Dr. Ralf Kleindiek Nachtreffen zum Berliner J7-Jugendgipfel

Dr. Ralf Kleindiek auf dem Follow-up Seminar zum Berliner J7-Jugendgipfel mit vielen Jugendlichen
Dr. Ralf Kleindiek auf dem Follow-up Seminar zum Berliner J7-Jugendgipfel© Bildnachweis: Gero Breloer

Seit dem 2. August ist es wieder soweit: 44 Jugendliche aus aller Welt sind auf Einladung des Bundesjugendministeriums zu einem J7-Follow-up Seminar unter dem Motto "WeAct – Youth participation continues" nach Berlin gereist. Bereits im Frühsommer 2015 kamen sie in der Hauptstadt zusammen, um auf dem J7-Jugendgipfel - kurz vor dem G7-Gipfeltreffen der führenden Industrienationen - ihre eigenen Themen auf die politische Agenda zu bringen.

Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesjugendministerium, besuchte die jungen Engagierten aus allen G7-Staaten, der EU, weiteren europäischen Ländern sowie aus Afrika, die mit vielen Ideen und Erfahrungen im Gepäck nach Berlin gereist waren. Hier arbeiten sie vier Tage lang an jenen Themen und Projekten, die sie seit dem J7-Jugendgipfel im vergangenen Jahr beschäftigen. Themenschwerpunkte sind der Klima- und Umweltschutz, Jugendpartizipation, gesellschaftliche Gerechtigkeit oder das Empowerment von Mädchen und Frauen.

"Wir brauchen diese Generation und ihre Impulse"

Dr. Ralf Kleindiek freute sich, die Jugendlichen erneut in Berlin begrüßen zu können: "Nach neun Tagen J7-Gipfel haben wir und Ihr gesagt: Wir wollen uns wiedertreffen. Wir wollen an den Themen, die Ihr beim J7-Gipfel aufgegriffen habt, weiterarbeiten." Er appellierte: "Ihr geht auf die Politik zu, auf die Zivilgesellschaft, Ihr sucht die Öffentlichkeit, und Ihr sucht das Gespräch mit anderen Jugendlichen. Ihr versucht, eine Generation zu bilden, die für globale Fragen sensibilisiert ist und über das Selbstbewusstsein verfügt, um ihre Anliegen in die Politik zu bringen. Bitte lasst nicht nach - wir brauchen diese Generation und ihre Impulse!"

Zukunftsfragen von Kindern und Jugendlichen sichtbar machen

Zusammen mit Expertinnen und Experten haben die Jugendlichen während des Treffens ihre Konzepte und Projekte weiterentwickelt und neue Ansätze identifiziert. Die Ergebnisse wurden Dr. Ralf Kleindiek übergeben, der beeindruckt von dem Engagement und der Professionalität der Jugendlichen war. Auf Basis eines professionellen Projektmanagements entwickeln sie konkrete Aktivitäten zu den J7-Themen, die sie dann in Schulen, Vereinen und Verbände durchführen, in sozialen Medien kommunizieren und gleichzeitig gegenüber Politik offensiv vertreten. Damit schaffen die Jugendlichen für die J7-Themen und damit für die zentralen Zukunftsfragen von Kindern und Jugendlichen Sichtbarkeit und Reichweite.

Forderung nach mehr Beteiligung

In ihrer Resolution zum J7-Jugendgipfel, der unter dem Motto "ActNow" stand, forderten die Jugendlichen im Mai 2015: "Die 'ActNow'-Initiative will die Jugendlichen nicht nur dabei unterstützen, ihre Meinung zu sagen, sondern ihnen eine Stimme geben, die wirksam und einflussreich ist. Es ist äußerst wichtig, dass junge Menschen in jeder Region der Welt, die Möglichkeit haben, ihre Stimme zu erheben und Lösungsmöglichkeiten für die verschiedenen sozialen und politischen Probleme zu entwickeln. Junge Menschen müssen dabei unterstützt werden, die Fähigkeiten zu entwickeln, die es braucht, um gegen Ungerechtigkeit anzukämpfen."

Das J7-Follow-Up Seminar 2016 "WeAct" und der J7-Jugendgipfel 2015 "ActNow" wurden auf Einladung des Bundesjugendministeriums und in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit IJAB sowie UNICEF Deutschland durchgeführt.