"Zeit ist für Familien Mangelware", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. "Schon der Heizungsableser oder der Schornsteinfeger können für berufstätige Eltern zum Problem werden. Wir wollen unsere gesetzgeberische Kompetenz bei Arbeitszeitregelungen ausschöpfen. Wer in der Elternzeit in Teilzeit arbeitet, soll mehr als bisher mitbestimmen können, wie die Arbeitszeit den Tag über verteilt ist."
Angebote und Zeitfenster für Familien
"Aber auch die Kommunen sind gefragt, indem sie mit lokalen Partnern verstärkt spezielle Zeitfenster für berufstätige Eltern organisieren. Da kann ein langer Handwerker-Donnerstag speziell für Termine bei berufstätigen Eltern ebenso hilfreich sein wie die Öffnung des Einwohnermeldeamts am Samstagvormittag oder Abend-Sprechstunden beim Kinderarzt. Auch die Unternehmen könnten Eltern das Leben leichter machen, zum Beispiel indem sie anbieten, dass fertiges Essen aus der Kantine mit nach Hause genommen werden kann", so Kristina Schröder.
Zusammenarbeit von lokalen Unternehmen
Vor Ort bilden in den "Regionalen Bündnissen" mindestens zehn Unternehmen einen Projektverbund und einigen sich auf bestimmte Ziele und Fördermaßnahmen. Die beteiligten Firmen bilden ein breites Spektrum an Branchen, Größen und Produkten ab. Auch zahlreiche öffentliche Unternehmen sind beteiligt.
Im Mittelpunkt stehen Aktivitäten für mehr Frauen in Führungspositionen. Die Bündnisse starten jeweils mit dem ersten Runden Tisch der Bündnispartner in der Region. Den Anfang machte am 19. Juni das "Regionale Bündnis" in Bautzen.
Die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF) koordiniert das bundesweite Programm und unterstützt die Unternehmen dabei, Konzepte zur Förderung von Frauen in Führungspositionen zu entwickeln und umzusetzen.