Frauen-Teamsportkonferenz Deutscher Olympischer Sportbund unterstützt Initiative für Gleichstellung

Lisa Paus und Heike Ullrich halten ein Schild auf dem "Klischeefrei im Sport" steht. Verena Bentele hält einen Ball.
Bundesgleichstellungsministerin Lisa Paus, DOSB-Vizepräsidentin Verena Bentele und DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich gaben auf der Frauen-Teamsportkonferenz in Berlin die neue Kooperation im Projekt "Klischeefrei im Sport" bekannt.© Marco Leipold/City-Press GmbH Bildagentur

Am 19. Oktober haben zwei Partner eine Zusammenarbeit für Gleichstellung im Sport besiegelt. Bundesgleichstellungsministerin Lisa Paus kündigte die Kooperation während der Frauen-Teamsportkonferenz von Teamsport Deutschland in Berlin an. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) arbeitet künftig mit dem Projekt "Klischeefrei im Sport – No Stereotypes" zusammen, das vom Bundesgleichstellungsministerium gefördert wird. Der DOSB wird die Arbeit des Projekts fachlich unterstützen.

Organisation vertritt Millionen Sportbegeisterte

Der DOSB ist die Dachorganisation des deutschen Sports. Er vertritt mehr als 27 Millionen Mitgliedschaften in rund 87.000 Sportvereinen. Bei Teamsport Deutschland handelt es sich um den Zusammenschluss der fünf größten Mannschaftssportverbände Deutschlands: Deutscher Fußball-Bund (DFB), Deutscher Eishockey-Bund (DEB), Deutscher Handballbund (DHB), Deutscher Basketball Bund (DBB) und Deutscher Volleyball-Verband (DVV). Die Verbände sind auch Teil des DOSB und haben zusammen mehr als 8,4 Millionen Mitglieder.

Lisa Paus: "Wir haben ein gemeinsames Ziel: Frauen sollen im Sport die gleichen Chancen und Rechte erhalten wie Männer. Dabei geht es nicht nur um gleiche Bezahlung und gleiche Karrierechancen. Es geht auch um mehr Berichterstattung über den Frauensport und den Schutz vor Sexismus. Dieses Ziel zu erreichen, ist kein Sprint, sondern ein Marathon, für den wir unsere Kräfte bündeln müssen. Deshalb freue ich mich über die Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund."

Lisa Paus steht an einem Rednerpult vor Publikum.
Lisa Paus betonte in ihrem Grußwort, wie wichtig Chancengleichheit für Frauen und Männer auch im Sport sei.© Marco Leipold/City-Press GmbH Bildagentur

Projekt will Sportkultur von Klischees befreien

"Klischeefrei im Sport – No Stereotypes" richtet den Fokus auf Chancengerechtigkeit und die Gleichstellung der Geschlechter im Sport. Ziel ist, mit praxisorientierten Angeboten und medialer Aufklärungsarbeit eine klischeefreie Sportkultur zu schaffen.

Dieses Angebot wird gemeinsam mit und für die Zielgruppe deutscher Sportverbände entwickelt. Es richtet sich an beruflich Beschäftigte in Sportverbänden des Spitzen- und Breitensports sowie auch an die ehrenamtlich Engagierten. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist bereits seit ein paar Monaten ein Kooperationspartner des Projekts.