"DigitalPakt Alter" Ältere Menschen fit machen für die digitale Zukunft

Startschuss für die neue Förderphase des DigitalPakt Alter im brandenburgischen Falkensee
Lisa Paus startet gemeinsam mit Ursula Nonnemacher und Dr. Regina Görner die neue Förderphase des "DigitalPakt Alter"© Heidi Scherm

Bundesseniorenministerin Lisa Paus hat am 17. April im brandenburgischen Falkensee die neue Förderphase des "DigitalPakt Alter" gestartet. Sie läuft von 2023 bis 2025. Gemeinsam mit Brandenburgs Familienministerin Ursula Nonnemacher und Dr. Regina Görner, der Vorsitzenden der BAGSO - Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen begrüßte Lisa Paus elf Bundesländer in dem Bündnis. Ziel des Bündnisses ist, ältere Menschen fit machen für die digitale Zukunft. Bis 2025 unterstützt das Bundesseniorenministerium mit über 3,1 Millionen Euro ältere Menschen dabei, sich digitales Know-How anzueignen.

Lisa Paus: "Die Digitalisierung stellt jede und jeden von uns vor Lernherausforderungen. Mit dem 'DigitalPakt Alter' schaffen wir Aufmerksamkeit für die derzeitige digitale Ausgrenzung vieler Millionen älterer Menschen. Wir unterstützen wohnortnahe Lerngelegenheiten, bei denen ältere Menschen verlässliche Ansprechpersonen finden, die sich Zeit nehmen und auf Augenhöhe erklären. Mit den elf Bundesländern als neue Partnerinnen können wir für noch mehr Sichtbarkeit, Vernetzung und Wissensaustausch sorgen."

Brandenburgs Familienministerin Ursula Nonnemacher: "Die Digitalisierung bietet große Chancen, besonders für die ältere Generation. Ob Videoanruf mit den Enkelkindern, Lebensmittel-Lieferservice per Internet oder Online-Sprechstunde mit dem Bürgerbüro oder der Arztpraxis. In vielen Bereichen erleichtert uns die Digitalisierung das Leben. Immer mehr Ältere gehen ganz selbstverständlich mit dem Smartphone um, viele wünschen sich aber hierbei mehr Unterstützung. Deshalb wird auch Brandenburg Partner des Bündnisses. Wir wollen gemeinsam die digitale Teilhabe älterer Menschen stärken. Es gibt bereits gute Unterstützungsangebote, wie hier in Falkensee. Durch die Zusammenarbeit im 'DigitalPakt Alter' gestalten wir diese Entwicklung aktiv weiter mit."

Dr. Regina Görner, BAGSO-Vorsitzende: "Viele Ältere möchten lernen, digitale Medien zu nutzen. Wir müssen ihnen deswegen dort Angebote machen, wo sie leben. Sie müssen die Möglichkeit erhalten alle Fragen zu stellen, die sie haben und digitale Themen in sicherer Umgebung zu erkunden. Deshalb unterstützt der 'DigitalPakt Alter' deutschlandweit Initiativen und schließt sich mit Partnern zusammen, um gemeinsam digitale Angebote auszuweiten. Zudem müssen die Interessen und Bedarfe älterer Menschen stärker schon bei der Entwicklung digitaler Angebote Berücksichtigung finden."

Ältere mit digitaler Technik vertraut machen

Der "DigitalPakt Alter" fördert bis Ende 2025 weitere 150 lokale Initiativen, die Ältere mit digitaler Technik vertraut machen. Neben der finanziellen Unterstützung und der Ausstattung mit Lernmaterialien werden die zumeist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer begleitet und weiterqualifiziert. Seit 2021 wurden bereits 150 solcher Erfahrungsorte bundesweit gefördert.

Neu in dieser Projektphase sind die Themenschwerpunkte soziales Miteinander, Wohnen, Gesundheit und Mobilität. Die erste Fachtagung zum Thema soziales Miteinander im digitalen Zeitalter findet am 2. Mai in Düsseldorf statt. In einem Wettbewerb werden außerdem Kommunen ausgezeichnet, die innovative Lösungen zur digitalen Teilhabe Älterer umsetzen.

Knapp sieben Millionen Menschen der Generation 60 Plus nutzen das Internet bislang nicht. Viele geben an, sie müssten einen Nutzen darin sehen können und bräuchten Unterstützung. Hier setzte der "DigitalPakt Alter" im Jahr 2021 und erreichte mehr als 15.000 ältere Menschen. 

Der "DigitalPakt Alter"

Der "DigitalPakt Alter" ist eine Initiative des Bundesseniorenministeriums und der BAGSO - Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen. Ziel ist, dass ältere Menschen in der digitalen Welt gestärkt werden. Der Initiative gehören bislang Partnerinnen und Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an.

Beitretende Bundesländer sind: Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen.