Aufholen nach Corona Folgen der Pandemie für Kinder, Jugendliche und Familien mildern

Christine Lambrecht und Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen im Gespräch mit Jugendlichen

Sich erholen, aufholen und Versäumtes nachholen - wie können die Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien vor Ort gemildert werden? Darüber hat sich Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht am 13. August in Bielefeld informiert. Vor Ort tauschte sie sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, von Einrichtungsträgern und Fachkräften aus.

Bereits im Juni beschloss die Stadt Bielefeld in Ostwestfalen einen Corona-Aktionsplan - mit dem Ziel benachteiligte Zielgruppen zügig zu erreichen und soziale sowie bildungspolitische Pandemiefolgen abzuschwächen. Umgesetzt wird der Aktionsplan vor allem von Fachkräften der sozialen Berufe.

Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht betonte:

"Zum Aufholen braucht es politische Initiative, gute Ideen und Geld. Mit dem Aufholprogramm der Bundesregierung und vielen Förderprogrammen unterstützen wir dies kurz- und langfristig vor Ort. Für die Umsetzung, auf die es am Ende ankommt, spielen die Fachkräfte der sozialen Berufe eine herausragende Rolle. Sie leisten einen enormen Beitrag dafür, dass wir diese Krise gemeinsam bewältigen. Es wird auch in Zukunft darauf ankommen, dass diese Berufe attraktiv bleiben und die Arbeitsbedingungen und Bezahlung stimmen."

Die Maßnahmen der Stadt Bielefeld reichen von der Sprachförderung für Frauen mit Migrationshintergrund über Förder- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche bis hin zur Bekämpfung von Gewalt in Familien; viele davon werden durch das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" des Bundesfamilienministeriums finanziert.

Das Bundesfamilienministerium widmet sich mit zahlreichen Initiativen der Aufwertung der sozialen Berufe, um Verbesserungen vor allem in den Bereichen Erziehung und Pflege voranzubringen.

Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche"

Um Kinder und Jugendliche auf dem Weg zurück in ein unbeschwertes Aufwachsen zu begleiten und sie beim Aufholen von Lernrückständen zu unterstützen, investiert die Bundesregierung mit ihrem Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" zwei Milliarden Euro. Das Bundesfamilienministerium schafft mit rund einer Milliarde Euro Angebote, die schnell bei Kindern, Jugendlichen und Familien ankommen - im Bereich der frühkindlichen Bildung, für zusätzliche Sport- und Freizeitaktivitäten, Angebote für eine Auszeit für Familien sowie für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen im Alltag.