Anlässlich des Internationalen Frauentages widmet sich der deutsche Bundestag in seiner Debatte dem Stand der Umsetzung des "Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau" ("Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women" - CEDAW) in Deutschland. Bundesministerin Ursula von der Leyen berichtet über die Empfehlungen des CEDAW-Ausschusses, die dieser nach der Präsentation des 6. Staatenberichts am 2. Februar in Genf an die deutsche Bundesregierung gerichtet hat.
Der CEDAW-Ausschuss der Vereinten Nationen lobt ausdrücklich das Elterngeld mit den Partnermonaten und den Zweiten Aktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben bleibt für die Bundesregierung hingegen noch viel zu tun.
Ursachengerechte Maßnahmen zur Überwindung der Entgeltunterschiede
Ein Indikator für die nach wie vor existierende Benachteiligung von Frauen ist die Einkommensungleichheit zwischen den Geschlechtern. Frauen verdienen im Durchschnitt 23 Prozent weniger als Männer. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat bereits wichtige Maßnahmen ergriffen, die zur Überwindung der ungleichen Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeit zwischen Männern und Frauen beitragen: Dazu gehören das Elterngeld und die Partnermonate, der Ausbau der Kinderbetreuung ebenso wie das Aktionsprogramm "Perspektive Wiedereinstieg" zur Unterstützung von Frauen, die nach einer längeren Erwerbsunterbrechung wieder zurück in den Beruf wollen.