Eine neue Studie "Genderaspekte in der Existenzgründung und Selbstständigkeit" hat Strukturen der Selbständigkeit in Deutschland und ausgewählten europäischen Ländern untersucht und festgestellt, dass die Muster in Westeuropa sehr unterschiedlich sind. In allen Ländern ist allerdings der selbstständige Haupt- und Nebenerwerb männlich dominiert, während der selbstständige, teilzeitliche Zuerwerb - mit Ausnahme der skandinavischen Länder - eine Frauendomäne darstellt.
Die Studie zeigt, dass Deutschland bei der genderspezifischen Verteilung in allen drei Gruppen eine mittlere Position einnimmt. Interessant ist auch, dass es sowohl beim männlich dominierten Haupterwerb wie auch beim überwiegend weiblich dominierten Zuerwerb ein Nord-Süd-Gefälle gibt: Im Norden sind die Frauenanteile niedriger und im Süden höher. Hinsichtlich des Anteils der Selbständigen mit Beschäftigten an den Selbständigen gehört Deutschland zu den Spitzenreitern.
Die Studie wurde mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstellt.