Internationaler Tag der Migranten

Am 18. Dezember fand der Internationale Tag der Migranten statt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat verschiedene Studien beauftragt und Broschüren veröffentlicht. Darin werden verschiedene Fragestellungen zur Situation der Migrantinnen und ihre besondere Rolle im Integrationsprozess untersucht.

Zudem sollen spezifische Handlungsansätze entwickelt werden, um die Bedürfnisse und Probleme von Migrantinnen und Migranten in Deutschland zu erschließen. Dabei ist die Frage nach Weiblichkeits- und Männlichkeitsbildern von Frauen und Männern eine der besonderen Herausforderungen im Integrationsprozess.

  • Die Studie "Migrantinnenorganisationen in Deutschland" zeigt, dass von Migrantinnenorganisationen häufig Selbsthilfe zur Überwindung benachteiligender Strukturen geleistet wird und für Migrantinnen, je nach ethnischer Herkunft mit unterschiedlichem Erfolg, eine wichtige Brückenfunktion zur Mehrheitsgesellschaft erfüllen.
  • Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat die Studie "Frauen leben – Familienplanung und Migration" veröffentlicht. Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass kürzlich hinzugezogene Frauen mit Migrationshintergrund besondere Unterstützung benötigen. Außerdem hat die BZgA das Migrationskonzept "Migrantinnen und Migranten als Zielgruppe in der Sexualaufklärung und Familienplanung" entwickelt.
  • Weiterhin hat das Bundesfamilienministerium zusammen mit der Landesregierung Nordrhein-Westfalens die Broschüre "Die Rolle annehmen? In der Rolle bleiben? Neue Rollen leben?" veröffentlicht, die auf qualitativen Interviews mit Migrantinnen und Migranten beruht.
  • Die Bundesstiftung "Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens" bietet ihre Kurzbroschüre mit den wichtigsten Informationen über Hilfen für schwangere Frauen in einer schwierigen Notlage in nunmehr 12 verschiedenen Sprachen an.

Der Internationale Tag der Migranten wurde im Dezember 2000 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen.