Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat am 8. Juni den 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg besucht. Im Vordergrund stand der direkte Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern. Das Schwerpunktthema waren die aktuellen Herausforderungen und Belastungen für Familien in Deutschland.
Lisa Paus betonte: "Familien haben es derzeit besonders schwer. Die sich überlagernden Krisen sorgen für Belastungen und Verunsicherung, dabei bietet der Alltag schon genug Herausforderungen. Millionen Menschen kümmern sich um ihre Kinder und leisten oft noch zusätzlich Sorgearbeit in der Familie. Gerade der Balanceakt zwischen Familie, Haushalt und Beruf ist einer der größten Stressfaktoren für Familien in Deutschland.
Das Motto des Kirchentages ist 'Jetzt ist die Zeit' - das gilt auch für die Politik. Um Familien zu entlasten, gehen wir notwendige Weiterentwicklungen an. Die Kindergrundsicherung soll finanzielle Sicherheit geben. Die Reform der Familienpflegezeit und das neue Familienpflegegeld sollen pflegende Angehörige entlasten. Und unsere geplante Familienstartzeit bringt Unterstützung für die Mütter in der besonders intensiven Zeit nach der Geburt des Kindes."
Austausch zu gesellschaftspolitischen Fragen
Auf dem Kirchentag diskutierte Lisa Paus auf einem Podium über das Thema "Zeit für Care - Wer soll das noch wuppen? Was Familien jetzt von Politik, Kirche und Gesellschaft brauchen". Außerdem besuchte sie das "Zentrum Jugend" - mit einem "Espresso-Talk" zur Kindergrundsicherung und die Ausstellung "Exit Racism". Im Austausch ging es um die Themen Rassismus und Inklusion. Zum Abschluss sprach Lisa Paus am Stand der Evangelischen Freiwilligendienste mit Freiwilligen über ihre Erfahrungen im Bundesfreiwilligendienst, dem Freiwilligem Sozialen Jahr und dem Internationalen Jugendfreiwilligendienst.