Kristina Schröder: "Wir könnten wieder mehr Kinder in Deutschland haben"

Kristina Schröder auf der DGD-Jahrestagung
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demografie (DGD) am 14. März in Berlin die Bedeutung einer Gesellschaftspolitik der fairen Chancen hervorgehoben. Damit könne den Herausforderungen einer älter und vielfältiger werdenden, schrumpfenden Gesellschaft begegnet werden.

"Wenn wir Menschen die Chance geben, ihre persönlichen Vorstellungen vom Leben zu verwirklichen, dann sind wir dem demografischen Wandel schon viel besser gewachsen", erklärte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder anlässlich der Veranstaltung. 

"Wir könnten wieder mehr Kinder in Deutschland haben, weil die Menschen mehr Kinder wollen. Wir könnten wieder mehr Kinder in Deutschland haben, wenn Mütter und Väter die Möglichkeit hätten, ihr Gleichgewicht aus Einkommen und Zeit für die familiäre Verantwortung zu finden. Und wir könnten wieder mehr Kinder in Deutschland haben, wenn die Männer und Frauen in diesem Land auch dann faire Chancen im Beruf haben, wenn sie sich Zeit für Verantwortung nehmen", sagte die Bundesfamilienministerin.

Zeitpolitik für Familien

Familien benötigen mehr Gestaltungsfreiheit, um sich die Zeit für Familie, Beruf, Bildung, Erholung und Engagement freier einzuteilen, so Kristina Schröder. Mit der Einführung des Elterngelds, dem Ausbau der Kinderbetreuung für die unter Dreijährigen und der Initiative "Familienbewusste Arbeitszeiten" arbeitet die Bundesregierung daran, Müttern und Vätern mehr Souveränität über die Gestaltung ihres Familienalltags zu geben.

Mit der Veröffentlichung des Achten Familienberichts am 14. März hatte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder Eckpunkte einer Familienzeitpolitik umrissen. Die Weiterentwicklung der Elternzeit sowie die Einführung einer Großelternzeit sollen weitere Instrumente sein, um Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Demografie

Von 14. bis 16. März diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Jahrestagung Fragen und mögliche Lösungswege zu den demografischen Herausforderungen in Deutschland. Mögliche Gründe für die Geburtenentwicklung und Handlungsmöglichkeiten für die Politik stehen dieses Jahr im Fokus der Tagung