Gleichstellung und Teilhabe Maßnahmen gegen Sexismus

Sexismus begegnet uns täglich und überall - in den Medien, der Kultur, der Werbung, am Arbeitsplatz und in der Politik. Deshalb beinhaltet der Koalitionsvertrag den Auftrag, Sexismus zu bekämpfen, Maßnahmen dagegen zu entwickeln und erfolgreiche Projekte fortzuführen.

Pilotstudie "Sexismus im Alltag"

Die Pilotstudie "Sexismus im Alltag - Wahrnehmungen und Haltungen der deutschen Bevölkerung" von Professor Dr. Carsten Wippermann, Delta-Institut für Sozial- und Ökologieforschung GmbH in Penzberg, stellt repräsentativ dar, dass Sexismus als ein relevantes Phänomen in der Bevölkerung wahrgenommen wird und ein Massenphänomen ist. Sexismus betrifft Frauen, aber auch Männer. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesfamilienministeriums durchgeführt und zeigt auf, in welcher Form und an welchen Orten Sexismus erlebt wird: am Arbeitsplatz, im Bus und in der Bahn, an öffentlichen Plätzen, in den Medien oder der Werbung. Außerdem verdeutlicht die Studie, wie unterschiedlich das Thema Sexismus in den verschiedenen gesellschaftlichen Milieus erlebt und wie ihm begegnet wird.

Initiativen und Projekte gegen Seximus

Das Bundesfrauenministerium unterstützt mehrere Initiativen und Projekte gegen Sexismus, sexuelle Belästigung und Rollenstereotype, unter anderem:

Schule gegen Sexismus

Seit Juli 2019 fördert das Bundesfrauenministerium die Schule gegen Sexismus (SGS), die von der Organisation Pinkstinks e.V. umgesetzt wird. Die SGS ist ein Bildungsangebot und eine Plattform, um Diskussionen über Sexismus, Gender und sexistische Diskriminierung zu fördern. Sie richtet sich an Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene. Mit Videos und ergänzenden Texten, die leicht verständlich über Gender-Themen aufklären, soll auch über sexistische Einstellungsmuster aufgeklärt werden.

Website Genderleicht

Seit dem Juni 2019 ist die Website Genderleicht des Journalistinnenbundes (jb) online. Die vom Bundesfrauenministerium geförderte Website möchte insbesondere Medienschaffenden aufzeigen, wie sie verständlich und gendersensibel schreiben, sprechen und in Bildern berichten können. In einem Textlabor werden Fragen, die dazu von Bürgerinnen und Bürgern eingereicht werden, beantwortet. In Referenzworkshops können Redaktionen gendersensible Berichterstattung erlernen und Argumente für eine derartige Berichterstattung finden.

Weitere Angebote gegen Sexismus und sexuelle Belästigung