Seit Oktober 2014 fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Fortsetzung eines Projekts zur Etablierung von Kompetenzzentren für gehörlose Menschen im Alter. Zuvor wurden in einem dreijährigen Projekt unter der wissenschaftlichen Leitung der Universität zu Köln an zwei Standorten Kompetenzzentren für gehörlose Menschen im Alter erprobt.
Die beiden Kompetenzzentren in Essen und in Dresden unterstützen dabei sowohl gehörlose Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen als auch die zahlreichen Institutionen der Alten- und Behindertenhilfe. Ein Schwerpunkt ihrer Aktivitäten lag in der Verbesserung der Versorgungslage der Zielgruppe. So wurden in beiden Bundesländern, Nordrhein-Westfalen und Sachen, Maßnahmen initiiert, die die Situation der Betroffenen nachhaltig verbessert haben.
Schwerpunkt "Implementierung in die Praxis"
Da die Ergebnisse der Kompetenzzentren in Essen und Dresden den nachhaltigen Erfolg der Maßnahme belegen, fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit Oktober 2014 die auf drei Jahre angelegte Fortsetzung des Projektes mit dem Schwerpunkt "Implementierung in die Praxis". Dafür soll die Universität zu Köln bundesweit die Rahmenbedingungen für die Realisierung weiterer Kompetenzzentren analysieren und potenzielle Träger konzeptionell und organisatorisch unterstützen.
Mit dem Projekt leistet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auch weiterhin einen Beitrag zum Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung der VN-Behindertenrechtskonvention.