Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey:
"Wir brauchen spezialisierte Fachberatungsstellen, die im Notfall Betroffenen und ihrem Umfeld helfen. Die sich für Prävention von sexualisierter Gewalt und Schutzkonzepte starkmachen. Die als Anlaufstellen zur Verfügung stehen und Wissen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt überall dorthin vermitteln, wo es darauf ankommt: in Kitas, Schulen, Jugendclubs, Sportvereinen, Jugendämtern, Erziehungsberatungsstellen und Kirchengemeinden. Bund, Länder und Kommunen stehen gemeinsam in der Pflicht, spezialisierte Fachberatungsstellen finanziell und strukturell zu stärken."
Beratungslücken schließen
Die Kampagne soll auf die häufig unsichere Finanzierung und das oft mangelnde Angebot an spezialisierter Fachberatung in Deutschland aufmerksam machen. Lücken gibt es insbesondere in ländlichen oder strukturschwachen Regionen sowie für bestimmte Gruppen von Betroffenen, darunter Menschen mit Behinderungen, Jungen und Männer sowie Menschen mit Migrationshintergrund.
Verbesserte Versorgung durch Koordinierung
Das Bundesjugendministerium setzt sich für die Verbesserung der Versorgungsstrukturen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend ein. Seit 2016 wird die Bundeskoordinierung Spezialisierter Fachberatung gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend (BKSF) gefördert. Diese versteht sich sowohl als politische Interessenvertretung als auch als Informations- und Servicestelle, die Fachberatungsstellen in ihrer Arbeit unterstützt.