"Mit dem Helene Weber-Preis zeigen wir, was sich zum Positiven verändert, wenn sich ideenreiche Frauen politisch engagieren. Starke Frauen wie Helene Weber waren mit ihrer Sturheit und ihrem Engagement Wegbereiterinnen für die Gleichstellung von Frauen in Politik und Gesellschaft. Diesen Weg müssen wir jetzt konsequent weiter gehen", sagte Kristina Schröder.
Preisträgerin fördert Dialog und Integration
Sylvie Nantcha wurde in Kamerun geboren und kam im Alter von 17 Jahren zum Studium nach Deutschland. Heute engagiert sich die Stadträtin und Mutter von drei Kindern mit innovativen Projekten für eine kinder- und familienfreundliche Politik, mehr Sichtbarkeit von Frauen in politischen Gremien und für gelungene Integration in ihrer Kommune. Hierzu zählt der Dialog zwischen deutschen Frauen und Frauen mit Migrationsintergrund.
Unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, hat die hochrangig besetzte Jury am 26. September die 15 Preisträgerinnen - darunter die Hauptpreisträgerin - ausgewählt. Alle 15 Preisträgerinnen erhalten ein dreitägiges Trainingsprogramm und ein individuelles Coaching durch die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft.
Helene Weber-Preis
Der Helene Weber-Preis richtet sich an kommunalpolitische "Einsteigerinnen", die noch nicht länger als zwei Legislaturperioden ein Mandat in der Kommune innehaben. Das Vorschlagsrecht liegt ausschließlich bei Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert und kann für kommunalpolitische Projekte eingesetzt werden.
Der Helene Weber-Preis wurde erstmals 2009 zum 60. Jahrestag des Grundgesetzes verliehen. Die Auszeichnung ist nach Helene Weber, einer der "Mütter des Grundgesetzes" benannt.