Ostseerat arbeitet zu Menschenhandel und gefährdeten Kindern verstärkt zusammen

Am 15. März fand unter dem Motto "Kooperation stärken: Voneinander lernen - miteinander kooperieren - gemeinsam Lösungen finden" die erste Sitzung der Ostseeratsexpertengruppen "Menschenhandel" und "Gefährdete Kinder" statt. Im Mittelpunkt standen dabei gemeinsame Vorgehensweisen zur Bekämpfung der sogenannten "Neuen Formen des Menschenhandels" - wie die Ausbeutung von Betteltätigkeiten und kriminellen Handlungen.

Mit der Sitzung unter Vorsitz des Bundesfamilienministeriums wurde ein Grundstein für die zukünftig intensivere und effektivere Zusammenarbeit in diesem Themenfeld gelegt.

Expertengruppen "Menschenhandel" und "Gefährdete Kinder"

Die Expertengruppe "Menschenhandel" wurde 2006 gegründet und hat 2011 das Spektrum ihrer Zusammenarbeit auf die Bekämpfung aller Formen des Menschenhandels ausgeweitet. Die Expertengruppe "Gefährdete Kinder" hat ein Netzwerk von so genannten "National Focal Points" in der Ostseeregion aufgebaut, die unter anderem auch im Bereich der Verhütung und Bekämpfung des Kinderhandels und der Unterstützung seiner Opfer tätig ist.

Ostseerat

Deutschland hat zur Zeit den Vorsitz im Ostseerat, einem Zusammenschluss der Ostseeanrainerstaaten Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Russland und Schweden, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert. Eines der Betätigungsfelder des Ostseerats liegt im Bereich der Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels in allen seinen Ausprägungen, unabhängig vom Alter der Betroffenen.