Regionale Daseinsvorsorge fördern Die Lebensqualität in strukturschwachen Regionen verbessern

Winterlandschaft mit Dorf
Der Bund fördert in Zukunft die regionale Daseinsvorsorge, um Kommunen in strukturschwachen Regionen als Lebensorte für alle Generationen attraktiver zu machen © iStock/hsvrs

Um strukturschwache Regionen attraktiver zu machen und die Lebensqualität dort zu verbessern, unterstützt der Bund Länder und Kommunen. Mittel der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) können künftig auch dafür eingesetzt werden, die regionale Daseinsvorsorge auszubauen und zu sichern. Das hat der GRW-Koordinierungsausschuss am 13. Dezember beschlossen. Das Bundesfamilienministerium hat den Reformprozess mit dem Ziel, die Förderstruktur der GRW zu überprüfen und weiterzuentwickeln, begleitet und eigene Vorschläge eingebracht. Die GRW ist das wichtigste regionalpolitische Instrument Deutschlands, durch das bereits über 150.000 Vorhaben gefördert worden sind.

Das Ziel ist, überall in Deutschland gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen und Abwanderungen aus strukturschwachen und meist ländlichen Regionen entgegenzuwirken.

Modellprojekt "Zukunftswerkstatt Kommunen"

Das Bundesfamilienministerium unterstützt gute Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Mit dem Modellprojekt "Zukunftswerkstatt Kommunen - Attraktiv im Wandel" werden bundesweit 40 Kommunen dabei unterstützt, Lösungen zu finden und Strategien zu entwickeln, um attraktiv zu bleiben oder attraktiver zu werden und so dem demografischen Wandel entgegenzuwirken - insbesondere durch verbesserte Daseinsvorsorge.

Kommunen attraktiv für junge Menschen machen 

Eine gute regionale Daseinsvorsorge macht Kommunen als Lebensorte attraktiv und hebt die Lebensqualität für alle Generationen. Sie zieht junge Menschen, Familien und Fachkräfte in die Kommunen und trägt dazu bei, den Folgen des demografischen Wandels entgegenzuwirken. 

Die Förderung wird zunächst befristet eingeführt und läuft von Januar 2023 bis Ende 2026. Sie setzt voraus, dass ein regionales Entwicklungskonzept ausgearbeitet wurde - mit engem Bezug zur Verbesserung der Wirtschaftsstruktur. Vorhaben auf regionaler und kommunaler Ebene können in den jeweiligen Bundesländern beantragt werden.