigenständigkeit von Mädchen und Jungen in unterschiedlicher Intensität und Geschwindigkeit entwickeln.

Survey "Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten"

Der Survey "Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten" (AID:A) wird im Auftrag des Bundesfamilienministeriums vom Deutschen Jugendinstitut in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Ziel der Studie ist es, die aktuelle Situation von Familien mit Kindern in Deutschland genauer zu untersuchen. Sie macht deutlich, mit welchen Problemen Familien heute konfrontiert werden, wie die Betreuung der Kinder in den Familien bewältigt wird und wie Familien es schaffen, Beruf, Haushalt und Freizeit in Einklang zu bringen.

AID:A umfasst erstmals den gesamten Zeitraum des Aufwachsens von der Geburt bis zum Erwachsensein im Kontext der individuellen Entwicklung, des familiären und regionalen Umfelds und der Angebote institutioneller Unterstützung durch den Sozialstaat. Die Haupterhebung fand Ende 2009 statt. Hierbei wurden 25.000 Personen befragt.