Manuela Schwesig gratuliert zu 70 Jahren Volkssolidarität

Manuela Schwesig während ihrer Rede im Erfurter Kaisersaal
Manuela Schwesig während ihrer Rede im Erfurter Kaisersaal© Bildnachweis: Thomas Rafalzyk

Mit einer Festrede hat Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig der Volkssolidarität am 17. Oktober zu ihrem 70-jährigen Jubiläum gratuliert. Die Jubiläums-Festlichkeiten fanden im Kaisersaal in Erfurt statt.

In ihrer Rede würdigte Manuela Schwesig das große Engagement, mit der die Volkssolidarität seit 70 Jahren für die Menschen da ist: "Der alte Dreiklang der Volkssolidarität 'Geselligkeit, Tätigsein, Fürsorge' und das neuere Motto 'Miteinander – füreinander' beschreiben in wenigen Worten, was Volkssolidarität bedeutet und warum Volkssolidarität wichtig ist - für Ostdeutschland und für die Wohlfahrtspflege in unserem Land." Begegnung, gegenseitige Hilfe, Zusammenhalt und Lobbyarbeit für die Benachteiligten – all das leiste und organisier die Volkssolidarität.

Ein Dach für alle Familien und Generationen

Manuela Schwesig erinnerte an die politische Situation, als die Hilfsorganisation gegründet wurde: Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg, aber die Not der Menschen war damit noch lange nicht zu Ende. Millionen von Flüchtlingen waren in ganz Europa unterwegs. Es war die spontane Hilfsbereitschaft der Menschen, die zur Gründung der Volkssolidarität führte. Diese Botschaft ist heute so aktuell wie damals.

"Heute ist die Volkssolidarität ein Dach für die Familien und ein Verband für alle Generationen und gerade im ländlichen Raum in Ostdeutschland geht kaum etwas ohne sie. Und die Einrichtungen der Hilfsorganisation sind kreativ, was Angebote im ländlichen Raum angeht. Das zeigt das Geromobil, das mit Angeboten für Demenzerkrankte durch die Region fährt, und das Mehrgenerationenhaus Torgelow  mit seinen haushaltsnahen Dienstleistungen und seinem Fahrdienst", sagte Manuela Schwesig.

Über 20.000 Ehrenamtliche

Knapp 18.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und über 20.000 Ehrenamtliche tragen die Strukturen der Volkssolidarität. Manuela Schwesig: "Ich möchte allen Männern und Frauen danken, die bei der Volkssolidarität in den Kitas, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Pflege oder in der Beratung arbeiten und sich engagieren."

Die Veranstaltung findet in dieser Form alle fünf Jahre statt, zuletzt 2010 in Potsdam. Geladen sind viele ehren- und hauptamtliche Funktionsträger, langjährige Ehrenamtliche und Helfer, Vertreter und Vertreterinnen von Institutionen aus dem sozialen Sektor wie dem Sozialverband VdK Deutschland, dem Sozialverband Deutschland e.V., dem Paritätischen und der evangelischen und katholischen Kirche.