Die Europäische Kommission hat einen Leitfaden zur durchgängigen Berücksichtigung der Geschlechterperspektive in der Beschäftigungspolitik veröffentlicht. Der Leitfaden soll die Mitgliedstaaten der Europäischen Union unterstützen, bei allen Entscheidungen in der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik deren Auswirkungen auf die Geschlechter mitzubeachten.
Der Leitfaden spiegelt damit auch die Ergebnisse des aktuellen Berichts zur Gleichstellung von Frauen und Männern der Europäischen Kommission wieder. In dem Bericht zeigt die Kommission zwar positive Entwicklungen der Gleichstellung auf den Arbeitsmärkten in der Europäischen Union auf, benennt aber gleichzeitig bestehende Herausforderungen und Handlungsbedarf.
Deutschland hat in der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in den letzten Jahren beachtliche Erfolge erzielt. Allerdings ist die Chance auf eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am Erwerbsleben auch hier noch nicht erreicht: So sind Frauen in den Führungspositionen sowohl der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Dienst nach wie vor unterrepräsentiert. Frauen verdienen bei gleicher Qualifikation und gleichem Beschäftigungsumfang nur etwa 78 Prozent dessen, was Männer verdienen.
Das Bundesfamilienministerium arbeitet unter anderem mit dem gerade gestarteten Aktionsprogramm "Perspektive Wiedereinstieg" daran, die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern voranzubringen. Das Aktionsprogramm "Perspektive Wiedereinstieg" soll Frauen, die nach einer längeren familienbedingten Erwerbspause wieder ins Erwerbsleben zurückkehren wollen, beim Wiedereinstieg unterstützen. Mehr Informationen zum Aktionsprogramm erhalten Sie hier.
Den Leitfaden der Europäischen Kommission erhalten Sie in einer deutschen Arbeitsübersetzung sowie in der englischen Originalfassung hier.