Die Zeitbudgeterhebung 2001/02

Welche Entwicklungen sind zwischen den beiden Zeitbudgeterhebungen zu beobachten? Der Aufwand pro Woche für die - durch Arbeit - gebundene Zeit liegt bei Frauen mit 43 Stunden etwas höher als bei Männern mit 42 Stunden. Damit ist der Zeitaufwand gegenüber 1991/92 insgesamt zwar geringer geworden, doch hat sich die Gesamtbilanz geringfügig zuungunsten der Frauen verschoben - vom Rückgang der Arbeitszeit haben Männer stärker profitiert als Frauen. Innerhalb dieses Gesamtaufwandes verteilen sich Erwerbsarbeit und unbezahlte Arbeit in Haushalt und Familie nach wie vor unterschiedlich - wobei die Veränderungen im Zehnjahreszeitraum von besonderem Interesse sind. Während - so die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes - die Männer den Umfang ihrer Arbeit in Haus und Familie kaum verändert haben, hat dieser Umfang bei den Frauen um rund 10 Prozent abgenommen. Ein langsamer, aber doch fühlbarer Trend zu einer partnerschaftlichen Arbeitsteilung wird erkennbar.