Deutsche Delegation in Griechenland führt Gespräche zu Jugendaustausch

Caren Marks trifft am Rande der Gespräche zum Jugendaustausch auf den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras © Bildnachweis: Caspar Schlenk
Es ist ein nächster Schritt auf dem Weg zum Deutsch-Griechischen Jugendwerk: Am 1. Juni ist eine Delegation von Expertinnen und Experten aus Politik und internationaler Jugendhilfe in Athen angekommen – auf ihrem Programm stehen Gespräche mit dem griechischen Ministerium über einen intensiveren Jugendaustausch zwischen beiden Ländern.

Gemeinsames Interesse an Jugendwerk

"Ich freue mich, den Gesprächsfaden zur Anbahnung eines Deutsch-Griechischen Jugendwerks wieder aufzunehmen", sagte Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Delegation sollen konkrete Projekte mit den griechischen Partnern planen und voranbringen. "Es ist ein Ziel, bestehende Kontakte zu vertiefen und Netzwerke weiter auszubauen", so Caren Marks weiter. Alle Beteiligten hätten gemeinsam das Interesse, für ein Deutsch-Griechisches Jugendwerk zu werben.

Bei einem Jugendforum in Bad Honnef hatten sich zahlreiche Projektpartner aus beiden Ländern im November 2014 bereits kennengelernt. Nun ist es vor Ort in Griechenland wichtig, die Strukturen und Zuständigkeiten der griechischen Jugendarbeit kennenzulernen.

Gedenkarbeit

Ein zweiter Schwerpunkt der Reise ist die Gedenkarbeit. In der Gemeinde Chortiatis, in der 1944 ein Massaker an der Zivilbevölkerung durch die deutschen Besatzer verübt wurde, treffen die Teilnehmenden auf Akteure der Gedenkstättenarbeit und Vertreterinnen und Vertreter der Opfer. In mehreren Projekten soll sich auch das Deutsch-Griechische Jugendwerk mit diesem Thema auseinandersetzen.