Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, nahm am 6. Juni an der Jahreskonferenz des Europäischen Sozialfonds (ESF) teil. An der Veranstaltung beteiligten sich alle ESF-Ressorts der Bundesregierung und stellten eine Auswahl ihrer Programme vor. Die Konferenz fand unter dem Motto "Mit dem ESF in die Zukunft - Kompetenzen stärken und neue Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen" statt.
"Es gibt drei Gruppen von Menschen, auf die wir auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft nicht mehr verzichten können: Gut ausgebildete Frauen, ältere Menschen, aber auch gerade die Jugendlichen, die einen schweren Start ins Berufsleben haben. Nur wenn es uns gelingt, diese Potentiale zu heben, können wir als Land im demografischen Wandel wirtschaftlich erfolgreich bleiben", sagte Dr. Hermann Kues während einer Diskussionsrunde.
Dies könne beispielsweise durch spezielle Qualifizierungsangebote für Jugendliche oder auch durch Unterstützung für Frauen, die nach einer längeren familienbedingten Erwerbsunterbrechung wieder in den Beruf einsteigen möchten, erreicht werden. "Darüber hinaus können Mehrgenerationenhäuser bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf helfen", so Dr. Hermann Kues.
Europäischer Sozialfonds (ESF)
Seit über 50 Jahren trägt Europa mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) dazu bei, die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungssituation in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu verbessern. Der ESF kann überall eingesetzt werden wo es gilt, Menschen bei der Ausbildung bzw. Qualifizierung zu unterstützen, Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt abzubauen oder Arbeitsplätze zu schaffen.
Für Deutschland werden aus dem ESF im aktuellen Förderzeitraum 2007 bis 2013 insgesamt 9,38 Milliarden Euro bereitgestellt. Davon nutzt der Bund knapp 40 Prozent, um seine politischen Schwerpunkte durch Fördertätigkeit zu verstärken. Die Bundesländer setzen etwa 60 Prozent der deutschen ESF-Mittel ein.