Am 5. Juli hat das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) in Berlin unter dem Motto "Engagement leben, Zukunft gestalten" sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Bundesjugendministerin Lisa Paus und die französische Staatssekretärin für Jugend, Sarah El-Haïry, nahmen an dem offiziellen Festakt teil. In ihrer Rede zeigte sich die Bundesjugendministerin beeindruckt von dem, was seit der Gründung erreicht wurde.
Lisa Paus: "Das Deutsch-Französische Jugendwerk war der Motor der Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Für eine Beziehung, die bis heute oft als Motor der Europäischen Union bezeichnet wird. Es wurde zum Symbol dafür, dass Menschen und Beziehungen sich ändern können, dass Aussöhnung machbar ist. Wenn wir heute die Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerks feiern, feiert auch eine großartige humanistische Idee ihren 60. Geburtstag. Dazu meine herzlichsten Glückwünsche!"
Junge Menschen stellen ihre Ideen für die Zukunft vor
Der Festakt war gleichzeitig der Abschluss des Zukunftscamps "Raus aus der Komfortzone". Etwa 60 junge Menschen aus Deutschland, Frankreich und der Ukraine nahmen eine Woche lang in Berlin daran teil. In Workshops tauschten sie sich zu den Themen Nachhaltigkeit, Demokratie und Frieden sowie Grenzen des Wachstums aus und entwickelten gemeinsame Zukunftsideen. Ihre Ideen und Ergebnisse haben sie den Gästen des Festaktes vorgestellt - auch auf künstlerische Weise mit Installationen und Theater.
Im Laufe des Jahres finden an vielen Orten weitere Veranstaltungen zum Jubiläum statt. Eine Übersichtskarte gibt es auf der Website des Jugendwerks.
Das Deutsch-Französische Jugendwerk
Das Deutsch-Französische Jugendwerk wurde am 5. Juli 1963 gegründet. Auf der Grundlage des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, des Elysée-Vertrags, schlossen Deutschland und Frankreich ein entsprechendes Abkommen. Das Ziel ist, Jugendaustausch und Jugendprojekte zu ermöglichen und gegenseitiges Verständnis füreinander zu fördern und zu vertiefen. Fast 9,5 Millionen junge Menschen haben in den vergangenen 60 Jahren an Austauschprogrammen teilgenommen. Das DFJW steht unter dem Vorsitz von Bundesjugendministerin Lisa Paus und dem französischen Jugendminister Pap Ndiaye.