"Für faire Chancen und für Entgeltgleichheit zu sorgen, ist nicht nur Teil der unternehmerischen Verantwortung, sondern liegt im ureigenen Interesse des Unternehmens. In Zeiten des demografischen Wandels wählen die gut qualifizierten Fachkräfte ihren Arbeitgeber sehr genau aus. Ob Familie und Beruf vereinbar sind und ob es faire Aufstiegschancen unabhängig vom Geschlecht gibt, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Chancengleichheit wird für die Arbeitgeber damit zum Wettbewerbsfaktor. Die Loh Group und die anderen Unternehmen der 'Regionalen Bündnisse für Chancengleichheit' im Lahn-Dill-Kreis haben das verstanden", sagte Kristina Schröder.
Die Loh Group ist eines von sieben am Regionalen Bündnis Lahn-Dill-Kreis beteiligten Unternehmen. Die Beschäftigungsquote von Frauen in der von der metallverarbeitenden Industrie geprägten Region liegt unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt, Frauen können in den Industriebetrieben nur schwer Fuß fassen und Führungspositionen erreichen. Mit seiner Teilnahme am Projekt verspricht sich der Lahn-Dill-Kreis eine Steigerung der wirtschaftlichen Prosperität und Zukunftsfähigkeit der Region, um für qualifizierte Fach- und Führungskräfte attraktiv zu werden.
Regionale Bündnisse für Chancengleichheit
Die insgesamt zehn "Regionalen Bündnisse für Chancengleichheit" sind 2012 auf Initiative von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder entstanden: 100 Unternehmen aus unterschiedlichen Regionen und Branchen - große wie mittelständische, öffentliche wie private - entwickeln bis Mitte 2013 betriebsindividuelle Ziele zur Erhöhung ihres Frauenanteils in Führungspositionen. Eingebunden sind auch die Spitzen der Kommunalpolitik, insbesondere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Landrätinnen und Landräte. Bei den "Regionalen Bündnissen" verpflichten sich Politik und Wirtschaft, die Karriereentwicklung von Frauen zu fördern und notwendige Strukturen für mehr Chancengleichheit zu schaffen. Die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF), ein unabhängiges und gemeinnütziges Beratungsinstitut, koordiniert das bundesweite Programm.