"Verantwortung für den öffentlichen Raum lebt von der Angemessenheit sowie Verlässlichkeit der Staatstätigkeit wie auch vom Engagement der Menschen für das Gemeinwohl. Ein ergänzendes Zusammenwirken von Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft macht erst eine zeitgemäße Entwicklung des Gemeinwohls möglich", betonte der Staatssekretär.
Politik schafft Rahmenbedingungen für Engagement
Unter dem Motto "Von Vater Staat zu Uncle Sam" diskutierten die geladenen Gäste aus Politik, Verbänden und Wissenschaft, ob ursprünglich US-amerikanische Engagementkonzepte auch in Deutschland Erfolg haben können. Weitere Themen waren unter anderem die Schwerpunkte der Engagementpolitik in der 18. Legislaturperiode und die Frage, welchen Beitrag Politik und Verwaltung im Bereich des Engagements leisten können.
"Wichtig ist, dass die unterschiedlichen, durch die Verfassung festgelegten Kompetenzen von Bund, Ländern und Kommunen durch kooperative Zusammenarbeit im Bereich des Engagements Synergien erzeugen. Politik schafft Rahmenbedingungen für Engagement. Der Bund setzt beispielsweise durch Modellprojekte wie dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser Impulse", erklärte Ralf Kleindiek das Leitbild der Bundesregierung in der Engagementpolitik.
Mehrgenerationenhäuser
Ein Beispiel für die Förderung bürgerschaftlichen Engagements durch die Bundesregierung ist das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II, mit dem das Bundesfamilienministerium 450 Standorte in ganz Deutschland unterstützt. Mehrgenerationenhäuser fördern gezielt das generationenübergreifende Miteinander und Engagement: Jung und Alt können sich hier begegnen, voneinander lernen, aktiv sein und sich für die Gemeinschaft vor Ort stark.