Dr. Hermann Kues: "Gleiche Chancen für alle Kinder und Jugendlichen"

Dr. Hermann Kues und Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments
Dr. Hermann Kues und Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments
Die Bundesregierung will den EU-Vorsitz Deutschlands nutzen, um die Chancengleichheit und gesellschaftliche Beteiligung der Jugendlichen in der Gemeinschaft zu stärken. "Für die Zukunft der Europäischen Union ist entscheidend, dass die Jugendlichen sich mit ihren Zielen identifizieren und bereit sind, sich für den europäischen Einigungsgedanken zu engagieren", erklärte der Parlamentarische Staatsekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, heute im Europäischen Parlament in Brüssel. Er stellte dort den Mitgliedern des Ausschusses Kultur und Bildung (CULT) den jugendpolitischen Fahrplan der deutschen Ratspräsidentschaft vor.

Eine Schlüsselrolle für die Vorhaben der Bundesregierung kommt dem "Europäischen Pakt für die Jugend" zu. "Die soziale und berufliche Integration junger Menschen, eine der Ziele des Paktes, ist für ihre gesellschaftliche Teilhabe von entscheidender Bedeutung. Wir müssen die Potentiale der rund 75 Millionen Jugendlichen in Europa fördern und nutzen", sagte Kues vor den Abgeordneten. "Die Teampräsidentschaft mit Portugal und Slowenien bis Mitte 2008 eröffnet uns die Chance, die Agenda für die Umsetzung des Europäischen Jugendpakts gemeinsam zu setzen. Einer der Schwerpunkt ist dabei eine verbesserte europäische Kooperation auf allen Ebenen, wobei vor allem die kommunale Ebene maßgeblich für die Umsetzung des Paktes ist. Die Bundesregierung wird daher den Erfahrungsaustausch der Praktiker auf europäischer Ebene vertiefen und erfolgreiche Integrationsstrategien identifizieren."

In den Prozess wird die deutsche Ratspräsidentschaft insbesondere auch junge Menschen einbeziehen. Unter dem Motto "Gleiche Chancen und gesellschaftliche Beteiligung für alle Kinder und Jugendlichen" lädt sie im April junge Europäer aus 33 Ländern zum Jugendevent nach Köln ein, um das Thema zu diskutieren und einen europäischen Aktionsplan zu erarbeiten.

Staatssekretär Dr. Kues informierte den Ausschuss weiterhin über das neue EU-Programm "Europa für Bürgerinnen und Bürger", das am 1. Januar 2007 in Kraft trat und mit 215 Millionen Euro ausgestattet ist. Das Programm zielt auf die Unterstützung einer aktiven Bürgerschaft und soll helfen, die Kluft zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Europäischen Union zu schließen.

Weitere Informationen: www.bmfsfj.de/eu