Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen feiert 40-jähriges Jubiläum

Kristina Schröder hinter einem Rednerpult. Bildquelle: BMFSFJ
40-jähriges Jubiläum des wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen
Am 12. November hat der Wissenschaftliche Beirat für Familienfragen sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Bei der Jubiläumstagung dankte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder den Mitgliedern des Beirates für ihre Arbeit in den zurückliegenden Jahren.

Seit 40 Jahren steht der Wissenschaftliche Beirat für Familienfragen dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit seiner Expertise bei der strategischen Ausrichtung der Familienpolitik zur Seite. Kristina Schröder betonte: "Der Beirat hat den Willensbildungsprozess in der Familienpolitik über vier Jahrzehnte eng begleitet und mit geprägt. Das Gremium hat der Familienpolitik Zahlen, Fakten und Argumente an die Hand gegeben, die den hohen Handlungsbedarf verdeutlichen und auch die ökonomische und gesellschaftliche Bedeutung familienpolitischer Reformen in den Blick nehmen."

Den Bedeutungszuwachs der Familienpolitik in den vergangenen Jahren sieht die Bundesfamilienministerin eng mit dem Weg von der Familienpolitik hin zu einer Gesellschaftspolitik verbunden. Zentrale Aufgabe moderner Familienpolitik sei die Verantwortungsfähigkeit des Einzelnen. Ziel sei es daher, Menschen die politische Unterstützung zu geben, die sie brauchen, um ihrer Verantwortung gegenüber ihrer Familie - Kindern, Partnern, pflegebedürftigen Angehörigen - gerecht zu werden. "Unsere wichtigste Ressource dazu ist heute Zeit, sie ist die Leitwährung moderner Familien- und Gesellschaftspolitik", sagte Kristina Schröder.

40 Jahre Wissenschaftlicher Beirat

Der Wissenschaftliche Beirat für Familienfragen wurde 1970 etabliert. Ihm gehören bis zu 21 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an. Sie arbeiten ehrenamtlich und bestimmen ihre Themen und Positionen unabhängig. Der Beirat verfasste bislang 23 Gutachten und Stellungnahmen, beispielsweise zur Ausgestaltung des Familienlasten und -leistungsausgleichs, der Stärkung von Beziehungs- und Erziehungskompetenzen in der Familie oder zum Thema Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder unter drei Jahren.