Familien in schwierigen Lebensphasen unterstützen Frühe Hilfen: Neuer Beirat tagt erstmals

Frühe Hilfen
Die Anlaufstellen der Frühen Hilfen lotsen Eltern ab der Schwangerschaft und in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes zu den Hilfen, die sie brauchen

Die Bundesstiftung Frühe Hilfen und das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NFZH) unterstützen mit ihren Angeboten werdende und junge Eltern in schwierigen Lebensphasen. Ein Beirat, der sich jetzt neu konstituiert hat, begleitet ihre Arbeit und Weiterentwicklung und kam am 24. Februar zu seiner ersten Sitzung zusammen.

Besetzung des Beirats

Der Beirat besteht aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Disziplinen der Kinder- und Jugendhilfe, des Gesundheitswesens sowie der Beratung und Unterstützung von Schwangeren, Kindern und Familien. Darüber hinaus sind die Vertretungen der Bundesländer und kommunalen Spitzen vertreten.

Die Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung werden vom Bundesfamilienministerium und von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Trägerin des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen, in Absprache mit dem Deutschen Jugendinstitut berufen. Das Gremium besteht aus rund 40 Mitgliedern.

Frühe Hilfen weiterentwickeln

Frühe Hilfen sind Angebote für Eltern ab der Schwangerschaft und für Familien mit Kindern bis drei Jahre. Sie helfen, wenn Eltern in der Schwangerschaft oder nach der Geburt unsicher sind oder sich gestresst fühlen. Die Angebote sind freiwillig und für Eltern kostenlos.

Auch während der Pandemie bieten die Frühen Hilfen zuverlässig und unkompliziert Unterstützung - damit junge und werdende Eltern ihren Alltag auch in der Corona-Zeit gut meistern und ihre Kinder gesund aufwachsen können.

Aufgrund der Kontaktbeschränkungen sind zuletzt die telefonischen und digitalen Angebote wichtiger geworden. Diese werden im Rahmen der Bundesstiftung Frühe Hilfen erprobt und weiter ausgebaut. Die Angebote ergänzen die direkten und persönlichen Kontakte zu den Familien.

Bundesstiftung Frühe Hilfen

Um die Frühen Hilfen dauerhaft zu sichern, hatte das Bundesfamilienministerium 2018 die Bundesstiftung Frühe Hilfen ins Leben gerufen. Über die Bundesstiftung Frühe Hilfen fördert das Bundesfamilienministerium Netzwerke der Frühen Hilfen und die psychosoziale Unterstützung von Familien - mit jährlich 51 Millionen Euro.

Wissenschaftlich begleitet wird die Stiftung durch das NZFH, das die Qualität der Angebote der Frühen Hilfen sichert und entwickelt. Im Dezember hatte der Bundestag beschlossen, dass das NZFH dauerhaft gefördert wird.