Caren Marks betonte in ihrer Rede:
"Alle Menschen haben ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe und Bildung. Die internationale Jugendarbeit kann bei der Umsetzung von Inklusion eine wichtige Rolle einnehmen. Beispiele Guter Praxis zu identifizieren, anzustoßen und zu begleiten ist wichtig, um zehn Jahre nach Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention ihre zentralen Leitbegriffe wie Würde, Barrierefreiheit, Chancengleichheit, Selbstbestimmung und Partizipation mit Leben zu füllen."
VISION:INCLUSION
Wie inklusive internationale Jugendarbeit erfolgreich durchgeführt werden kann, ist Ziel des Projekts VISION:INCLUSION. Anlässlich des Projekts wurde von 2015 bis 2017 von der IJAB-Fachstelle gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der internationalen Jugendarbeit, von Selbstvertretungsorganisationen, Behindertenhilfe, Wissenschaft und Verwaltung eine Inklusionsstrategie für die internationale Jugendarbeit entwickelt. Diese eröffnet Organisationen einen praktischen Leitfaden für ihren Weg zur inklusiven internationalen Jugendarbeit.
Die Ergebnisse sollen nun in einem internationalen Rahmen diskutiert und weiterentwickelt werden. Schwerpunkte liegen in der Entwicklung von Qualifizierungskonzepten sowie der Unterstützung der internationalen Partnerschaftsarbeit. Noch stärker als bisher sollen dabei diejenigen zu Wort kommen und mitgestalten, um die es geht: Jugendliche und Selbstvertretungsorganisationen von Menschen mit Beeinträchtigungen. Durch eine Mitarbeit in der Gruppe für Expertinnen und Experten, aber auch mithilfe neuer Formate wie einem internationalen Jugend-BarCamp 2019 sollen Jugendliche das Projekt noch stärker mitgestalten können.
VISION:INCLUSION ist ein Projekt der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit in der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) und wird vom Bundesjugendministerium gefördert.