Menschen stärken Menschen Mehr als 20.000 Patenschaften in der Flüchtlingshilfe

Eine junge Frau und ein Mädchen sitzen gemeinsam am Tisch und lösen eine Aufgrabe
Das Bundesprogramm "Menschen stärken Menschen" hat zum Ziel, Patenschaften zwischen geflüchteten und hier lebenden Menschen zu fördern und zu unterstützen© iStock/Deborah Cheramie

Der Kontakt von Mensch zu Mensch ist die beste Gelegenheit, Vorurteile abzubauen und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. Das zeigt das Bundesprogramm "Menschen stärken Menschen".

"Ich freue mich sehr, dass seit Mai 2016 mehr als 20.000 Patenschaften über unser Programm 'Menschen stärken Menschen' entstanden sind und danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich als Pate oder Patin für einen geflüchteten Menschen engagieren. Damit setzen bemerkenswert viele Deutsche ein Zeichen der Bereitschaft für gelingende Integration. Denn ein persönliches 'Willkommen' und praktische Unterstützung beim Ankommen in Deutschland, sind wichtige erste Schritte auf dem Weg zu guter Integration. Einmal mehr zeigt sich, Bürgerschaftliches Engagement ist eine tragende Säule unserer Gesellschaft", würdigte Bundefamilienministerin Manuela Schwesig die Patinnen und Paten.

Das Patenschaftsprogramm "Menschen stärken Menschen" wird gemeinsam mit 19 Programmträgern umgesetzt, darunter die freien Wohlfahrtsverbände, muslimische Verbände, Migrantenorganisationen, der Stiftungssektor und weitere Akteure der Zivilgesellschaft, wie die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen oder die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros.

Verschiedene Formen der Patenschaft möglich

Die Patenschaften reichen von Vormundschaften oder Gastfamilien über regelmäßige praktische Unterstützung bei der Bewältigung erster Behördengänge und des Alltags im Gastland bis hin zu Hausaufgabenbetreuung. Ein weiterer Ansatz sind Bildungsmentorenschaften, die Geflüchteten im Rahmen eines Modellprojekts der ZEIT-Stiftung helfen, Bildungsabschlüsse zu sichern.

Auch werden nicht nur 1:1 Patenschaften gefördert, Engagierte können auch Familienpatenschaften oder Patenschaften für sogenannte Übergangsklassen übernehmen.

Wegweiser-Telefon

Sie möchten sich als Pate oder Vormund für einen geflüchteten Menschen engagieren oder Gastfamilie sein? Das Wegweiser-Telefon des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben berät Sie gerne. Es ist von Montag bis Freitag zwischen 7.30 Uhr und 16.00 Uhr erreichbar.