In einem Impulsvortrag, den Manuela Schwesig im Europäischen Haus am Brandenburger Tor hielt, betonte sie, dass die meisten Länder der EU vor ähnlichen Veränderungen und Herausforderungen stünden, wenn es darum gehe, das Leben von Familien zu verbessern.
ElterngeldPlus als fortschrittliche Weichenstellung
"Gleiche Chancen für Frauen und Männer sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Bildungs- und Teilhabechancen für alle Kinder müssen weiter gefördert werden. In Deutschland konnten wir mit den Gesetzen zum ElterngeldPlus und zur Familienpflegezeit wichtige fortschrittliche Weichenstellungen vornehmen. Mit dem Gesetzentwurf zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen ist zudem Ende 2014 im Bundeskabinett ein weiteres wichtiges Vorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auf den Weg gebracht worden", sagte die Bundesfamilienministerin.
BildManuela Schwesig unterstrich, wie wichtig es sei, von anderen EU-Staaten zu lernen und sich über die Erwartungshaltung von Familien auszutauschen. In ihrer Rede erwähnte sie die Allensbach-Befragung "Familienbilder in Deutschland und Frankreich" und betonte: "Familienpolitik soll Lust auf Familie machen. Es muss für Frauen und Männer möglich sein, in wichtigen Familienphasen die Arbeitszeit reduzieren zu können. Eltern würden deutlich entlastet, wenn sie zum Beispiel 32 Wochenstunden arbeiten könnten, ohne große Nachteile zu haben. Deshalb bleiben wir dran an der Familienarbeitszeit."
Schwarzkopf-Stiftung "Junges Europa"
Die Schwarzkopf-Stiftung "Junges Europa" arbeitet seit über 40 Jahren daran, junge Menschen für Politik zu interessieren und für den europäischen Einigungsprozess zu begeistern. Bei den Vortragsveranstaltungen der Stiftung kommen Jugendliche ins direkte Gespräch mit Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern und wichtigen Persönlichkeiten.