Manuela Schwesig ehrt Helene Weber-Preisträgerinnen 2015

Manuela Schwesig mit den Preisträgerinnen des Helene Weber-Preises 2015
Manuela Schwesig mit den Preisträgerinnen des Helene Weber-Preises 2015© Bildnachweis: Thomas Rosenthal

Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig hat am 11. Juni in Berlin 20 ehrenamtliche Kommunalpolitikerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet für ihr besonderes Engagement mit dem Helene Weber-Preis 2015 ausgezeichnet. Anliegen des Preises ist es, die Kommunalpolitik als Basis der Demokratie zu stärken und mehr Frauen für kommunalpolitische Mandate zu gewinnen.

Zur Preisverleihung waren über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Französische Friedrichstadtkirche gekommen, darunter zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestages sowie Landtagsabgeordnete.

Erstmalig werden mit Elisabeth Schwerin aus dem Kreis Mittelsachsen und Aferdita Suka aus Berlin zwei Preisträgerinnen mit dem Hauptpreis geehrt. Beide erhalten ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, um damit weitere (kommunal)politisch engagierte Frauen und ihre Projekte zu unterstützen. Alle weiteren Preisträgerinnen erhalten ein Budget von 500 Euro für Aktionen vor Ort sowie ein Einzelcoaching. Außerdem werden sie Teil des Netzwerkes des Helene Weber-Kollegs.

Mehr Frauen für die Kommunen

"Ich freue mich, mit dem Helene Weber-Preis Frauen auszuzeichnen, die durch ihr Engagement viel für die Lebensqualität in den Kommunen beitragen und gleichzeitig Vorbild für andere Frauen sind, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Kommunalpolitik findet direkt vor unserer Haustür statt. Sie bestimmt darüber, wie lebenswert eine Stadt oder eine Gemeinde ist. Hier werden Entscheidungen getroffen – über den Bau von Kitas oder Spielplätzen, Straßen, Freibädern und öffentlichen Parks. Nur eines von zehn Rathäusern in Deutschland wird von einer Bürgermeisterin regiert. Daher brauchen wir mehr Frauen, die mitgestalten und Verantwortung in den Kommunen übernehmen wollen", sagte Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig.

Helene Weber-Preis

Der Helene Weber-Preis wird nach 2009 und 2011 in diesem Jahr bereits zum dritten Mal verliehen – inzwischen gibt es insgesamt 50 Preisträgerinnen. Der Preis ist benannt nach Helene Weber, einer der vier Mütter des Grundgesetzes, die sich maßgeblich für die Verankerung des Artikels 3 "Frauen und Männer sind gleichberechtigt" im Grundgesetz eingesetzt hat. Das Vorschlagsrecht für die Bewerberinnen lag bei den Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Der Helene Weber-Preis ist eine Säule des Helene Weber-Kollegs, das als erste bundesweite und parteiübergreifende Plattform für kommunalpolitische engagierte Frauen initiiert wurde.

Der Helene Weber-Preis und das Helene Weber-Kolleg werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Projektträgerin ist die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. (EAF).