"Das Bundesjugendministerium setzt sich nachdrücklich für demokratisches Engagement ein. Wir wollen, dass junge Menschen für Toleranz und Vielfalt eintreten und Extremismus möglichst erst gar nicht entsteht. Zu diesem Zweck fördern wir vielfältige und ganz unterschiedliche Präventionsprogramme mit jährlich insgesamt über 24 Millionen Euro. Jeder hier investierte Euro ist gut angelegtes Geld und eine Investition in eine weltoffene und freie Gesellschaft", sagte Lutz Stroppe.
Das Dialogforum wurde vom Beratungsnetzwerk "Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus" veranstaltet, der Koordinationsstelle der Kampagne "Foul von Rechtsaußen - Sport und Politik verein(t) für Toleranz, Respekt und Menschenwürde". Die Kampagne wurde im Januar 2011 gestartet. Sie wird getragen vom Deutschen Olympischen Sportbund, der Deutschen Sportjugend, dem Deutschen Fußball-Bund, dem Bundesinnenministerium, dem Bundesfamilienministerium, der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Bündnis für Demokratie und Toleranz, dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft, der Sportministerkonferenz und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.
Engagement für Demokratie und Toleranz
Das Engagement für Demokratie und Toleranz ist ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung und des Bundesfamilienministeriums. Das Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN unterstützt seit 1. Januar 2011 Projekte und Netzwerke auf kommunaler, überregionaler und landesweiter Ebene. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für ein tolerantes, vielfältiges und demokratisches Miteinander zu begeistern. Auch Sportvereine können profitieren. Sie greifen bei ihren Aktivitäten gegen Rechtsextremismus in den eigenen Reihen auf die "Lokalen Aktionsplänen" zurück, die über das Programm gefördert werden und in zahlreichen Kommunen Akteure gegen Rechtsextremismus vernetzen und stärken.
Ein weiteres Projekt ist das BIKnetz - Präventionsnetz gegen Rechtsextremismus, eine bundesweite Kontaktstelle zur Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus. Auf der Homepage des Projektes fördert das Bundesfamilienministerium die Sammlung und Präsentation von erprobten Projekten gegen Rechtsextremismus, die Vernetzung der Fachöffentlichkeit sowie die Qualifizierung von Pädagoginnen und Pädagogen, die mit rechtsextremen Jugendlichen arbeiten.